Hallo miteinander
War gestern in unserer zweiten US-Untersuchung und es ist alles in bester Ordnung das Herzchen hat richtig doll geschlagen ...
Nun hat uns der FA darauf hingewiesen dass ich eine Fruchtwasserpunktion machen lassen könnte auf Kosten der KK, da ich schon 35 Jahre alt bin und das Risiko auf Trisomie21 erhöht sei.
Nun sind wir hin- und hergerissen ob wir den Untersuch wagen sollen....
Kann mir jemand weiterhelfen ????
Mit ganz lieben Grüssen und viel
Meggy 9 +5
Fruchtwasserpunktion ja oder nein?
Also.......es ist ja so: wenn Du das Kind haben möchtest, mit alles Konsequenzen, dann lass ihn nicht machen!
Wenn Du aber sagst: eine Trisomie wäre untragbar: dann schon!
Ich bin zwar erst 29, habe aber auch nachgedacht. Ich haben die Nackenfalte messen lassen, dann den Tripple Test gemacht (sehr umstritten). Er gibt auskunft darüber, wie hoch DEIN persönliches Risiko ist eine Trisomie weiter zu geben! Also könntest du das beides machen lassen, und wenn das Risiko sehr gering ist: ich würde es wohl nicht machen!!!!
Dann gehst Du zum 22. Woche Schall zu einem Feindiagnostiker! Der schaut nochmal alles genau an: Herz, Organe und NASENBEIN! Das ist bei Trisomien nicht so gut ausgebildet!
Ist halt immer ein Risiko dabei die Punktion machen zu lassen. Aber entscheiden musst es letztlich du!!
ALLES GUTE!!! Nina
hi!
hab auch überlegt, eine fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen, hatte aber viiiel zuviel angst vor einer fg (hormonbehandlung, deshalb erhöhtes risiko in den ersten drei monaten). deshalb haben mein mann und ich uns zu einem combined test entschieden, also nackenfaltenmessung und bluttest. das ergebnis ist zwar "nur" eine wahrscheinlichkeitsrechnung und deshalb nicht 100%ig, aber bei einem verdächtigen ergebnis hätte ich eine fruchtwasserpunktion machen lassen, um sicher zu gehen. das trisomie 21-risiko lag aber irgendwo bei 21000:1 (von 21000 babies mit denselben werten hat eines die trisomie), deshalb bin ich froh, die pikserei nicht unnötig gemacht zu haben.
aber entscheiden muss es jeder selbst. WENN du dich zu einem combined test entscheidest, achte darauf, das bei einem spezialisten für pränataldiagnostik zu machen - die haben die besseren geräte dafür und wissen, worauf sie achten müssen. war bei einer tollen fä, die auch uni-prof ist und das unterrichtet.
alles gute für dich und deinen krümel!
glg, birgit + zwergi (27.ssw)
Hallo Meggy,
mir hat man sowas auch alles angeboten, da mein Freund schon eine behinderte tochter aus seiner ersten Beziehung hat. Klar hatte ich gemischte Gefühle, als man mir sagte, man könne die und die Test´s machen!
Aber wir haben uns dagegen entschieden! Für uns ist es das absolute Wunschkind und es käme unter keinen Umständen dazu, das wir es abtreiben lassen, bloß weil es eine Behinderung hätte!
Du hast das Herz schlagen sehen und das in der 9 Woche! Der Umstand schon allein würde mich von einer Abtreibung abhalten, auch wenn man mir sagt, mein Kind wird behindert sein. Der andere Umstand wäre, wenn für dich klar ist, dass du auf jeden Fall das Kind behalten willst, dir darüber Auskunft zu holen, lass es mal so sein und du bekommst die Auskunft dein Kind ist behindert, du würdest dir die Schwangerschaft über wahnsinnige Gedanken machen und ob das gute Auswirkungen auf das kleine ungeborene Wesen hat?
Meine Meinung ist ganz klar! Ich würde es nicht tun!
Ich habe auch das Gefühl, dass die Ärzte einem das einreden, um Geld zu verdienen! (ich hoffe, mich schlägt jetzt keiner)
Wie haben die Frauen das wohl früher gemacht, als es noch nicht mal US gab?????????????????
Hallo Meggy,
bei mir war auch alles o.k., trotzdem meinte mein Arzt auch, weil ich schon 36 Jahre alt bin, eine FWU wäre ratsam- Habe ich dann auch machen lassen, da ich bei meiner 1. SS bis zum Schluß (trotz tripple Test und Nackenfaltenmessung) Angst hatte es könnte irgendetwas sein. Die Untersuchung ansich war nicht spektakulär- für mich zwar nicht wie ne einfache Blutentnahme, wie für viele andere, aber absolut nicht schlimm. Trotzdem weiß ich nicht ob ich es nochmal machen lassen würde, denn sie klären einen schon über die Riskiken auf, aber das Risiko einer FG wäre ja soooooo gering! Ich habe nach der Untersuchung so viele Frauen gehört, die Probleme hatten- das Fruchtwasser ging ab, mussten wochenlang liegen uvm.! Ich selber hatte Gott sei dank keine Probleme und ich kann dir auch wirklich nicht sagen, was ich dann letztendlich bei einer Trisomi gemacht hätte, denn dessen muss man sich absolut bewusst sein, was bei einer solchen Diagnose alles geschieht! Auch wenn man sich dann GEGEN das Kind entscheidet! (das hat mit vorher nämlich auch keiner gesagt!) Es ist nicht einfach....ich würde mich an deiner Stelle wirklich ausführlich informieren auf diversen Web-sites (gib einfach Fruchtwasseruntersuchung in ne Suchmaschine ein- dann kommt genug) und mit deinem Partner beraten und NUR wegen dem Alter die ganze Prozedur- ist jetzt meine eigene Meinung- würde ich das nicht mehr machen.....
Ich wünsche dir alles, alles Gute!
Edi
Ich kann Dir auch nur sagen,daß Du letztendlich ja die Entscheidung treffen mußt.Und wie schon geschrieben wurde,laß es,wenn Du es trotzdem bekommen würdest.Wenn Du die Konsequenzen draus ziehen würdest,sollte es behindert sein,dann mach es.
Ich hab es machen lassen,obwohl ich erst knapp 30 war.Aber ich arbeite beim Gyn und krieg ein wenig(...)mehr mit.Wir haben aber auch lange überlegt und uns dann dafür entschieden,uns ging es aber mehr um die Trisomie 13 und 18,als 21(also Down Syndrom).Es war total easy und bin froh,daß wir es haben machen lassen.
LG,Antje(39.SSW)
Hallo meggy,
Auch bei mir steht am 12.06 die FWU vor der Tür......
Ich muss sagen, ich wollte es auch nicht unbedingt, da ich auch morgen erst 28 werde..... Also vom Alter her gesehen und von den Veranlagungen her müsste ich es nicht machen lassen.......
Da aber bei mir kein Rötelschutz mehr besteht ( kind war nicht geplant, und somit wurde da auch nicht drauf geachtet) und bei uns hier in der Gegend die Röteln gerade rum gehen, muss ich da auch leider durch!!!!!
Bei mir sind es mom gemischte Gefühle, ich habe sehr viel Angst das es etwas schief gehen könnte, aber am ende die Gewissheit zu haben das es unserem Würmchen doch gut geht( man soll ja positiv sehen) nimmt mir die Angst auch wiederrum....
Lg Mirjam (16 ssw)
Hallo,
ich bin 38 und das zweite Mal schwanger, allerdings mit dem ersten Kind.
Hatte im Oktober 2005 eine FG Ende der 9. SSW. Der pathologische Befund ergab, dass das Kind nicht gesund war.
Obwohl alle US-Untersuchungen und die Nackenfaltenmessung keine Auffälligkeiten ergab, haben wir uns für eine FWU entschieden. Wir waren uns auch einig darüber, im Falle eines schlechten Befundes die entsprechenden Konsequenzen zu tragen.
Die FWU war nicht spektakulär - dauerte insgesamt nur zwanzig Minuten, der Pieks war nicht weiter schlimm.
Anschliessend habe ich mich zwei Tage geschont.
Durch den Fish-Test bekamen wir schon nach einem Tag ein vorläufiges und nach zwei Wochen lag das endgültige Ergebis auf dem Tisch: alles in Ordnung.
Ich für meinen Teil bin froh die Untersuchung gemacht zu haben und würde sie auch wieder machen, denn seither bin ich doch etwas entspannter.
Hier im Forum gab es schon sehr oft Diskussionen pro und contra einer FWU.
Ich denke, es muss jeder für sich entscheiden - genauso wie das Umfeld diese Entscheidung, wie immer sie auch ausfällt, akzeptieren sollte.
Gruss
elfe mit -Celine (28. SSW)
Keine vorgeburtliche Untersuchung ist in Deutschland für eine werdende Mutter verpflichtend, sie muss nichts machen, was sie nicht möchte und wovon sie nicht bereit ist, die möglichen Konsequenzen zu tragen. Egal wie alt sie ist. Zumindest noch haben werdende Eltern das Recht, selbst zu entscheiden, was sie für sinnvoll halten und was sie an Pränataldiagnostik machen lassen möchten und auch, was sie nicht in Anspruch nehmen wollen.
Wenn eine Frau älter als 35 Jahre ist, haben Frauenärztinnen hierzulande die Pflicht, die werdende Mutter über die prinzipielle Möglichkeit der Inanspruchnahme der Amniozentese aufzuklären (http://www.regenbogenzeiten.de/amnio.html). Wenn man es mal "böse" aber korrekt formuliert, liegt das im Grunde daran, dass ab diesem Alter die Wahrscheinlichkeit für eine Frau, ein Kind mit z.B. Down-Syndrom (Trisomie 21) zu erwarten, statistisch gesehen fast genauso hoch ist wie das mögliche Risiko, dass sie ihr Kind durch eine durch die Untersuchung ausgelöste Fehlgeburt verliert. Es ist in gewisser Weise ein Gegeneinanderrechnen von behinderten und fehlgeborenen Kindern. Die Raten kommen ab dem Alter von 35 Jahren und steigend relativ bald in etwas auf das gleiche raus, sodass man sagen kann: Ab hier würde es sich statistisch gesehen eher "lohnen", das Risiko einer Fehlgeburt einzugehen, um zu gucken, ob das Kind behindert oder soweit man das sehen kann "normgerecht" ist, als bei niedrigerem mütterlichen Alter. Statistisch gesehen! Persönlich sieht das immer anders aus, denn man trägt ja keine unpersönliche Zahl in sich, sondern ein Baby, zu dem man eine persönliche Bindung hat
Hier lässt sich die Entwicklung ganz gut ablesen wenn man bedenkt, dass das Risiko einer durch die Fruchtwasserpunktion ausgelösten Fehlgeburt bislang durchschnittlich je nach Quelle mit 0,5 bis 2% beziffert wird und eine jüngere Studie Werte von 0% (wenn insbesondere keine vaginalen Blutungen vorliegen/vorlagen und es in früheren Schwangerschaften keine spontanen Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüche gab) bis etwa 3-4% angibt (wenn entsprechende Risikofaktoren vorliegen/vorlagen):
Die Wahrscheinlichkeit für eine Frau im Alter von 25 Jahren, mit einem Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) schwanger zu werden, liegt bei weniger als 0,1 %, im Alter von 35 Jahren bei 0,3 %, im Alter von 40 Jahren bei 1 % und im Alter von 48 Jahren bei 9 %. Die Wahrscheinlichkeit für andere Chromosomenbesonderheiten wie z.B. Trisomie 8, 9, 12, 13, 18, 20, X ist deutlich geringer als die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Down-Syndrom, denn die Trisomie 21 kommt weltweit am häufigsten vor (durchschnittlich 1x bei 500 bis 550 Geburten).
...und das es auch kein Weltuntergang ist, ein Kind mit Down-Syndrom anzunehmen, großzuziehen und einfach zu lieben, weil es in erster Linie "Kind" ist und nicht "Kind mit Down-Syndrom", zeigen ebenso eindrucksvoll wie ehrlich die unter diesem Link aufrufbaren Erfahrungsberichte:
http://www.regenbogenzeiten.de/LinksErfahrungsberichte.html
Liebe Grüße
Sabine
http://www.regenbogenzeiten.de (Down-Syndrom & Pränataldiagnostik)