Sport: ja, nein, was, wie viel

Ich bin noch nie die Sportlichste gewesen. Ich reite seit ein paar Jahren, aber eher gemütlich im Wald als sportlich im Viereck. Das Reiten habe ich mit pos. Sst sofort aufgehört, da mein Arzt davon abrät.

Vor der Schwangerschaft hab ich im Fitness Studio auf Rezept vom Osteopathen mit Rücken- und Gelenktraining angefangen, da ich immer wieder Probleme mit Isg-Blocksden hatte. Als ich Anfang Juli Blutungen bekommen habe, war ich eine Woche krank geschrieben und hab dann erst mal komplett mit dem Sport aufgehört, ich war auch viel zu ko, um auch nur ein bisschen was zu machen.
Am Di war ich bei 14+4 beim FA, alles gut, zeitgemäß entwickelt, große Erleichterung. Erlaubnis zum Sport hab ich auch, nur keine Übungen, die den Bauch betreffen ...

heute war ich dann so motiviert, dass ich nach 2 Monaten Pause wieder im Studio war. Hab mich mit den Trainern besprochen und war dann 10 Minuten auf dem Rad (was ich mega anstrengend fand im Vergleich zu früher), dann hab ich Arme und Rücken trainiert, Rumpf und Beine. Insgesamt war ich ca.30-40 Min da. Auf dem Heimweg war ich vollkommen ko und hatte etwas Unterleibschmerzen, die jetzt langsam etwas besser werden. Was soll ivh davon halten?
War das schon zu viel?

Ich bin nicht wer weiß wie scharf drauf, Sport zu machen, aber erstens weiß ich, dass es mir für meinen Rücken gut tut. Ich bin auch nicht gerade schlank, und man sagt ja, dass Sport in der Ss sich positiv auf Geburt und Kind auswirkt.

Die Schmerzen irritieren mich jetzt aber etwas.
Was meint ihr?

Sorry, dass es so ellenlang geworden ist ...

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Hi ripats,
es gibt gute Infos von der Sporthochschule köln, schau mal:
http://www.dshs-koeln.de/psi/sus/
Allgemein gilt: nicht an die Leistungsgrenze gehen, Puls nicht zu hoch jagen, sich immer wohlfühlen. Aber ein bißchen Belastung / Training darf schon sein.....

#winke

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Danke! Gucke ich mir an. Ich hab extra langsam angefangen, vll liegt es auch daran, dass ich voll aus dem Training bin ... außer Spazieren gehen hab ich nix gemacht in letzter Zeit.

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P.S.
Ich gehe 3mal pro Woche in den Wald, 1 Std. strammes walking bergauf/bergab (bin vorher gejoggt). Zusätzlich mind. 2mal pro Woche 30 Minuten Crosstrainer, das hilft mir auch bei den Schlafstörungen. #gaehn
Und in 10 Tagen darf ich endlich zum Schwangeren-Yoga #ole

#winke

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Na, das hört sich nach wesentlich mehr an als bei mir ... vll liegt es auch an der langen Pause, die ich gemacht hab.

Grad gehts auch etwas besser, war auf der Toilette ... ;-)

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Hallo,

grundsätzlich spricht gegen die meisten Sportarten in der Schwangerschaft nichts, außer da, wo ruckartige Bewegungen ausgeführt werden (Tennis, Reiten) oder wenn der Sport, wie zB bei Extremsportarten, ein hohes Verletzungsrisiko birgt.

Rückenübungen sind eigentlich sehr sehr gut in der Schwangerschaft, allerdings sollte man hier nur mit Eigengewicht arbeiten, also keine schweren Gewichte stemmen oder mit Langhanteln hantieren. Durch das Heben von Gewichten wird der Bauch ja immer mit angespannt und das kann zu Kontraktionen führen, die dann Wehen auslösen könnten.

Ich würde dir wirklich empfehlen dich nach einem speziellen Schwangerschaftskurs umzusehen. Ich selbst besuche einen Schwangerschaftsgymnastik- Kurs und da machen wir viele Übungen für den Rücken und für den Beckenboden, das meiste findet im Sitzen auf einer Matte statt oder im Stehen.

Die Krankenkassen übernehmen insgesamt 14 Kursstunden für Geburtsvorbereitung jeglicher Art, dazu gehören auch die von Hebammen geleiteten Gymnastik- oder Beckenbodenkurse extra für Schwangere. Ich zum Beispiel habe 6 Sitzungen Geburtsvorbereitungskurs und 10 Kursstunden bei der Gymnastik und bekomme davon insgesamt 14 Stunden bezahlt, sodass ich nur 2 Stunden der Gymnastik selbst bezahlen muss plus einen Eigenanteil von 15 Euro.

Eigentlich sagt man schon, dass man aufhören soll, wenn man Unterleibsschmerzen oder sonst was bemerkt, vllt. hast du auch eine falsche Haltung eingenommen oder dich überschätzt- der Körper ist in der Schwangerschaft viel schneller erschöpft und man sollte deshalb immer sehr gut auf seine Signale hören und nicht mit krampf weitermachen. Auch viel trinken ist da ganz wichtig.

Immer zu empfehlen, gerade in der Schwangerschaft, weil es auch dem Rücken unheimlich gut tut und insgesamt den Körper entlastet, Wassereinlagerungen vorbeugt und die Gelenke schmiert: Schwimmen- auch hier gibt es tollte Aqua-Gymnastik- Kurse extra von Schwangeren, viele davon finden in Geburtskrankenhäusern statt- vllt. ja auch in dem, in dem du gerne entbinden möchtest?

Ich persönlich wäre mit "Fitnesstudio" echt vorsichtig. Ich selbst habe meinen Vertrag im Fitnessstudio gekündigt, als ich wusste, dass ich schwanger war- hier hat man ein außerordentliches Kündigungsrecht. Sofern du dich körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr dazu in der Lage fühlst in einem Studio Sport zu treiben, darfst du den Vertrag mit sofortiger Wirkung kündigen.

Alles Liebe für dich

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Grundsätzlich Stimme ich dir zwar zu aber man nicht sagen, dass schwangere generell nicht mit gewichten trainieren sollten. Wenn man es aber absolut nicht gewöhnt ist, sollte man lieber mit dem KörperGewicht trainieren. Ich nehme jetzt weniger als die Hälfte an Gewicht und höre auch auf mein bauch Gefühl, was mir sagt dass ich bestimmte Übungen die einen großen Druck auf den bauch mache, weglassen soll. Also zb beinpresse etc. Aber generell ist Gewichte heben nicht schlimm wenn man auf sich hört.

alees gute !! LG

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Danke für deinen Beitrag,

ich bin da ja auch kein Experte, aber bei der Schreiberin dieses Beitrags hörte es sich so an, als ob sie erst durch ihre gesundheitlichen Probleme vor kurzem mit dem Training angefangen hätte...es ist letztendlich immer Ermessenssache und ich denke die Menschen, die aus diesem Bereich kommen und regelmäßig mit Hanteln trainieren, kennen sich auch entsprechend aus oder wissen wo sie sich vernünftig informieren.

Für mich persönlich würde es sich eben nicht richtig anfühlen, Gewichte zu stämmen, wie ich es vor der Schwangerschaft tat, auch wegen der bestehenden "Verletzungsgefahr" (zB Bankdrücken, hätt ich Angst, dass mir die Hantel mal aufn Bauch fällt, auch wenn das sicherlich sehr selten vorkommt). Da muss jeder sein "Risiko" selbst abwägen und seinen Körper bewusst spüren.

Insgesamt möchte ich sagen, dass solche Antworten hier ja nur von Laien kommen und ich hier ja lediglich meine eigene Meinung schreibe, die keine wissenschaftliche Gültigkeit hat- möchte ich adäquaten Rat, frage ich nicht in einem Forum sondern wende mich an Fachleute ;)

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Ich habe da auf mein Bauchgefühl gehört. Und das hat mir von Anfang an gesagt "mach keinen Sport". Ich war mal ein paar km Radfahren und habe ein paar Übungen für Bein- und Pomuskeln zuhause gemacht, das war es aber schon.
Und ich würde mal sagen meine Bauchgefühl hatte recht, wer weiß wie früh ich die Zervixinsuffizienz schon bekommen hätte wenn ich noch walken oder joggen gegangen wäre oder ähnliches.
Jetzt muss ich eh liegen, denke aber dass ich dank Adrenalin die Geburt trotz fehlender Muskeln und Kondition schaffen werde. Und die Kinder trotzdem gesund sein werden. Zumindest gesünder als in meinem Fall bei einer Frühgeburt.

Tu, was dir gut tut, das ist dann meist auch gut fürs Kind ;-)

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Danke. Ich hab schon nach Aqua-Gymnastik geschaut, da rufe ich gleich mal an. Wohne ziemlich ländlich, die Angebote halten sich in Grenzen ... leider. Und es findet nur alle paar Monate mal ein Kurs statt. Vll hab ich ja Glück.

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Ich finde man muss schon gut und besser in sich hören wenn man als Schwangere Sport macht und lieber einen Gang runter schalten oder weniger machen.

Dass du schneller aus der Puste bist ist in der SS recht normal. Dein Puls sollte 140 nicht dauerhaft überschreiten....oder eben die Faustregel: dabei sich noch gut unterhalten können.
Ich muss sagen ich war der totale Sportjunkie vor der SS. Mir fehlt es mich nicht mehr "richtig" auspowern zu dürfen. Drum mache ich immer noch recht viel ( 3 mal die Woche 1 Std Ausdauer im Fitnessstudio....und 2mal die Woche 1 Std schwimmen) aber eben nur solange ich in Puste bleibe ;-) Bei mir kommt es schon auch vor dass ich an einem Tag merke das tut dem Körper gerade nicht so gut. Dann höre ich gleich auf!

Wenn sich am Gmh natürlich was verändert muss man weniger oder eben auch nichts mehr machen. Aber prinzipiell ist Sport gut ob schwanger oder nicht. Außerdem gibt es vitale Babys! ;-)

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War wohl etwas viel gerade wenn du vorher keinen Sport gemacht hast.

Weniger ist dann evtl. doch mehr.
Wenn man vorher richtig Sport gemacht hat, dann ist das nämlich kein Problem. Habe bis zum 7 Monat Handball gespielt, im Mutterschutz noch schnell die Gemüsebeete umgegraben und nun, wo ein Kind 6 Wochen alt ist di ersten großen Stauden eingebbuddelt. Aber das sind andere Voraussetzungen, wir konnten auch mit dem eine Woche alten Kind ca. 1000 km nach Österreichfahren usw.

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Ich hab auf der Seite von der Sporthochschule grad gelesen, dass besonders das Radtraining und Crosstrainer gut sind in der Schwangerschaft. Vll sollte ich mich beim nächsten Mal darauf beschränken ...

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Also Sport in der Schwangerschaft ist auf jeden Fall ratsam. Es kommt auch immer darauf an wieviel Sport du vor der SS gemacht hast. Wenn du während des Sports UL-Schmerzen bekommst, lieber aufhören. Ansonsten wenn du keine Schmerzen hast spricht überhaupt gar nichts gegen Sport.
Bei mir ist das so: Ich war vor meiner SS schon regelmäßig im Fitness-Studio und habe auch vor, so lange es geht Sport zu machen. Sport wirkt sich positiv auf die Schwangerschaft aus und ist eine super Vorbereitung für die Geburt. Die Muskeln sind trainierter und haben mehr Ausdauer für den Geburtsverlauf :-) das heißt du hast mehr power :-)
Ich habe bei den Gewichten natürlich enorm reduziert, so dass es mir und meinem Baby gut tut.

Ansonsten habe ich etwas umgestellt und mache jetzt mehr in richtung Pilates, Yoga und Thai Chi, da hier auch der Beckenboden super trainiert wird. Meine Trainerin wird mir im Kurs, sobald ich durch meinen Bauch nicht mehr alle Übungen mit machen kann, Alternativübungen zeigen, die ich dann trotz Bauch mit machen kann.

Also solange du keine Beschwerden hast auf jeden Fall Sport! Ist ein toller Ausgleich und es hilft auch ungemein gegen die Müdigkeit. Und natürlich auch, nicht übermäßig zuzunehmen....

Liebe Grüße!

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Ich hatte immer nach dem walken Unterleibsschmerzen. Mein Frauenarzt meinte ich soll einfach mein Magnesium verdoppeln. Ich nehme jetzt immer an Tagen an denen ich Sport mache einfach das doppelte.

Am besten tut mir übrigens schwimmen. Mir reicht das eigentlich auch wenn ich 2 x pro Woche schwimmen gehe. Ich werde jetzt dann noch zusätzlich mit SS-Yoga anfangen und dann muss das sportlich gesehen genug sein :-p

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Ja, die Schmerzen sind das, was mir Sorgen macht ... sind nicht stark, aber halt da :-(

Ich hoffe, ich hab damit dem Wurm jetzt nicht geschadet, das ist ja das Gegenteil von dem, was ich bezwecken will ...

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Also wenn ich mittags walken war, hatte ich teilweise schmerzen bis abends. Aber wie gesagt seit ich mehr magnesium nehme ist es vieeeeeeel besser.
Ich glaube nicht, dass du deinem würchen geschadet hast. Da hättest du schon einen Marathon laufen müssen oder Olympisches Gewichtheben machen müssen.

Ich nehme übrigens immer die hochdosierten Magnesium von Abtei (400 mg) und ich muss sagen die überzeugen mich mehr wie z.B. Magnesium Verla. Vielleicht helfen die dir ja auch.

Trotzdem alles Gute! #winke

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