SS-Diabetes - Bin völlig genervt!

Hallo, bin jetzt in 37+2 und muß mir jetzt seit 4 Wochen Insulin spritzen. Die Werte sind, bis auf ein paar Ausreißer, gut. Laut meinem Diabetologen spritze ich auch nicht viel. Meine Frauenärztin und meine Schwester, die ständig über mich mit ihrer Hebamme spricht, machen mir allerdings in einer Tour Angst! Ich soll mir überlegen mein Baby früher holen zu lassen, weil man schlecht abschätzen kann, wie lang es ihm noch gut geht... es gibt schließlich auch Totgeburten! Ja, toll. Viele Dank! Dann bin ich natürlich nur am heulen!
Der Kleine bewegt sich immer noch recht viel! Letzten Donnerstag wog er 2700 g. Laut der Ärztin im Krankenhaus (Termin zur Anmeldung) hat er noch sehr viel Fruchtwasser und wird vermutlich eher länger brauchen als zum ursprünglichen Termin. Mein Diabetologe beruhigt mich immer schön. Aber hat der auch genug Ahnung von Diabetes bei Schwangeren? Ich weiß nicht auf wen ich hören soll! Klar, wenn ich ihn jetzt holen lasse, ist es sicherlich kein Beinbruch. Generell vertrete ich aber die Meinung, das die Zwerge schon von allein kommen, wenn sie fertig sind. Kann er überhaupt schon "fertig sein" wenn soviel Fruchtwasser noch da ist? Der Mutterkuchen ist auch völlig in Ordnung. Ich sehe eigentlich keinen Handlungsbedarf, allerdings hab ich auch keine Ahnung... Wer hat Erfahrungen mit Schwangerschaftsdiabetes bzw. hat es schon hinter sich gebracht? Die Ärztin aus dem Krankenhaus meinte, ich soll nur nicht übertragen...

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Ich würde dem diabetologen und der Ärztin i. Krankenhaus vertrauen und das Kind nicht eher holen lassen, solang die Versorgung tippi toppi ist #pro

Die Hebamme deiner Schwester ist eben nicht deine Hebamme und kennt dich und dein Kind nicht, sondern hat nur über deine Schwester von dir gehört. Und ob deine Schwester alles 100% ich richtig weiter gibt was sie sagt ist auch nicht sicher (stille Post)

Mit deiner örztin solltest du nochmal ganz in Ruhe die Situation besprechen und pro und. Nora erörtern #pro

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Danke! So sehe ich es auch. Solang alles paßt, möchte ich ihn auch nicht holen lassen!

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huhu

bis nach ET warten ist wirklich jeder tag mehr risiko.

ich wurde ab 1 tag vor ET eingeleitet.
unsere werte hinterher waren super#verliebt

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Was für Risiken gibt es denn? Meine Tochter kam 5 Tage nach ET zur Welt. Daher denke ich das er, auch auf Grund der letzten Untersuchung, sicherlich auch länger brauchen würde. Wie wurde bei dir eingeleitet und wie schnell ging es dann?

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nun, die wahrscheinlichkeit, dass das kind im mutterleib stirbt, ist mit jedem tag höher.
da ist morgens beim FA noch alles toll,abends nicht mehr...

die einen babys sind dicklich, die anderen normal, widerum sind welche unterversorgt (bei mir wurde wegen unterversorgung kontrolliert) bei ET hatte er jedoch tolle maße,aber weniger als meine anderen kinder,wo ich keine diabetes hatte.

bei mir war es die 4. einleitung, aber 1. vor ET.
die begann dann mit tabletten ab ET-1, ausser schmerzhaften wehen brachten diese nichts und am ET abends ist er dann geboren, da ich 1 stunde zuvor an den wehentropf kam. (hätten sie das mal gleich gemacht...#augen)

die anderen einleitungen nach ET 8bis hin zu ET+13) dauerten ab beginn 6 stunden bis geburt)

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Hallo,
Ich bin zum zweiten Mal mit S-Diabetes gesegnet.
In der ersten SS hab ich mich auch verrückt gemacht. Ich hab jedoch nicht gespritzt -trotz Ausreißer jedoch meist nur bei den Nüchternwerten. Essenstechnisch hab ich mich damals jedoch sehr geknechtet.
Mein Zwerg kam regulär bei 38+1 mit 3200 gr und 53 cm.
Diesmal mach ich nicht so ein Trara. Ich achte etwas auf Ernährung gönne mir aber auch mal was. Die Nüchternwerte sind manchmal etwas zu hoch alle anderen selten. Ich denke solange das Kind in der Norm ist und die Versorgung gut ebenso die Fruchtwassermenge ist alles gut.

Übrigens empfahl mir auch der Feindiagnostikiger ruhig zu bleiben. Er sagt um den S-Diabetes wird inzwischen ein morz Hype gemacht. Er sagt bis 100 nüchtern und bei kohlehydratreichen Mahlzeiten auch mal bis 160 eine Std danach sind absolut ok. Die Diabetologin wünscht bis 92 nüchtern und 140 eine Std nach der Mahlzeit.

Lg

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Das klingt ja gar nicht so schlecht! :-)
Ich vertrage kein Obst und Kohlenhydrate. Da bin ich dann auch gleich bei 160 nach einer Stunde. Aber das mit den 140 verlangt mein Diabetologe auch. Beim Nüchterwert drückt er allerdings bis 95 beide Augen zu. ;-)
Warst du die Diabetes direkt nach der Entbindung los?

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Ja. Die Werte waren kurz vor der Geburt schon wieder top! Und danach gelten dann ja auch wieder andere Grenzwerte. Sprich bis 100 ist als " nicht schwanger" nüchtern ok. Und nach den Mahlzeiten sind auch höhere Werte erlaubt. Auch der OGTT ist deutlich lockerer. Ich denke alles in allem muss jeder für sich entscheiden wie man damit umgeht. Ich finde das ist teilweise eine riesen Panik mache. Ich jedenfalls lass mich davon nicht verrückt machen.

Lg

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Hallo Saskia,

bin etwa so weit wie du und habe auch insulinpfilchtigen Gestiationsdiabetes. Spritze schon seit über 10 Wochen Insulin, am Anfang noch ganz wenig und nach und nach immer ewas mehr.

In den meisten Krankenhäusern wird dir eine Einleitung empfohlen wenn du über ET gehst. Solange mit Plazenta, Fruchtwasser, Doppler und CTG alles in Ordnung ist sehen meine FA und auch der Chefarzt bei uns im Krankenhaus keinen Grund einzuleiten. Der Chefarzt meinte zudem wenn nach ET auch noch alles weiter i.O. ist lassen sie auch mal ein paar Tage über ET gehen, bevor sie einleiten.

Bin auch kein Fan davon meinen kleinen Bauchzwerg vorzeitig rauszuschmießen, wenn doch alles okay noch ist. :-) Einleitungen bei geburtsunreifem Befund sind meistens auch kein Spaziergang, weder für das Kleine noch für die Mama....

Lass dich nicht verrückt machen, Totgeburten kommen bei SS-Diabetes nicht häufiger vor als bei "normalen" Geburten!

Wünsch dir noch einen schönen Endspurt, hoffe ich konnte dich etwas beruhigen.... :-)

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Danke für deine Antwort!
Ihr habt mich alle sehr beruhigt und mich in meiner Meinung bekräftigt. Solange alles in Ordnung ist, werde ich ihn nicht holen lassen!

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das mit den totgeburten ist ein irrtum, lt. heutigem stand der wissenschaft.

mithin haben personen, wo die mutter in der SS diabetes hatte, eine grössere wahrscheinlichkeit, im laufe der jahre an "echtem" diabetes zu erkranken.

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