Harmony-Test?!

Hallo ihr Lieben,
ich war heute bei 11+0 bei meiner Frauenärztin und Mini-Muckel ist 4,4 cm groß und alles sieht schön zeitgerecht aus :-)

Wir wurden gefragt ob wir die Nackenfaltenmessung machen lassen wollen, was wir verneint haben. Ich halte nicht viel von dieser Untersuchung und brauche keine Wahrscheinlichkeitsrechnung..

Sie hat uns dann noch von dem Harmonytest (wie Präenatest) erzählt... den führt hier ein KH durch und das ganze soll ca. 600 euro kosten.. Neben dem Bluttest bekommt man dort noch einen Feinultraschall... jetzt bin ich ehrlich gesagt hin und her gerissen ob ich das machen soll oder nicht... Bei meinen Sohn war für mich klar, dass ich ihn bekommen wollen würde egal was ist, aber diesmal sind die Gedanken doch anders.. Ich weiß nicht ob ich einem behinderten Kind gerecht werden könnte.. Ich bewundere Familien die das meistern wirklich sehr, aber könnte ich das? Und.. müsste mein Großer dann nicht immer irgendwie zurückstecken?
Ich hoffe meine Gedanken hören sich nicht herzlos an... ich liebe dieses Leben in mir!
Anderseits.. würde ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen? Könnte ich die Schwangerschaft beenden?

Bin für ein paar Meinungen dankbar...

LG spukuline mit Muckelchen (fast 3) und Mini-Muckel (11+0)

1

Mir wären 600 Euro ehrlich gesagt zu viel Geld.

Ich glaube man muss auch recht lange auf das Ergebnis warten und ob man dann noch den Schlussstrich ziehen könnte, wenn was ist? Ich weiß es nicht.

Ich habe mich bisher immer auf meinen Körper verlassen und bis auf normale Vorsorgen keien Zusatzuntersuchungen mitgemacht.

#winke

LG erdbeerchen und die 2 Räuber (5 Jahre+3Mon. & 6 Jahre+4Mon.) und Ü-Ei (39+3)

2

Das Ergebnis bekommt man innerhalb von 14 Tagen..
Stimmt, 600 euro ist nicht wenig, aber das ist mir ehrlich gesagt nebensächlich..

Ach schwierig...

3

Gibt es denn bei dir überhaupt Grund zur Annahme das etwas wäre? Gibt es bei euch Anomalien in der Familie? Du bist ja noch nicht in einem kritischen Alter...
Mir wären 600€ auch zu viel, wenn kein Grund besteht.
Zudem muss man sich auch über die Konsequenzen im klaren sein, die das Ergebnis so einer Untersuchung bedeuten können...

4

Nein, in meiner Familie und in der Familie meines Mannes gibt es keine Anomalien... Deswegen bin ich zusätzlich noch so hin und her gerissen... Hatte auch vor dem Gespräch mit meiner Frauenärztin darüber gelesen, dachte aber dass man das nur machen lassen kann, wenn eine Indikation dafür besteht...
Ich werde wohl mal darüber schlafen und dann entscheiden.. Mein Mann will mir die Entscheidung überlassen...

5

Abend.

Also wir haben den pränatal test machen lassen. Das war Mitte Oktober.
Vorher hatte ich einen triple test bei meiner Frauenärztin machen lassen. Der war leider auffällig bezüglich trisomie 21. Wir hatten ne Wahrscheinlichkeit von 1:202.
Ich bin 32 Jahre und das 2. Mal schwanger.
Unser großer ist 3,5 Jahre und wir waren uns auch nicht sicher ob wir das schaffen würden. Konnte mir das schlecht vorstellen. Werden wir dem großen gerecht. Also kann dich mit deinen Gedanken gut verstehen.
Wir haben uns gegen eine Fruchtwasser Untersuchung entschieden und den Pränatal Bluttest gemacht. Wir haben dabei die einfachste Option gewählt zum Ausschluss der Trisomie 21. Das ganze hat im Krankenhaus statt gefunden. Im Vorfeld wurde die Feindiagnostik gemacht ( auf Kosten der Krankenkasse) und dann erfolgte die Blut Entnahme. Auf das Ergebnis haben wir 2 Wochen warten müssen. Bei unserem kleinen ist alles schick. Es wird ein junge. Das haben wir seit dem test schriftlich. Ich war damals übrigens in der 17. SSW.
Der Test hat uns 595 Euro gekostet.
Ich habe die Rechnung bei meiner gesetzlichen Krankenkasse eingereicht und diese beteiligt sich an den Kosten in Höhe von 450 Euro.

So das mal zu meiner Geschichte.

LG Sandra mit little boy 24. SSW

7

Darf ich fragen, bei welcher ges. Krankenkasse du bist?

8

Abend.

Ich bin bei der BIG direkt versichert.

LG Sandra

6

Nur ein paar grundsätzliche Gedanken:
Ich glaube, niemand von den Eltern mit behinderten Kindern stellt sich vorher hin und sagt, ich bin sicher, ich schaffe das alles ganz locker. Aber ich bin ziemlich sicher, die, die zweifeln, die schaffen das auch. Die, für die diese Untersuchungen richtig sind, die zweifeln eher nicht, die wissen, dass sie die Untersuchung wollen.

Sicher wird dein Sohn zurückstecken müssen, ob sein Geschwisterchen gesund oder behindert zur Welt kommt. Mein Großer muss ziemlich zurückstecken mit seinen kleinen Brüdern, die sind wild und laut und haben völlig andere Interessen, dass gemeinsame Unternehmungen schon immer schwierig waren. Aber ein Kind wird auch profitieren, ob ein Geschwisterchen gesund oder behindert geboren wird.

Du bist noch verhältnismäßig jung. Dein Risiko für Trisomie21 ist noch ziemlich gering. Das für Trisomie13 und 18 noch viel geringer. Der Harmonytest deckt also nur wenige Prozent der möglichen Beeinträchtigungen die ein Kind haben könnte ab. 600 Euro, um zu wissen, dass das Kind ein paar Prozent der Beeinträchtigungen die es gibt nicht, hat sind schon viel Geld, wenn man nicht mal weiß, ob man Konsequenzen ziehen will.

Das mit der Fruchtwasseruntersuchung finde ich bei der Überlegung um den Harmonytest dagegen unerheblich. Die FWU bräuchtest du nur, wenn der Harmonytest auffällig wäre. Dann wäre aber (im Gegensatz zu einer auffälligen Nackenfaltenmessung, bei der das Kind sehr wahrscheinlich gesund wäre) eine Behinderung so gut wie sicher und eine FWU nur noch Formsache.