Hallo Ihr Lieben Mitschwangeren,
möchte mal kurz die Situation schildern:
Bin im letzten Ausbildungsjahr zur Hotelfachfrau, habe den Großteil der Prüfungen hinter mir (fehlt nur noch ein klitzelkleiner EDV-Teil) und bin offiziell am 10. Juli komplett fertig mit allem, müsste also bis dahin auch noch arbeiten.
Mein Arbeitgeber weiß schon seit der 5.SSW, dass ich schwanger bin und hat sich auch so halbwegs darauf eingestellt.
Das heißt z.B., dass ich bis zum Ende der Ausbildung nur noch an der Rezeption eingeteilt bin, wo ich kaum schwere Arbeiten verrichten muss. Desweiteren bin ich auch nicht mehr in der Nachtschicht eingeteilt. Allerdings wäre ich jetzt ständig im Spätdienst (14:00-22:30Uhr) hätte jetzt auch 9 Tage durcharbeiten müssen, was mich doch ziemlich verärgert hat, denn ich weiß nicht, ob das so rechtens ist.
Jedenfalls hatte ich letzte Woche Arzttermin (Würmchen gehts prima :)) und ich habe diese Situation meiner Ärztin geschildert. Sie war total entsetzt und meinte, sie würde mich dann jetzt krank schreiben bis zum Schluss (sind dann genau 6 Wochen), wenn das auch in meinem Interesse ist.
Ich habe dem zugestimmt. Nicht, weil ich faul bin, sondern weil ich diese Arbeitszeiten auch nicht so super finde und mit dem 8-Stunden-Stehen so meine Probleme habe und das körperlich irgendwie mittlerweile doch alles ganz schön einschlägt.
Sicher hätte ich vorher auch mal mit meinem Arbeitgeber sprechen können, aber das habe ich seit der Schwangerschaft schon desöfteren getan und irgendwann reichts dann auch mal, schließlich sind die dafür verantwortlich, darauf zu achten, dass der Mutterschutz gewahrt wird und nicht ich muss dem hinterherlaufen -oder wie seht ihr das?
Das eigentliche Problem ist, dass ich jetzt irgendwie schon ein schlechtes Gewissen habe. Vor allem steht die Weltmeisterschaft bevor, hier in Berlin ist da echt Action in den Hotels und ich lass mich kank schreiben :(
Aber ich habe bisher diesem Hotel echt meine ganze Aufmerksamkeit gewidmet und war immer fleißig, jetzt ist es an der Zeit, in erster Linie an mein Baby zu denken. Und trotzdem ist da immer ein Stück das schlechte Gewissen.
Dabei fühl ich mich ansonsten total super und genieße es unendlich, endlich mal Zeit für andere Dinge zu haben und mich ganz meiner kleinen Familie widmen zu können...
Hach menno...irgendwie ist das doch doof...
Hätte gerne mal Eure Meinung.
Liebe Grüße
Monja und ihr kleines , 18.SSW
Krankschreibung-sollte ich mich jetzt schlecht fühlen? (etwas länger)
Hallo!
An Deiner Stelle würd ich mir da drüber nicht so viele Gedanken machen, du muss jetzt an Deinen Zwerg denken und ich glaube nicht, dass 8 Stunden stehen noch angebracht sind. Vor allem glaube ich auch kaum, dass das überhaupt lt. Mutterschutz noch erlaubt ist, weiß aber nicht genau!
Wie gesagt, denk an Dich und Dein Kind, ich würds genauso machen!
Gruß
Katja
17. SSW
Hallo Katja,
danke erstmal für deine Antwort :)
Habe gerade deine VK gelesen. Ist ja witzig, bei uns hats auch im 2.ÜZ geklappt, ET ist der 05.11. :)
Fast wie bei euch ;)
Liebe Grüße, Monja
Hallo liebe Monja,
lass Dich erstmal und Glückwunsch daß es Dir und Deinem Baby gut geht.
Du brauchst Dir überhaupt keine Gedanken machen, schon gar nicht ein schlechtes Gewissen. Du bist schwanger und das geht vor Allem vor !!!!! Ich kanns schon ein biserl nachvollziehen, das tun wir glaub ich alle Mitschwangeren hier . Mach Dich net verrückt, geniese die nächsten Wochen für Dich und Deinen Partner. Du hast die letzte Zeit genug gearbeitet so wie Du das schilderst !!
Sende liebe Grüßlein und Alles Gute weiterhin.
Tanja und 20.SSW
Hi
wandle das Krankschreiben in Berufsverbot um, wenn möglich! Dann bekommst Du Dein volles Gehalt bis zum Vertragsende bezahlt.
Guck mal ins Mutterschutzgesetz rein - ich glaube ne Beschäftigung nach 22 Uhr ist net gestattet und auch das WE muss glaub ich frei sein, zumindest muss ausgeglichen werden.... aber das weiß ich jetzt net sooooo genau auswendig.
guck mal hier
http://www.gesetze-im-internet.de/muschg/
LG Nita
Hi!
Mach Dir nicht so viele Gedanken über Deine Arbeit, Dein Arbeitgeber hat nämlich gegen dass Mutterschutzgesetz verstossen, da es erstens nur noch erlaubt ist bis 20 Uhr zu arbeiten, zweitens an Sonn-und Feiertagen ist arbeiten auch nicht erlaubt und drittens darfst du nur noch insgesamt 8 Überstunden innerhalb von 2 Wochen machen.
Also geniesse deine freien Tage
Liebe Grüße Vanessa
Ich glaube ich setze mich jetzt in die Nesseln, aber will trotzdem meinen Senf dazu geben.
Ich verstehe es schon das 8 Std. stehen für eine Schwangere nicht toll sind, bzw dir zu schaffen machen.
Aber ich hatte bis vor kurzem eine Arbeitskollegin die ab dem Zeitpunkt als sie es wusste sich hat krankschreiben lassen. Das hieß für uns einpringen und Überstunden on must. Muss dazu sagen sie hatte auch keine gesundheitlichen Probleme sondern hatte einfach keine Lust mehr zu arbeiten (auch Schichtdienst). Ich will dir das nicht unterstellen, aber ich kenne auch die Seite der Kollegen deren Wut sich immer mehr anstaut.
Ich würde versuchen mit dem Chef zu reden, vielleicht kannst du ja wenigstens stundenweise arbeiten.
Hi du!
Muss jetzt auch mal meinen senf dazu geben.
Bei mir ist das ungefähr ähnlich.
Wurde in meinem Betrieb schon an die Kasse gesetzt, da die meisten anderen Aufgaben in unserem Laden mit schwer heben verbunden sind.
Und als ich anfangs an der kasse war haben mich die falsch eingeteilt, sodass ich auf ziemlich viele Minusstunden gekommen bin.
Und da sollte ich an manchen tagen von 8uhr früh bis 19uhr abends arbeiten.
Und irgendwo ist das nicht ok.
denn ständig sitzen ist sicherlich nicht das beste für mich.
Und auch aus diesem Grund hat mich mein Arzt krankgeschrieben.
Denn ich muss das ganze von denen dann ausbaden und das seh ich nicht ein, da mir die Gesundheit meines babys und meine da schon wichtiger ist.
Also ich denke du solltest dir keine Gedanken machen denn immerhin musst du an dein baby denken und das geht halt doch irgendwo vor.
LG Rebekka
ich finde dieses schnelle Krankschreiben von Schwangeren nicht gut und dies führt eben auch dazu, dass Arbeitgeber (und Kollegen) auf schwangere Frauen keine Lust haben. Wenn man mit Wehen oder sonstigem zu kämpfen hat - keine Frage. Aber nur weil die Arbeitszeiten lästig sind? Ich wäre als Kollegin wohl auch sauer und finde, dass man mit seinem Arbeitgeber reden muss. Tut mir leid, aber so sehe ich das. Und ich habe auch in meiner zweiten SChwangerschaft bis zum Schluss gearbeitet - mir ist dies bisher im übrigen auch immer von meinem Arbeitgeber hoch angerechnet worden. Das ist ja dann auch schön und wenn hinterher vielleicht wieder Teilzeit einsteigen will, erinnern sich Chef und Kollegen eben doch an den Einsatz (oder eben auch an den fehlenden...)
Gruß
H