Nabelschnurblutspende...???

Hallo ihr lieben,

Wir waren gestern im KH um das Geburtsvorbereitende Gespräch zu führen.
Dort wurden wir u.A. gefragt ob wir eine Nabelschnurblutspende in betracht ziehen würden.

Dazu haben wir eine Info Broschüre erhalten, welche generell sehr positiv klingt.
Nun habe ich nocj etwas gegoogelt und stolper über zwei Punkte, welche mich eventuell davin abhalten würden.

1. Man muss wohl sehr schnell abgenabelt werde (kein auspulsieren möglich)
- ist das wirklich so?
- was bedeutet es für mich und das kind, wenn die Nabelschnur nicht auspulsieren kann?

2. Eine eventuelle Wannengeburt wäre dann nicht möglich.
- ist das so?

Vielleicht haben ja welche von euch bereits Erfahrungen damit gemacht und können diese mit mir teilen

danke
lg tine mit krümel inside ( 37 + 4)

würdet ihr spenden?

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Hallo tine0808,

Ich habe 2012 das Nabelschnurblut gespendet, ist keine große Sache.
Ich dachte einfach vielleicht helfe ich damit jemanden. Ich musste einen Bogen ausfüllen mit Daten von mir. Z.b. Welche Krankheiten in der Familie sind und welche man selbst hat. Das typische Bla Bla.
War von DKMS.

Dann kurz nach der Geburt wurde mir noch Blut abgenommen ( 5 Reagenzgläser ) was genau mit der Nabelschnur passiert ist kann ich dir leider nicht sagen, hatte meine Tochter auf der Brust und war einfach nur fix und alle. Ich werde wenn ich gefragt werde es wieder machen, warum nicht. Zum Dank kam paar Wochen später ein kleines Präsent von der DKMS.:-)

Frag einfach nochmal genau im KH nach.

LG cleo mit Baby Inside 19+0 #verliebt

2

Hallo,

deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten - da unsere Klinik nicht teilnimmt, ist das bei uns nicht möglich.

Ich denke aber, dass ich es machen würde, wenn es möglich wäre (Wannengeburt kommt für mich eh nicht in Frage und das "Auspulsieren" wäre mir auch nicht wichtig).

Ohne mich also mit den Details beschäftigt zu haben (weil´s ja ohnehin nicht geht) würde ich aber sagen:
Ist doch toll, wenn man so einfach helfen kann. :-)

VG,
kr.

3

Hallo,

mir wurde gesagt, dass man das Blut dann nimmt, wenn es geht.

Es wird also sicher keine Wannengeburt versagt, nur weil man vorher sein okay zum Blut gegeben hat.

Ich werde es bei der nächsten Geburt auch machen, bei der ersten ging es nicht, denn warum soll man nicht helfen, wenn es so einfach geht.

LG bajadera

4

Hallo,

also meine Hebi hat es mir ungefähr so erklärt, dass das auspulsieren in soweit wie wichtig sein soll, dass noch alle weiteren Immunstoffe und andere wichtige Nährstoffe zum Kind gelangen. Zudem hat das Kind noch ein paar min mehr Zeit sich an die Außenwelt anzupassen, denn je nachdem gibt es ja bei den kindern in den ersten min Anlaufschwierigkeiten beim selbstständigem atmen.

Ich werde es aus diesen Gründen nicht machen. So leid es mir auch tut.

Ich selbst bin nicht gegen spenden und bin selbst schon bei der DKMS registriert.
Sollte ein KS gemacht werden oder eine schnelle Abnabelung nötig sein, dann können sie es gerne haben.

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.

LG tweety 27+2

5

Hallo,

ich hab bei meiner zweiten Geburt auch Nabelschnurblut gespendet (machen ja auch nur ausgewählte Kliniken.)

Es war eine Wassergeburt und noch in der Wanne wurde das Blut entnommen, Hebamme hat dann einfach Nabelschnur raus gehoben.
Zu Punkt eins kann ich dir keine Auskunft geben, fand aber keinen Unterschied (hab eh nicht so drauf geachtet) zum Abnabeln bei meinem ersten Sohn.

Diesmal würde ich auch wieder spenden,falls nicht noch "größere" Komplikationen wegen Schwangerschaft auftreten,denn dann muss ich die andere Klinik wählen.

LG Mandy

6

Hallo,

es stimmt, dass bei einer Nabelschnurblutspende recht schnell abgenabelt werden muss. Wir haben uns ganz bewusst für das Auspulsieren der Nabelschnur entschieden, weil es dem Baby einfach einen besseren Start ins Leben ermöglicht (bessere Anpassung, besserer Eisenwert um nur mal zwei Dinge schnell zu nennen - google mal, welche Vorteile das Auspulsieren bringt). Daher kam eine Spende für uns nicht in Frage, ich weiß nicht mal, ob man in unserem KH überhaupt spenden kann. Es war für uns nie eine Option.

LG

7

Ich habe noch folgendes zum Thema "Nabelschnur Auspulsieren" gefunden:

....dass es bei den Müttern beider Gruppen in Bezug auf die Sterblichkeit oder Komplikationen wie Blutungen keine bzw. keine signifikanten Unterschiede gab.
... dass die Babys mit auspulsierter Nabelschnur ein höheres Geburtsgewicht hatten.
... dass die Babys mit auspulsierter Nabelschnur häufiger eine Neugeborenen-Gelbsuchtbekamen.
... dass die Babys ohne auspulsierte Nabelschnur ein 2 x höheres Risiko hatten, nach 3 bis 6 Monaten einen Eisenmangel aufzuweisen.
... dass die Babys in beiden Gruppen in ihrer weiteren, altersgemäßen Entwicklung keine Unterschiede aufwiesen.

Also ich bin generell gerne bereit zu spenden. Will aber vermeiden, dass meinem Kind dadurch irgendwelche wichtigen stoffe fehlen. Aber anscheinend geht es hier höchstens um einen eventuellen eisenmangel....
Ich tendire auf jedenfall noch zum "ja, ich spende" Aber höre mir gerne weiter eure Meinungen an.

Danke!

8

Hallo Tine,

wir haben bei usnerem 2. Kind das NAbelschnurblut gespendet - beim 1. haben wir es im Eifer des Gefechts vergessen den Hebammen zu sagen und beim 3. Kind ging alles so schnell, das wir nicht mehr dazu kamen. Nun ist Krümel 4 unterwegs und wir wollen auf jeden Fall wieder spenden.

Zum Thema Wassergeburt kann ich dir da leider nicht weiterhelfen, zum Thema "auspulsieren der Nabelschnur" lies einfach mal hier:

http://hebamme-prader.blogspot.de/2011/05/nabelschnur-auspulsieren-lassen.html

Was du allerdings wissen solltest (falls es dem Vater oder dir wichtig ist), bei der NAbelblutspende kann dann in der Regel nicht der Vater die Nabelschnur durchtrennen, zumindest war das bei uns so.

Auf jeden FAll musst du die Sopende rechtzeitig bevor das Kind kommt ansprechen, dass ihr das wollt, denn die Hebammen müssen dann ein paar SAchen dazu vorbereiten, da dann auch das Blut gleich nach der Entbindung entnommen werden muss.

Ich empfand das aber nicht als störend, man ist in dieser überwältigenden Situation so mit dem neuen kleinen Erdenbürger beschäftigt, dass man eh nicht viel anderes mitbekommt.

Und es ist doch toll, dass man so vielleicht einem anderen Menschen zu einem neuen Leben verhelfen kann.

Alles Gute dir und eine gute Entscheidung!

Gruß Phinchen

9

ich habe mich dagegen entschieden! an sich finde ich eine nabelschnurblutspende eine tolle sache, aber mir ist das auspulsieren der nabelschnur einfach zu wichtig. mal abgesehen von den schon aufgeführten argumenten, habe ich auch ein rein egoistisches interesse am auspulsieren. denn durch das auspulsieren wird an deinen körper auch ein signal gesendet, dass die plazenta sich dann besser löst und die nachgeburt schneller und problemloser abgeht (so wurde mir das im krankenhaus und von einer hebamme erklärt).

beim ersten kind wurde sehr schnell abgenabelt und ich musste dann danach noch an den wehentropf, weil die nachgeburt nicht kam... war dann sehr kritisch und der OP-saal wurde schon vorbereitet, aber dann kam sie doch noch (nach heftigen schmerzen, hebamme auf dem bauch usw.). das muss natürlich nicht daran gelegen haben, aber es KANN ein grund sein.
beim zweiten kind wurde sehr spät abgenabelt und die nabelschnur konnte auspulsieren. da hatte ich überhaupt keine probleme hinterher. die nachgeburt kam vollkommen problemlos und in der "vorgegebenen" zeit. daher versuche ich natürlich alles positive, was möglich ist, mitzunehmen und hoffe, dass diesmal wieder alles so problemlos ablaufen wird.