ICSI im Ausland

Guten Morgen!

Ich würde das nicht machen. Bzw kommt es darauf an wo im Ausland - aber sobald ich die Sprache nicht spreche würde ich es nicht tun.
Außerdem musste ich im ICSI Zyklus gefühlte 20 - 25 mal in meine Praxis fahren und da waren mir die 89km (einfach) fast schon zu weit.
Außerdem wird die Frau mit Medikamenten und Hormonen behandelt und da sind wir hier in D einfach schon bestens versorgt. Auch mit der Aufbereitung der Spermien, den Eizellen uws.
Bei mir wurde noch der Embryoglue verwendet....
immer wieder so!

LG, Minzi mit zwei kleinen (ICSI) Prinzen im Bauch, 20+2

Hallo,

ich lebe in Luxemburg und habe - obwohl ich kein Französisch spreche, die ICSI hier durchführen lassen. Verständigt hat man sich auf Englisch. Ich bin höchst zufrieden mit Aufklärung, Timing, Ablauf, Erreichbarkeit der Ärzte und des Labors. Hier in Lux sind z.B. die Medis viel billiger, der TF kann jeden Tag zwischen PU+2 und PU+5 stattfinden und an diesen Tagen darf auch eingefroren werden - und zwar unbegrenzt viel. Ich weiß nicht recht, was für konkrete Fragen du hast. ?

Hallo Koelnern75,
ich möchte dir gerne von meiner Erfahrung in Dänemark berichten.

Wir mussten zwar keine ICSI, aber dafür eine Insemination machen lassen, weil wir ein Frauenpärchen mit Kinderwunsch sind. In Deutschland ist dies nur schwer möglich und auch unglaublich teuer.

Also haben wir uns nach Alternativen umgeschaut und sind schnell auf Dänemark gestoßen. Am sympatischsten war uns die Vitanova-Klinik in Kopenhagen. Die Leute sind sehr nett, sie sprechen perfektes Englisch - einige auch deutsch.
Da wir auch bei der dritten Insemination keinen Erfolg hatten, hatte man uns über die Möglichkeit einer ICSI informiert. 3 Versuche kosten dort ca 6.500 Euro.
Man müsste dann natürlich für einige Tage in Kopenhagen bleiben. (Eizellentnahme und dann wieder Transfer). Die Medis bekommt man mit nach hause. Die ärztlichen Kontrolluntersuchungen sind dann nicht so engmaschig wie in Deutschland. Geht ja auch schlecht bei der Entfernung.

Nun der Haken: Nach den drei erfolglosen Inseminationen haben wir uns für eine Heiminsemination entschieden. D.h. wir haben uns einen Spender gesucht und ich bin dann per "Bechermethode" beim 2. Versuch schwanger geworden. Da haben wir uns schon gefragt, warum es dann auf dem "professionelleren" Weg in der Klinik nicht geklappt hat. Ob die uns wirklich richtig behandelt haben? Das werden wir nie erfahren.

Ich kann nur sagen, dass die Dänen sehr nett sind und dort viel weniger Bürokratie als in Deutschland herrscht. Allerdings war die Reise nach Dänemark für uns immer sehr stressig. Vielleicht hat es auch deswegen nicht geklappt....

Ich wünsche dir alles Gute!

LG
pixiedust mit krümelchen 27+1

Hallo

ich kann dir von meiner Behandlung in Tschechien berichten.

Vorab noch die kurze Info, weshalb überhaupt eine ICSI und warum im Ausland.
Ich habe schon ein Kind aus erster Ehe und als ich dann mit meinem 2.Kind schwanger war (vom neuen Mann) habe ich mich (natürlich mit Zustimmung meines neuen Mannes) entschieden, beim KS gleich eine Sterilisation durchführen zu lassen. Ich bzw. wir hätten dann zwei Kinder gehabt und empfanden das als ausreichend.
Als unser Sohn dann vor fast 3 Jahren zur Welt kam und mein Bauch wieder zugenäht war, die erschütternde Nachricht... er hat extreme Anpassungsschwierigkeiten

Dieser Zustand verschlechterte sich immer mehr und letztendlich verstarb er am 2. Tag nach der Geburt an einem Multiorganversagen ich will nicht näher drauf eingehen...

Soooo... da war ich nun nicht mehr in der Lage auf natürlichem Weg schwanger zu werden, aber mein Mann und ich wollten doch so gern ein gemeinsames Kind und da die Ärzte (ich bin selber Krankenschwester und kenn mich da ja auch bissl aus) einen genetischen Grund für den Tod unseres Sohnes zu 100% ausschließen konnten, haben wir uns bei mehreren Krankenkassen informiert wegen einer möglichen Kostenübernahme bzw -beteiligung. Da meine Sterilisation aber nicht aus einer medizinischen Notwerndigkeit heraus stattgefunden hatte, sondern auf eigenen Wunsch hin, war KEINE Krankenkasse bereit sich auch nur mit einem Euro zu beteiligen.

Da eine ICSI in Deutschland für Selbstzahler doch sehr kostspielig ist, haben wir uns an eine Klinik in Karlsbad/Tschechien gewendet.
Wir waren insgesamt 3 mal dort:
- zum Vorgespräch (wir bekamen dann gleich die Medikamente zur Stimulation mit)
- zur Entnahme der Eizellen / Abgabe des Spermas
- zum Einsetzen der befruchteten Eizellen

Die Mitarbeiter in der Klinik sind alle sehr nett und sprechen beinah alle sehr gutes Deutsch.
Die nötigen Vorabuntersuchungen habe ich zum Teil hier in Deutschland machen lassen (mein Frauenarzt hat mich da sehr gut beraten und super bei dem Ganzen unterstützt).

Die Klinik setzt dann bis zu drei befruchtete Eizellen im Blastozystenstadium wieder ein.
Wir haben uns für zwei entschieden, falls eins nicht weiter kommt. Drei waren uns dann doch bissl viel, wenn alle drei was geworden wären.

Letztendlich sind aus unseren beiden Blasto's ein kleiner Kickboxer geworden, der inzwischen in der 34. SSW ist und am 2.3. per KS (da ich ja schon zwei hatte) zur Welt kommen soll. Wir hoffen, dass wir dann ein kerngesundes kleines Kerlchen in unseren Armen halten werden...

Wenn du möchtest, schau einfach mal auf die I-net Seite

http://www.kinderwunsch-tschechien.de/
die haben mehrere Kliniken.

Ich wünsch dir alles erdenklich Gute und das es bald klappt!

Lg Isa