Hallo,
ich habe hier schon oft mitgelesen und nach meinem auffälligen Organscreening entschieden mich anzumelden und hoffe auf ein bisschen Trost, vielleicht macht jemand das gleiche durch wie ich gerade.
Zu mir: ich werde dieses Jahr 22 Jahre und bin nun in der 21 SSW.
Die Schwangerschaft war bis Samstag ein Traum und nichts auffälliges am Baby feststellbar
Meine Ärztin hat vor ein paar Wochen die Nackenfalte kurz angeschaut weil das Baby günstig lag. Da war nichts auffälliges zu sehen und auch im großen und ganzen alles so wie es sein soll.
Aber das ist seit Samstag anders. Hatte mein Organscreening und ging zuversichtlich zum Termin.
Doch es wurde ein erweitertes Nierenbecken rechts (links völlig normal) festgestellt und das ich eine singuläre Nabelschnuraterie habe. Ich wurde zur Feindiagnostik geschickt und da war ich gerade. Alles ist Perfekt mit meinem Mädl bis auf diese beiden Auffälligkeiten. So nun bin ich aufgeklärt was es für meine kleine nach der Geburt bedeutet, nämlich höchstwahrscheinlich eine Operation an der Niere. Doch es wurde auch von sog. Softmarkern geredet aber auch dass diese Auffälligkeiten die häufigsten sind und es überwiegend gesunde Kinder sind. So nun stell ich mir aber doch die Frage ob es sinnvoll wäre mein Blut auf Erbkrankheiten zu testen um zu wissen was mich erwartet bzw. erwarten könnte. Fruchtwasseruntersuchung ist für mich keine Überlegung Wert da das Ergebnis keine Konsequenz mit sich bringt und ein Fehlgeburtsrisiko dann doch zu groß für uns ist.
Wollte mal fragen ob ihr mir aus eigenen Erfahrungen berichten wollt und wie ihr damit umgegangen seid. Ist für mich ganz wichtig. Einerseits ist es gut dass die Auffälligkeiten erkannt wurden aber andererseits finde ich dass schon zu viel gesehen werden kann und meistens dadurch auch unnötige Panik unter den Schwangeren verbreitet wird. Fluch und Segen zugleich mit den Methoden die heutzutage angeboten werden.
Wurde nun ein langer Bericht aber ging leider nicht kürzer.
Bedanke mich jetzt schon für evtl. Antworten und hoffe es kann mir jemand ein bisschen helfen dass ich mal wieder beruhigt schlafen kann
Handicap bei Organscreening
Hallo :)
Also ich kann dir von beidem berichten, allerdings aus zwei Schwangerschaften.
Bei meinem Sohn wurde in der 20.Woche ein erweiterten Nierenbecken und ein verzehnfachtes Nierenvolumen festgestellt.Vier Wochen später bei der Feindiagnsotik sah man viele Zysten an der einen Niere.Diagnose: polyzystische Nierendegeneration.Ein großer Schock für uns....unser Arzt hat uns allerdings gleich gesagt dass man heutzutage die Kinder nicht gleich nach der Geburt operiert sondern erstmal abwartet was passiert.Bei einem Stau ist das etwas anders, da guckt man trotzdem erstmal nach der Geburt was passiert denn oft löst sich der stau von selbst.Wenn nicht, kann man minimalinvasis den Stau beheben.....
In der jetzigen Schwangerschaft (uns bleibst irgendwie nix erspart) habe ich eine singuläre Nabelschnurarterie.An sich sagte unser Arzt gleich dass er ein zu 99,7% gesundes Kind sieht, aber sorgen haben wir uns trotzdem gemacht und zur NFM den Bluttest mitgemacht?geholfen hat mir das aber trotzdem nicht wirklich
Was sagt denn euer Arzt?Gibt es noch weitere Auffälligkeiten?Man sagt ja oft dass eine singuläre Nabelschnurarterie in Verbindung mit Nierenfehlbildungen auftritt, aber das ist ja "nichts schlimmes" da es hier sicherlich nicht um Leben uns Tod geht und auch nicht darum ob das Kind einen Gendeffekt hat.
Hallo Susi :)
erstmal vielen Dank du hast mir echt Hoffnung gegeben!!!
Wie geht es deinem kleinen Mann heute?
Bei uns ist ansonsten nichts auffälliges mehr zu sehen. Alles passt, die kleine ist sehr aktiv und wächst wie erwünscht. Das Risiko sei durch die beiden "Softmarker" trotzdem erhöht.
Der Arzt sagte aber er müsse jeder Schwangeren mit Auffälligkeit/en eine Fruchtwasseruntersuchung anbieten.
Dass die singuläre NSA oft in Verbindung mit Nierenproblemen auftritt beruhig mich jetzt doch sehr, das wusste ich nicht und wurde mir auch nicht erzählt.
Eine Prozentangabe wie hoch die Chance auf ein gesundes Kind ist wurde mir leider nicht ausgerechnet, da er meinte es sind nur Statistiken und es auch bei Schwangeren ohne Auffälligkeiten passieren kann.
Also wenn du jetzt schon so weit bist wird dein Kind sicherlich nichts haben.Unser Arzt hat gesagt dass die Kinder die im Zusammenhang mit einer singulären Nabelschnurarterie oft solche Gendeffekte haben dass es oft schon in einer frühen Fehlgeburt endet oder man wirklich deutliche Missbildungen im Ultraschall sieht.Auch meine Frauenärztin sägte dass das überhaupt nix selten ist und man eben nur zum Schluss öfter zur Kontrolle muss um zu sehen ob das Baby ausreichend versorgt ist, aber auch das ist meist kein Problem.
Unserem Sohn geht es prima.Er ist mittlerweile zwei Jahre alt und man merkt die fehlende Niere im Alltag ja nicht.Wir achten vielleicht etwas mehr drauf dass er ausreichend trinkt und warm angezogen ist.Bei unklarem Fieber kontrolliert unser Kia immer den Urin mit, aber mehr Auswirkungen hat es auch nicht....
Unser Arzt hat uns damals auch gesagt dass er uns die Fruchtwasseruntersuchungen anbieten muss, er uns persönlich aber davon abraten würde.
Huhu, meine Kleine hat einen beidseitigen Nierenstau. Trisomie 21 konnte gsd ausgeschlossen werden, aber es kann eben auch ein Anzeichen dafür sein. Auf Erbkrankheiten brauchst du dich deswegen aber nicht testen lassen, da das nicht vererbbar ist. Zumindest hat mir das mein Arzt so gesagt. Dieser Chromosomenfehler ist schon in der Eizelle, die befruchtet wird. Wenn ja sonst alles in Ordnung war wie Nasenbein, Finger, Hände usw würde ich mir da nicht sooo große Sorgen machen. Ob meine Kleine operiert werden muss nach der Geburt steht auch noch nicht fest. Ich weiß nur, dass gleich nach der Geburt nochmal ein Arzt die Nieren schallt und dann darauf geachtet wird, ob sie gut pullern kann. Wenn nicht, wird eine Schiene gelegt. Dadurch muss ich auch in einer Klinik entbinden, wo eine Kinderchirugie mit drin ist.
Lg michelle2702 mit Babygirl inside 25+2
Hallo Michelle :)
danke dir sehr für die Rückmeldung!!
wie wurde die Trisomie ausgeschlossen?
So wie die rechte Niere aussieht ist sie schon zu groß und nach Einschätzungen der Kinderurologin geht dies nicht mehr von alleine weg
Ich werde nun auch in dieser speziellen Klinik entbinden wo heute die Feindiagnostik gemacht wurde. Da sind viele Spezialisten. Ich schau jetzt einfach positiv in die Zukunft mit meiner kleinen Familie :)
Ausgeschlossen haben die das in der Entbindungsklinik. Da musste ich nochmal 2 Wochen später hin zum Organscreening. Und da haben die eben nochmal extrem lange und ganz genau geschallt. Es waren keine weiteren Auffälligkeiten zu sehen und der Nierenstau wurde ist auch in der Zeit etwas kleiner geworden. Dadurch wurde das ausgeschlossen. Ich sag mal so, ich verlasse mich da eben nicht zu 100% darauf, aber die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie ist eben durch diese ganzen Unauffälligkeiten extrem gering. Wenns letztendlich doch so sein sollte, dann ist es eben so. Für mich kam nie in Frage, das Kind nur wegen einer Trisomie wegmachen zu lassen.
Lg