Beschäftigungsverbot abgelehnt

Hallo,
ich bin OP Schwester und bekomme kein Beschäftigungsverbot obwohl meine Vorgesetzte das gern möchte, da es mir nicht gut geht auf Arbeit. Kann das Desinfektionsmittel nicht riechen und es ist mir alles zu anstrengend im Moment.
Meine Betriebsärztin weigert sich wehement mir ein BV auszustellen.

Meine FA kann mir keins geben, da es ja arbeitsbedingt ist, sagt sie. Jetzt bin ich krank geschrieben und nehme meinen Urlaub noch dazu um erstmal kein Krankengeld zu bekommen.

Ich überlege einen anderen Fa um Rat zu fragen. Was meint ihr? Hattet ihr ähnliche Erfahrungen?

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Das betriebsbedingte BV gibt dir dein Chef!

ist bei uns immer so!

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Das Problem kenne ich. Allerdings hatte ich das Glück das meine Gyn mir dann einfach eins ausgestellt hat.
Wende dich an das Institut für Arbeitsmedizin die haben unserem Betriebsarzt ganz schön Feuer unterm A.... gemacht.

Liebe Grüße

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Danke, das ist ja schon mal eine Option. Nummern bekomme ich ja sicher im Internet. Die Betriebsärztin redete nämlich irgendwas von Kosten und ich wäre noch nicht so lange dabei. Obwohl es ein großes Haus ist und meine Kollegin (selbe Arbeit) vor acht Wochen einfach eins bekommen hat.

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Ja ich versteh die Betriebsärzte auch nicht immer. Bei uns war es so schlimm das 2 Schwangere vor mir Beschwerde beim Kultusministerium eingereicht haben.

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Soweit ich informiert bin, kann dir jeder Arzt ein BV ausstellen. Nicht zwingend nur der Gynäkologe.

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Wie weit bist du denn?

Wieso direkt ein BV? Es kann sich doch wieder ändern?!

Die geruchsemfindlichkeit u das alles zuviel gefühl geht ja meist wieder weg ...

Bv von arzt gibt es wenn dein Leben kder das des Kindes in Gefahr ist.

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Ich bin in der 12.ssw

Wenn ich wieder arbeiten gehen kann, dann würde ich das auch aber dort wo ich arbeite gibt es quasi nichts für mich zu tun, zumindest nicht für 8h.

Ich müsste dann höchstens auf Station und das will ich nicht unbedingt.

Ich will das nicht ausnutzen aber ich fühle mich einfach nicht gut auf Arbeit.

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Du, ich Kenn das ;-)

Nun jetzt 3. woche krank geschrieben u liege momentan noch mit bronchitis flach, werde mich auch nächste Woche schonen.

Aber da mir jetzt schon die Decke auf den Kopf fällt, werde ich des auf jeden Fall wieder versuchen ;-)

In erster linie wegen der Langeweile aber auch wegen dem Krankengeld ....
Klar, wenn es nicht anders geht nehm ich das Krankengeld in Kauf ...

Lass dich erst mal 2 Wochen krank schreiben, dann schaust du weiter.

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Hallo,
Hat die Betriebsärztin gesagt warum sie keins ausstellen will?
Abgesehen von deinen "Wehwehchen " ( meine das nicht negativ), darfst du doch im op eh nichts machen?!?#kratz

was sollst du denn ersatzweise machen? Ein anderer Arbeitsplatz scheint ja auch nicht gegeben zu sein.
Kannst du dich nicht mit deinem direkten AG nochmal zusammensetzen und das ganze besprechen?

Ein anderer FA bringt dir glaub ich nicht wirklich das gewünschte.

Ich drück dir die Daumen, dass sich alles klärt.

Lg Nina

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Sie meint ich könne noch dort arbeiten aber darf das und das und das nicht machen. Eigentlich alles was man im Saal macht. Für Räumarbeiten haben wir extra Hilfskräfte.

Man müsste mich dann höchstens auf eine Station versetzen aber da ist das infektionsrisiko noch höher.

Ich meine ich will mich hier nicht auf die faule Haut legen aber warum bekommt ein Erzieher oder eine Altenpflegerin sofort ein Beschäftigungsverbot und im Krankenhauswird nicht mal ansatansatzweise daran gedacht.

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Das ist doch Quatsch, wenn du im Saal eh nichts machen darfst.
Also ich würde nochmal mit dem AG selbst reden.
Es muss ja auch ein Schreibtischplatz irgendwo frei sein.
Hätte ich nicht vom FA ein BV bekommen wegen meines Bluthochdruck hätte ich glaub ich auch ein Problem gehabt.
Arbeite auf einer nc IMC/Stroke Unit als Dauernachtwache.
Allerdings war mir das BV auch ganz recht, weil ich weiter in der Pflege hätte bleiben müssen und es einfach auf Grund der Pat und Organisationsstruktur gar nicht machbar gewesen wäre, das ich bei allem jemand zweites bekommen hätte, der mit Betten schiebt, lagert etc.

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Wie wird das denn sonst bei euch im OP gehandhabt? Also in unserem Haus ist es so gehandhabt, dass schwangere den OP bereich nicht betreten dürfen.

OP- und Anästhesiepflege wird gundsätzlich sofort nach bekanntgabe der Schwangerschaft in den steri versetzt. Stationspersonal dürfen nicht in den aufwachraum.
Die meisten OP Mitarbeiter bekommen ein BV vom Gyn.

Meine Gyn hatte mich damals auch hängen lassen und ich habr dann in der 20.SSW aufgrund von extremen Rückenschmerzen ein BV vom Hausarzt bekommen. Evtl wendest du dich noch mal an den Betriebsarzt. ihr werdet ja nicht nur einen haben in einem großen haus. Außerdem muss es ja eine grundsätzliche regelung geben. Kann ja nicht sein, dass einer ein BV bekommt und der andere nicht.

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Bei uns ist das sowieso so ein Ding. Die Anästhesieschwester steht bis zum Mutterschutz, meine Kollegin hat das BV inder 8.ssw bekommen. Dann war eine mal im steri und ein paar mussten betten schieben. Grundsätzliche Regelungen gibt es anscheinend nicht. Und doch, wir haben nur eine Betriebsärztin.

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Oje.... Das ist ja Chaos pur! Kann doch nicht sein, dass es da keine regelung gibt.
Anästhesie bis zum Schluss? Is ja ein NoGo. Ich hatte in meiner SS versucht meinen obersten Vorgesetzten davon zu überzeugen auf eigene gefahr im OP zu bleiben und meine Kollegen bei Vorbereitungen und Auffüllarbeiten zu unterstützen. Alleine die tatsache, dass ich nur im einleitungsraum bin hat meinem vorgesetzten gereicht, dass ich nicht bleiben darf.

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Wenn ein Arbeitgeber freiwillig ein BV geben will, dann findet er auch seine Gründe dafür.

Der Arbeitgeber muss ja die Gefährdungen ermitteln und abwägen und nicht der Betriebsarzt - der ist nur beratend zur Stelle und hat keine Weisungsbefugnis #kratz

Jetzt ist natürlich die Frage. Ist deine Vorgesetzte auch dein Arbeitgeber? Oder sitzt da noch jemand drüber?

Steht ja auch so im Mutterschutzgesetz! Da wird der Arbeitgeber angesprochen und nicht der Betriebsarzt. Komischer Arzt :-p

Außerdem kann auch dein Arbeitgeber ein "beschränktes" BV aussprechen in dem er sagt, dass auf Grund der besonderen Empfindlichkeit und Risikos in den ersten 12 Wochen du im OP nichts zu suchen hast. Und danach sieht man weiter .... wenn du einen guten Draht zur Cheffin hast, dann sprich nochmal mit ihr.

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Bei mir war das so , dass meine FÄ mir beim 1.Termin direkt ein BV gegeben hat...hätte sie es nicht getan , dann hätte es mein Chef so oder so gemacht ..(arbeite als exam.altenpflegerin und mein Chef sagt immer, dass er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könnte,wenn was schief geht )...schonplätze gibts bei uns nämlich nicht ...meine Freundin bekam ihr BV von ihrer Hausärztin ...

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Ich schließ mich den anderen an. Das BV bekommst du vom Chef und nicht vom Betriebsarzt. Wenn du zum Betriebsarzt musstest, schreibt der lediglich eine Empfehlung an deinen Chef und dieser entscheidet dann ob BV oder nicht. Zumindest war es bei mir so und 2 meiner Arbeitskolleginnen so.

Lg