Hallo zusammen!
Nach vielen Absagen habe ich nun endlich eine Hebamme gefunden. Ich habe in ein paar Wochen einen Termin bei ihr. Ich denke, das ich sie auf jeden Fall nehmen werde. So unsympatisch kann sie mir gar nicht sein.
Für die Nachsorge möchte ich sie auf jeden Fall! Vorsorge wäre gut, ist aber kein Muss. Sie arbeitet auch als Beleghebamme in den KH in dem ich entbinden möchte. Im Prinzip hätte ich gerne eine. Ich hatte nämlich in meiner 1. SS einen KS und möchte jetzt spontan entbinden. Ich habe gehört, dass viele KH das ungern machen, deshalb wäre es wichtig, eine gute Hebamme zu haben, die sich durchsetzt und es auf normalem Wege versucht.
Mein Mann sieht dagegen nur die Kosten. 600 Euro wären das. 250 Euro bezahlt die KK, aber da bleibt ja immernoch was übrig. Er sieht das nicht ein. Besonders nicht, weil ich in der 1. SS auch eine Beleghebamme hatte, die dann mitten in der Geburt nach Hause ging weil sie krank war, ich dann eine Stunde alleine da lag und die Ersatz-Hebamme mir sofort einen KS eingeredet hat, weil sich nichts mehr tun würde.
Verstehen kann ich ihn schon, aber nachdem die erste Geburt so eine Katastrophe war, würde ich es jetzt gerne anders machen. Andererseits hat er ja Recht mit den Kosten... (wobei das aufzubringen wäre für uns, er ist nur so ein Sparfuchs).
Wie seht ihr das? Beleghebamme ja oder nein?
Melanie (16. SSW)
Beleghebamme: Ja oder nein?
ich hab eine und das geld hat da zu keinem moment eine rolle bei der entscheidung gespielt.
das wichtigste ist, dass jemand dabei ist, dem ich vertraue und ich mir nicht noch gedanken machen muss, wer da wohl alles dabei ist und wie die so drauf sind. ich will im vorfeld klären, was ich will und was nicht und was nur im notfall.
und da ist es mir auch egal, ob das mehr kostet. macht man ja nicht jede woche ;)
Unterschreibe ixh direkt!°
Ist bei mir haargenau so!
LG
imix
Hallo,
ich hatte bei meiner ersten Geburt auch keine Beleghebamme sondern hab einfach die Hebamme genommen, die gerade Dienst hatte.
Und ich muss sagen, dass mir im KH alle sehr sympatisch waren.
Und dass ich am Ende einen Notkaiserschnitt unter Vollnarkose hatte, hätte auch die beste Beleghebamme nicht ändern können.
Die Hebammen und die Ärztin im KH hatten sogar noch alles versucht, um den Notkaiserschnitt zu verhindern, aber wenn keine Herztöne mehr da sind, sind keine mehr da.
Und deshalb würde ich auch bei einer erneuten Geburt wieder ganz normal ins KH gehen und die anwesenden Hebammen nehmen. Und bis jetzt hat auch niemand versucht, mir eine zweite spontane Geburt auszureden. Ganz im Gegenteil.
Am Ende hast du ja das Entscheidungsrecht, auch wenn alle auf dich einreden.
Du musst wissen, was du willst.
Mit den Kosten finde ich schon sehr hoch.
Bei uns kostet die Beleghebamme gar nix, sondern nur die Rufbereitschaft.
Alle Untersuchungen vorher und hinterher werden doch über die Kasse abgerechnet.
Die Rufbereitschaft wäre das einzige, was man selbst bezahlen müsste.
Und da liegt der Preis bei uns in der Gegend bei ca. 200 -250 €.
LG
Hallo Melanie!
Bei mir ist es die 1. SS aber ich habe mir sofort eine Beleghebamme gesucht. Ich habe von so vielen gehört, dass sie im Krankenhaus oft alleine gelassen werden oder ein ständiger Wechsel stattfindet, etc.
Mein Mann ist auch so ein Sparfuchs (aber auch wir müssen nicht auf den Cent gucken...) - aber ich habe ihn da vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich bekomme das Kind, ich möchte die Beleghebamme, fertig. Alles andere sprechen wir immer partnerschaftlich ab, aber bei der Geburt gibt es für mich keine Kompromisse aus Kostengründen.
Meine Beleghebammen sind allerdings zu zweit und beide machen abwechselnd die Vorsorge. So wird hoffentlich nachher auch eine von beiden neben mir stehen
Alles Gute für Dich!
Leni
27+2
Hallo,
Wofür sollst du denn bitte 600€ zahlen?
Da würde ich nochmal Fragen.
Also ich zahl rein gar nichts für meine Hebamme.
Kann ich jetzt auch grade nicht verstehen, warum du soviel zahlen musst.
LG
man zahlt für die rufbereitschaft. bei mir sind das z.b. 400 euro und die meisten kk übernehmen 250 euro davon.
die vorsorge ist auch bei beleghebammen kostenfrei bzw. wird von der kk übernommen.
Die Idealvorstellung ist ja die, dass die Beleghebamme während der Geburt nur für dich da ist und ausschließlich in deinem Interesse handelt. Bei mir war das leider nicht so. Weil es im Kreißsaal hoch her ging, musste sie mit zu anderen Geburten (damit hatte ich kein Problem) letztendlich ging es ihr bei mir aber nicht schnell genug. Also Wehentropf, Fruchtblase sprengen und was ihr sonst noch einfiel. Am Ende Kristellern und Saugglocke. Ich bekam also eine Standard-Klinikentbindung, die eigentlich völlig unproblematisch verlief. Rückblickend hätte sie das alles mit etwas Besonnenheit vermeiden können. Auch in der Nachsorge hat sie sich nicht mit Ruhm bekleckert. Was ich damit sagen will: mit der Beleghebamme ist eine entspannte, interventionsarme Geburt nicht garantiert. Lerne sie doch erst mal kennen und entscheide dann aus dem Bauch heraus. Ich würde nicht mehr auf Biegen und Brechen auf eine Beleghebamme bestehen.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass deine Hebamme die Geburt nur "begleitet". So wird es bei mir sein. Das Krankenhaus erlaubt keine "fremden" / Beleghebammen, duldet aber die Geburtsbegleitung. Meine Krankenkasse übernimmt hierfür die Kosten.
LG
Hmm das ist schwierig zu entscheiden, weil ein Beleghebamme auch nach den Richtlinien des KH arbeiten muss. Aber der Vorteil ist, dass sie die ganze Zeit bei dir ist (so sollte das jedenfalls sein) und du dadurch ne gute Betreuung hast. Für mich ist das das wichtigste. Ich möchte nicht, dass ständig einer ein und aus geht während ich meine Wehen habe.
Aber da es bei uns keine Beleghebamme gibt, habe ich mich für eine Geburt zu Hause oder im GH entschieden. Kostet auch 600, 250 zahlt die KK. Auch wenn wir dafür finanziell tief in die Tasche greifen müssen ist mir das wert.
Meine Tante hatte ne ziemlich schöne Geburt durch die Beleghebamme weil sie sich einfach besser entspannen konnte.
LG
Ich bin zwar noch nicht so weit, um bereits eine Entscheidung treffen zu müssen, habe mir allerdings auch schon Gedanken gemacht. Einerseits fühle ich mich bei dem Gedanken, eine Person, der ich vertraue, dabei zu haben natürlich sehr wohl. Schließlich ist so eine Geburt ja schon eine wirklich intime Situation.
Andererseits sprechen für mich auch einige Punkte dafür, einfach auf das Personal in der Klinik zu vertrauen. Dauert meine Geburt unerwartet lange, würde meine Hebamme die gesamte Zeit dabei sein - egal, ob ich sie jetzt schon nachts um 2:00h aus ihrem Schlaf gerufen habe. Ich denke mir, dass es völlig menschlich ist, dass auch sie dann nach einigen Stunden ziemlich erschöpft ist. Das wäre ich dann vermutlich auch, aber umso wichtiger ist es mir, dass meine Hebamme bei völliger Konzentration und Wachsamkeit ist. Eine Hebamme im KH ist auf einen Nachtdienst ganz anders vorbereitet und wenn der Schichtwechsel kommt, dann hat dies auch einen Grund. Mich würde dann eine Hebamme betreuen, die ausgeschlafen ist und mit frischer Energie an die Arbeit geht.
Insofern wäge ich die Pros und Cons noch ab...Werde auch denke ich erst einmal abwarten, welchen Eindruck ich beim Besuch des Krankenhauses habe, ob die Hebammen, die man dann kennenlernt, einen netten Eindruck machen, was Leute aus dem Bekanntenkreis so sagen usw. Vielleicht habe ich in der Vorbereitung eine so tolle Hebamme, dass ich es mir gar nicht anders vorstellen kann, als sie auch um die Begleitung bei der Geburt zu bitten.
Das kann ich gut verstehen! Wobei mir das Risiko zu hoch wäre, dass die nächste Hebamme doof ist Ich habe zwei Hebammen, die mich begleiten. Die erste kommt, wenn ich sie rufe, die zweite kommt dann zu Ende dazu.
DIe Beleghebamme kommt doch auch nach Hause oder?
Also bei meiner ersten SS hatten wir schlichtweg nicht das Geld für solche Extras.
Daher bin ich für die geburtsvorbereitende Akkupunktur ins KH gefahren und konnte so die Hebammen kennen lernen.
Im Endeffekt habe ich so ziemlich jede Schicht während der Geburt mitgenommen.
Von Nacht- bis Spätschicht. Die Hebammen waren alle spitze und diejenige, die mir die Akkupunktur gemacht hat, hat dies dann auch während der Geburt gegen die Schmerzen getan inkl. autogener Reise an den Strand zur Entspannung.
Diesmal ist meine Hebamme in Urlaub - tja ja, wer unbedingt ein Sommerkind will
Ich werde es dies mal wieder genauso machen und hoffe aber, dass es nicht so lange dauert.
Hat dir deine Hebamme denn auch eine Beleggeburt angeboten? Das geht aus deinem Text nicht hervor. Wenn sie bei dir Nachsorgen macht, heisst das ja noch lange nicht, dass sie auch noch Platz hat für die Rufbereitschaft für dich.
Ich wollte gerne eine Beleghebamme haben und hab mir schon in der 9.SSW einen abtelefoniert - ohne Erfolg!!! Hier in HH gibt es nur noch so wenige.
Der Preis für die Rufbereitschaft war auch so um den Dreh ... und ich hätte es gerne ausgegeben!
LG