Hallo Mädels,
meine Schwangerschaft neigt sich ja so langsam dem Ende zu und Senkwehen sind ja eigentlich nichts Neues für mich.
Gestern hatte ich aber den ganzen Tag über (natürlich mit Pausen) einen steinharten Bauch und in der Nacht hatte ich nicht wie üblich dieses mensartige und schmerzhafte Ziehen, wie ich es von den Senkwehen her kenne. Nein, der ganze Bauch hat wehgetan und ich hatte plötzlich Hitzewallungen. Dieser Schmerz + harter Bauch hat aber lange angehalten. Also bestimmt mehrere Minuten. Das war wirklich schmerzhaft, aber trotzdem auszuhalten. Da überkam mich plötzlich die lähmende Angst, wie unerträglich dann wohl die Geburt sein muss?! :O Ich will keine PDA und eigentlich auch keine leichten Schmerzmittel. Wobei ich zu letzterem wohl nicht Nein sagen würde, wenn es schlimm ist. Bisher war ich auch total entspannt was die Geburt betrifft, aber dadurch dass ich gestern solche Schmerzen hatte, hatte ich einfach das Gefühl, dass das ein winziger Vorgeschmack auf die Geburt war und das hat mir wirklich Angst gemacht. Es ist mein erstes Baby und ich habe ja gar keine Ahnung WIE schmerzhaft alles sein wird. Woher denn auch? Hab's ja noch nicht erlebt und kann es mir daher noch nicht mal richtig vorstellen. Ich weiß, wir Frauen können viel ertragen und die meisten kriegen ja auch mehrere Kinder...
Trotzdem habe ich mich so hilflos gefühlt, weil man wirklich nur aushalten und nichts gegen die Qualen tun kann.
Bin dann irgendwann eingeschlafen und heute hatte ich keine Angst mehr.
Kennt das noch jemand von euch?
Heute bin ich wieder einigermaßen entspannt, aber wer weiß wie lange noch...
Sind bestimmt wieder nur die Hormone.
Liebste Grüße
ribbon mit Mila Sophie (39. SSW) <3
Zuerst unendlich entspannt, plötzlich Angst vor der Geburt
Warum möchtest du keine PDA wenn man fragen darf?
Bringt in meinen Augen mehr Nachteile, als dass es hilfreich ist. Wenn es medizinisch notwendig ist, ist das eine andere Sache. Aber es gibt ja zur Not auch noch andere Schmerzmittel, die helfen können wenn es zu schlimm wird. PDA kam für mich nie infrage. Alleine weil ich weiß, welche Nachwirkungen meine Tante davon noch hat. Und das 12 Jahre nach der Geburt. Das möchte ich mir ersparen. Habe meinen Freund sogar damit beauftragt, dass er mich unter der Geburt daran erinnert, dass ich das auf keinen Fall will (nur für den Fall, dass ich doch betteln sollte :D).
Liebe Grüße :)
Ja aber bei deiner Tante war es vor 12 Jahren so, die Technik entwickelt sich weiter, ich glaube die Ärzte Wissen schon was die machen
Hallo Ribbon,
ich kann Dich sehr gut verstehen! Ging mir bei meiner ersten Schwangerschaft/Geburt ebenso!
Denke, daß ist dazu auch ein wenig Angst vor dem unbekannten - nicht ganz abwägig!
Es ist natürlich schwierig für Aussenstehende nachzuvollziehen, bzw. nachzufühlen und Dir kluge Ratschläge zu geben, ich kann und will Dir daher nur meinen Fall schildern ...
Seinerzeit (vor ziemlich genau 3 Jahren) war ich der Ansicht, daß so eine Geburt ja nicht soooo schlimm und auszuhalten sei ... Außerdem klappen, aus meiner Sicht, die wenigsten PDA, ich hatte Angst vor evtl. Neben-/Nachwirkungen und vorallem Auswirkungen aufs Kind, bzw. auch das ganze Heck Meck das eine PDA mit sich bringt!
Ungeachtet dessen, hatte ich bei der KH-Anmeldung allerdings diese Einwilligungserklärung für den Fall der Fälle unterschrieben - man weiß ja nie
Als es dann los ging (ein Tag vor ET mit Blasensprung) war ich auch noch sehr entspannt und habe alles auf mich wirken lassen.
Wie im GVK gelernt, die Ansicht: Jede Wehe ist unser Freund und bringt uns einen Schritt an unser Kind ... Liest sich vielleicht doof, aber ist ja schließlich auch so!
Außerdem sind es ja im Grunde schöne Schmerzen, bzw. Schmerzen zu einem schönem Ereignis, die man gerne aushält! Anders wäre es sicherlich ein anderes Thema (im Bsp. einer Körperteilamputation, eines Unfalls, Krebs, oder was auch immer) ...
Das erste Mal richtig komisch wurde mir damals im Krankenhaus, als ich andere Frauen unter der Geburt hab laut schreien hören, hab jedoch dennoch versucht cool zu bleiben und alles auf mich zukommen zu lassen!
Schlußendlich hatte ich eine Geburt über 7 Stunden, ab Blasensprung und keine größeren Komplikationen (außer zwischenzeitliche zu viele Wehen, gegen die ich Wehenhemmer bekommen habe).
Ganz ohne Schmerzmittel habe ich es zur Spitze nicht geschafft, sondern ein Zäpfchen bekommen - kann man sich nicht vorstellen, hat aber geholfen.
Wie ich heute weiß, gibt es zusätzlich die Möglichkeit einer PU (örtliche Betäubung für die Austrittsphase) sowie einige sehr hilfreiche homäophatische Mittel und Akupunktur. Außerdem soll, bzw. kann die Badewanne wahre Wunder bewirken!!!
Was ich sagen will ... Ich kann mir gut vorstellen, daß Du schon vor Dich wehst und krampfst, wie Du beschreibst, denke aber auch, daß die aktuellen Schmerzen die Du hast nicht vergleichbar mit den späteren regelmäßigen Wehen sind.
Die sich entwickelnde Angst verstärkt das ganze Empfinden sichelich auch noch ungünstig.
Ein Tipp wäre, Deine Konzentration auf die Vorfreude aufs Kind zu lenken: Es geht bald los, es macht sich bald auf den Weg und Du wirst es bald nach vielen Wochen in Deinen Armen halten was für ein wundervolles, einzigartiges Ereignis!!!! Ein unwiederbringbarer, unvergesslicher Moment der Dir den Rest Deines Lebens in Erinnerung bleibt und alle vorherigen Schmerzen vergessbar macht!
Schließlich aber verläuft jede Geburt sehr unterschiedlich, es kann (hoffentlich nicht) zu kleineren oder größeren Problemen oder stunden-/tagelangen Schmerzen kommen, ohne das auch ohne etwas tut und der natürliche Geburtsverlauf verhindert wird, weil man dann vielleicht (aus Angst vor der nächsten Wehe) noch mehr verkrampft ... und für solche Eventualitäten würde ich mir einfach diese Option offen halten und die Möglichkeit der Betäubung nutzen!
Versuch Dir bitte nicht so viele Gedanken zu machen - ich weiß es ist schwer! - und dieses "Finale" auf Dich zukommen zu lassen! In den meisten Fällen macht man sich doch vorher völlig unbegründet, viel zu viele Sorgen, die dann auch hinderlich sein können, oder?!
In jedem Fall wünsche ich Dir eine ganz entspannte Restschwangerschaft und eine tolle, schnelle, reibungslose Geburt, und drück Dir beide Daumen, daß Deine Geburt so verläuft, wie Du sie Dir erhoffst!
Blondie, mit Noah an der Hand und Julian inside (36. SSW)
PS.: Bei meiner bevorstehenden Geburt werde ich auch wieder ohne PDA entbinden
Achso, noch 2 Punkte zum Schluß:
1. das gewonnene Sekbstbewußtsein und der eigene Stolz, und der Respekt der einem entgegen gebracht wird, nach einer natürlich(st)en Geburt sind unbezahlbar
2. Du bist "den Qualen" nicht "ausgesetzt"! Mind, eine Hebamme betreut Dich, die das ganze schon zum xten Mal gemacht hat und Dir jederzeit Hilfestellungen und Unterstützung gibt - dafür ist sie ja da Und im Idealfall hast Du noch Deinen Mann, bzw. Deine Begleitung, die für Dich da ist, Deine Schmerzen zu erleichtern vermag und Dich auf Deinem Weg zum groooßen Ziel unterstützt!
Das hast du echt toll geschrieben, danke dafür
Ich muss sagen, nach deinen Worten gehts mir auch gleich besser
Ich habe zwar noch ein paar Wochen aber mich beschäftigen ähnliche Dinge wie der TE. Die Angst vorm Unbekannten...
Du machst Mut, danke dafür
Hey,
Ängste sind total normal. Das ist die Angst vor der Ungewissheit, man weiß schlichtweg nicht, was da wirklich auf einen zukommt, nur dass es kein Spaziergang wird.
Ja, die Schmerzen waren die schlimmsten, die ich je erlebt habe. Aber zugleich auch welche, die sich gelohnt haben! Lohnt sich eine Verletzung? Theoretisch nicht. Hat man was von einer OP? Ok, gewissermaßen ja, aber man hält nicht SOFORT danach das größte Wunder auf Erden in den Armen, die wunderschönste Belohnung überhaupt!
Jede überstandene Wehe bringt dich deinem Baby näher. Und jede Wehe, die überstanden ist, kommt nicht wieder.
Ich habe meine Jungs außerklinisch entbunden, Schmerzmittel in jeglicher Form gab es nicht. Ich gestehe: beim ersten Kind habe ich relativ früh gejault, dass ich eine PDA oder einen Kaiserschnitt will, mein Mann hat schon gesagt dass wir nun ins Krankenhaus fahren. Aber das wollte ich doch gar nicht! Außerdem war es für eine PDA eh schon zu spät. Bei meinem ersten waren es zwar 9 Stunden, aber von Anfang an ging es heftig zur Sache (leichte Wehen gab es gar keine).
Beim zweiten gebe ich zu, war auch etwas Angst vertreten. Dieses Mal die Angst dass man weiß, was etwa auf einen zukommt. Und es war wieder anders. Leichte Wehen (hui wie nett!) und am Ende dafür ein Umschwung, den ich vom ersten nicht kannte, das hat mich da wiederum umgehauen.
Aaaaber... ich bin nach wie vor (für mich persönlich) gegen eine PDA oder ähnliches und siehe da, völlig geplant und erwünscht ist unser drittes Wunder unterwegs. Natürlich habe ich Ängste... Aber wie ich schon schrieb: es wird mit dem schönsten Wunder belohnt!
Die beiden Geburten waren die schönsten Tage meines Lebens und ich denke sehr gerne dran zurück. Morgen jährt sich der große Tag meines Großen zum 6. Mal...
Ich wünsche dir für die bevorstehende Geburt alles alles Gute und DU SCHAFFST DAS!!! Ich hoffe, dass dann in nächster Zeit hier ein Thread von dir zu finden ist, dass die kleine Mila Sophie die Reise in eure Arme geschafft hat.
LG erdbeerchen und die 2 Räuber (4Jahre+11Mon. & 5Jahre+11Mon.) und Ü-Ei (21+5)
Ich danke dir für deine lieben Worte. Mir geht es schon viel besser und die Angst ist nicht mehr so schlimm. Natürlich hast du recht, dass die Schmerzen dann millionenfach belohnt werden. Diesen Moment, wenn man sein Baby das erste Mal sieht, vergisst man wohl ein Leben lang nicht. Ich werde ganz bestimmt hier nochmal schreiben, wenn Baby Mila den Weg zu uns geschafft hat. Danke nochmal für die Aufmunterung! <3
Hey Ribbon,
mir ging es genauso!! Als ich bei ET+1 nachts richtig Wehen hatte, habe ich plötzlich total Schiss bekommen, habe sogar gezweifelt, ob ich nicht doch ins KH will (wollte im GH entbinden) usw. die Wehen hörten wieder auf und ich war sooo froh! Ich glaube, ich habe einfach noch ein paar Tage gebraucht, denn als es bei ET+5 dann richtig losging, war ich überhaupt nicht aufgeregt oder hatte Angst, klar war es nicht gerade entspannt, aber ganz anders und ich habe wie geplant im GH ohne PDA oder irgendwelche Schmerzmittel entbunden!
Alles Gute, wird schon werden!
LG
Danke fürs Mutmachen. Das zeigt mir, dass es sehr wohl ohne PDA geht. Haben ja hier schon einige geschafft, dann schaffe ich das hoffentlich auch. :)
Inzwischen hat sich meine Angst wieder beruhigt. Vor allem weil ich diese Wehen jetzt gelegentlich habe und sie mich nicht mehr so überraschen wie in dieser einen Nacht.
Liebe Grüße :)