Hallo Ihr Lieben,
ich bin selbständig und würde gern mal wissen, wie andere Mütter in spe in der gleichen Situation damit umgehen. Wie habt Ihr die Zeit rund um die Geburt geplant (soweit man das überhaupt planen kann ): werdet Ihr einige Wochen vor der Geburt kürzertreten können, gönnt Ihr Euch eine Pause nach der Geburt (wie lange?) und und und....
Da der Staat von uns ja zwar gern die Steuern nimmt, aber uns leider nix gibt (Mutterschutz o.ä.), müssen wir wohl selber für uns sorgen. Wie macht Ihr das?
Ich habe ein bißchen Angst, daß ich noch mit Wehen meine Projekte betreuen und in der Gegend herumfahren werde .
Liebe Grüße, tatzel 19+3
Selbständige Schwangere hier? Wie organisiert Ihr Euch?
Guten Morgen !
Ich habe mit meinem Vater zusammen ein Büro. Momentan haben wir sehr viele Aufträge. Ich habe auch schon etwas Angst davor, wie das alles rund um die Geburt abläuft
Ich bin gerade schon dabei, mir mein Home-Office richtig einzurichten, dass ich gut von zu Hause aus arbeiten kann. Habe mir vorgenommen auch nach der Geburt so gut wie es geht zumindest ab und zu ein bisschen zu arbeiten. Ob das so hin haut..... na ja wir werden sehen. Komplett nix machen kann ich auf jeden Fall nicht.
Vielleicht gibt es noch andere, die schon ein Kind haben und uns ihre Erfahrungen mitteilen können?
Liebe Grüße
Danke Dir für Deine Antwort!
Ja, ich kann meinen Kunden auch nicht sagen "ich rufe in 4 Monaten mal wieder an, bis dann"
Ich arbeite derzeit schon von zu Hause, aber muß halt auch einige Mal pro Woche für Termine außer Haus. Mal sehen - dann wird der Krümel wohl eingepackt und sieht mal was von der Welt
Ja genau, so seh ich das auch zur Not muss der Krümel dann halt mal kurz mit ins Büro fahren
die ersten paar Wochen kommt man denke ich nicht all zu viel zum arbeiten, aber wenn sich dann alles ein bisschen eingespielt hat wird das schon irgendwie gehen.
Und mit einem Jahr kommt das Krümelchen in die Kleinkindbetreuung, aber nur vielleicht 3 oder 4 Tage vormittags, da bekommt man dann auch einiges weggeschafft
Meine Schwägerin sagt immer, wie kann man sein Kind nur so früh in den Kindergarten geben! Aber ich denke, dass es den kleinen eher gut tut, ich kenne so viele, deren Kinder mit einem Jahr in den Kindergarten gehen. Ich sehe da nur positives. Die Kleinen haben kontakt mit anderen Kindern und ich bin dadurch auch viel zurfriedener wenn ich meine Schwägerin sehe, sie ist jetzt schon seit 7 Jahren zu Hause und total unzufrieden, so möchte ich bestimmt nicht werden. Ich liebe meinen Job und bin dadurch richtig ausgeglichen
Hallo Tatzel,
Ich bin freiberufliche Texterin und habe schon zwei kids und bin nun schwanger mit dem dritten. Ich habe feste Auftraggeber die über meinen Zustand informiert sind. Ich trete jetzt schon ein wenig kürzer. Eine Auszeit habe ich mir nicht wirklich gegönnt. Eine woche habe ich fast nix gemacht ausser mails beantworten. Danach habe ich immer gearbeitet, wenn der kleine geschlafen hat. Das hat super funktioniert, da ist es halt gut wenn man sich alles selbst einteilen kann. Bei meinem ersten war das allerdings undenkbar. Er war ein schreikind. Es kommt daher halt auch immer aufs kind an.
lg
Danke zirkuskatzel,
ja, es ist und bleibt wohl eine Wundertüte .......eigentlich finde ich's ja super, als Selbständige schwanger zu sein - wenn ich mir jetzt vorstelle, jeden Tag in einem Büro erscheinen zu müssen und einen Chef zu haben.....och nee.
Dann lasse ich's mal weiterhin entspannt auf mich zukommen und hoffe, daß meine Kleine genauso ruhig wird wie ihre Mutter als Baby war (meine Ma mußte mich zum essen immer wecken ).
Liebe Grüße!
Hallo Tatzel,
ich bin auch eine selbständige, werdende Mama und würde mich gerne austauschen!
Auch ich finde, dass selbständige Muttis staatlich bedeutend weniger unterstützt werden und viel weniger Rechte und Möglichkeiten zur Absicherung haben. Für den Schutz meines Ungeborenen gibts für mich kein BV. Ich finde das so ungerecht, dass ich speien könnte, wenn ich hier lese, wie viele Frauen ein BV bekommen oder gerne hätten. Nicht, dass ich es den anderen nicht gönne, ich find es nur wahnsinnig ungerecht!
Ich hoffe, dass ich ein Jahr lang in Elternzeit gehen kann. Das ist abhängig von der Höhe des Elterngeldes, welches hauptsächlich die laufenden Kosten deckt (Versicherungen, Miete). Ein gutes hat meine lange Kinderwunschzeit: ich hab zwei Jahre lang auf die hohe Kante gelegt!
LG
Ich kann tatzel nicht helfen, da ich angestellt bin, aber zum Thema BV:
Nun, ich werde tatsächlich ständig gefragt "Wie, du arbeitest noch?" und verstehe das gar nicht! Wenn man gesund ist, die Schwangerschaft ohne Probleme verläuft usw. - wieso dann nicht arbeiten?
Und meine Freundin war gar nicht so gesegnet, hatte ständig Schmerzen und musste um ihr BV regelrecht kämpfen .. ganz sooo einfach ist es, auch als Angestellte, nicht .
Und wenn man als Selbstständige ernsthaft was hat - gibt es doch sicher Möglichkeiten?
Alles Liebe
jada und Mini-Mann (27+2)
Hey gummistiefel ,
toll, ich freue mich, daß ich hier ja doch nicht allein bin
Mich nervt es auch total, daß wir so alleingelassen werden, als Dank dafür, daß man sich seinen Arbeitsplatz selber schafft und fleißig Steuern zahlt....
Und nach der Geburt kommt das Drama mit dem Elterngeld - ich würde auch gern in Elternzeit gehen, aber ich kann keinesfalls meine Projekte monatelang ruhen lassen. Und das groß angekündigte "Elterngeld Plus" kommt, wenn überhaupt, erst ab Juli und ist daher für mich ungültig, da ja die Regelung zum Zeitpunkt der Geburt für die gesamte Elternzeit maßgeblich ist.
Man könnte echt schreien. Aber Hauptsache, die Konservativen behalten Ihr heiliges Ehegattensplitting *kotzurbini
Wir packen das!! Liebe Grüße!
Ich bin selbstständig, aber in Sondersituation, nämlich in der Landwirtschaft. D.h. dass es (theoretisch) sowas wie Mutterschutz gibt - ob das praktisch so hinhaut wird sich zeigen.
Ich denke, dass es in der eigenen Verantwortung jeder Frau liegt sich a) zu überlegen, wie sie das handhaben möchte und b) sich für die Zeit eine Vertretung zu organisieren.
Ich werde auch relativ schnell nach der Geburt wieder mit einsteigen - aber ich bin dabei zu hause.
Nimmt dein mann denn elternzeit? Ich finde es nicht schlimm, wenn frau schnell wieder einsteigt - aber irgendjemand muss ja auf das Kind aufpassen ;)
Huhu landkind ,
also, wie ich das gerne handhaben "möchte", weiß ich - nur mal sehen, ob der Krümel da mitmacht . Bei einer Freundin kam das Kleine 4 Wochen zu früh, eine andere mußte ab der 30. SSW liegen - das wäre echt der Alptraum für mich.
Vertretung gibt's nicht.
Mein Freund ist ebenfalls selbständig, so daß wir uns theoretisch Elternzeit und Betreuung teilen können. Mal sehen, wie das in der Praxis wird.
Viele Grüße auf's Land!!
Ja das ist natürlich ein Thema - kenne ich... Mein ET fällt in eine der stressigsten Zeiten auf dem Hof - ist alles gut drumrum geplant, und auch wir hoffen, dass der Krümel sich halbwegs an Termine hält ;)
Alles Gute euch - wird schon und immer positiv denken ;)
Hallo!
Fuer mich wird es auch keinen Mutterschutz geben, aber gottseidank machen wir erst 14 Tage nach der Geburt auf (davor ist Winterpause).
Ich habe etwas gespart, deshalb kann unser Zimmermaedchen etwas mehr arbeiten. Meine Mutter kommt auch fuer ca. einen Monat.
Ansonsten werde ich wohl mit dem Kind auf dem Arm arbeiten, da ich das Haus nicht verlassen muss, geht das...
LG
Hallo, ich habe das Glück eine Geschäftspartnerin zu haben, die mir den Rücken frei hält. Schon in der 1. SS hat das gut geklappt, ich habe dann erst wieder richtig losgelegt, da war die Kleine 5 Monate alt. Davor habe ich hin und wieder schon etwas getan, aber ohne Druck (eher administrative Geschichten und keine Kundenprojekte).
Da ich in der Künstlersozialkasse bin, hatte ich übrigens Anspruch auf das Mutterschutzgeld. Für die Zeit meiner Abwesenheit haben wir jmd. eingestellt, ich habe mich nicht entlohnt, sondern mit dem Elterngeld vorlieb genommen. So hatte jeder ein ruhiges Gewissen.
Aus der Erfahrung raus weiß ich, dass es gut möglich ist bis zur Geburt zu arbeiten, es sollte jedoch schon etwas reduziert werden, frau hat ja auch andere Dinge im Kopf.
Nach der Geburt ist es grundsätzlich auch locker möglich, sofern man Hilfe hat (Oma, Opa...), die für Freiräume sorgen. Meine Tochter hat in den ersten Wochen/Monaten quasi auf mir gelebt
Bei Kind Nr. 2 (bin grade bei 6+4) wird es evtl. anders ablaufen, ich kann mir vorstellen nach dem Mutterschutz 2-3 Tage/Wochr zu arbeiten und mir die Elternzeit mit meinem Mann und meiner Mutter zu teilen, die bis dahin her ziehen will.
Den Kunden habe ich je nachdem wie "gut" ich mit ihnen war was gesagt (manche habens eh gesehen) oder auch nichts. Ab Einleitungstag (ET+8) hatte ich den Autoresponder an und ihn ca. 2 Wochen nach Geburt abgestellt. Meine Geschäftspartnerin hat wie gesagt den Laden geschmissen und ich habe nur am Rande mitgemischt.
Manchen fiel meine Abwesenheit also gar nicht groß auf
Ergänzend noch das Beispiel einer Bekannten. Sie ist alleine selbstständig und hatte auch keinen Anspruch auf das Mutterschutzgeld. Sie hat ca. 3 Monate vor Geburt eine Vertretung angestellt, die sie eingelernt hat und den Kunden als Mitarbeiterin vorgestellt hat. Sie bleibt in dem Job bis zum Ende der Elternzeit. Da sie bei uns im Büro sitzt, merke ich, dass es echt gut klappt. Vorraussetzung: du findest eine vertrauenswürdige Person, die gut mit Kunden kann und ein paar deiner berufl. Kompetenzen mitbringt. Im Fall meiner Bekannten ist die Vertretung wiederum eine Bekannte von ihr.
Sie hat Elterngeld in Anspruch genommen und muss nun Ausgaben generieren bzw. die Rechnungsstellung etwas anders verteilen und bei zu guten Monaten muss sie wohl zurückzahlen.
Das ist ein ganz großes Problem - jemanden zu finden.
Hi du,
bin zwar selber nicht selbständig aber eine Freundin von mir, sie hat ne eigene Praxis mit ein paar Angestellten und hat sich gesetzlich versichern lassen.
Wie das da mit Mutterschutzgeld ist weiß ich nicht, aber sie geht ab Mitte Nov in die Pause (et Ende Dez Anfang Jan) und danach lässt sie sich noch offen, da sie sagt, man weiß ja nie was es für ein Kind wird.
Aber so wie ich sie kenne wird sie recht schnell wieder anfangen zumindest stundenweise.
Sie hat auch noch ab Nov ne Vollzeit Vertretung eingestellt.
Hallo zusammen,
bin auch eine selbstständige Mutter und mit dem zweiten Kind schwanger.
Beim ersten Kind, war alles neu und bisschen überfordert war ich.
Ich habe bis 4 Wochen vor Geburt gearbeitet, danach ging überhaupt nix mehr. Muss dazu sagen, dass ich bis dahin eine 50 Stunden Woche hatte.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt zum Glück schon eine Vollzeit und drei Teilzeit Angestellte, so dass der Betrieb weiter läuft. Aber als Chef nicht anwesend sein, ist sowohl für die Kundschaft wie auch für den Chef selber etwas befremdlich. Im Endeffekt hat alles gut geklappt.
Jetzt bin ich mittlerweile in der 32 ssw mit unserem zweiten Kind und ich mache mir nicht mehr ganz soviele Sorgen, wird irgendwie gehen. Die Kundschaft die es nicht versteht und weg bleibt, wird durch neue ersetzt.
Was bisschen blöd ist, eine Angestellte ist auch schwanger, das heisst ich werde natürlich immer mit den mutterschutzrichtlinien konfrontiert, habe nur leider selber nix davon.
Auch ist es lustig wenn es bei einer angestellten völlig normal ist das sie 1-3 Jahre Elternzeit nimmt, wenn ich sage das ich 14 Wochen aussetze, aber ganz entsetzt gefragt wird " so lange??"
Naja ich rege mich nicht mehr so sehr auf, hab ich hinter mir. Es wird oft nur von den Vorzügen der Selbstständigkeit geredet, was wir selbstständige Mütter aber leisten um allen (Familie, Kinder, Angestellte, Auftragslage, Haushalt) gerecht zu werden, sehen die wenigsten.
Das einzige was ich nie bereit habe, ist die zeitige Betreuung unserer Tochter durch eine tagesmutter. Würde und werde ich immer wieder so tun.
Hi hikoni,
danke für Deinen Beitrag! Ich bin glücklich zu sehen, daß ich nicht allein bin
Ich bin "Einzelkämpferin" und habe bewußt keine Angestellten. Tagrsmutti ist ein guter Hinweis, evtl. bemühe ich mich auch darum, wenn das Kleine mobil wird...denn ich arbeite viel von zu Hause und wenn hier ständig jemand rumwuselt, komme ich zu nix
Liebe Grüße!!
Hallo Tatzel,
Unsere erste Tochter Arwen wurde betreut da war sie gerade 10 Wochen alt. Natürlich nicht jeden Tag. Der Vorteil der Tagesmutter ist einfach die Zeit und die Qualität, demzufolge, die sie aufbringen kann. Ich konnte Muttermilch mitgeben oder zum Stillen kommen. Sie wurde im tragetuch getragen etc.
Für uns eine perfekte Lösung.
Ach und alleine war sie auch nicht, es gab noch andere Tageskursen.
Wenn du fragen hast oder dich austauschen möchtest, gerne und nur zu
Lg