38 und schwanger

hi ihr lieben,

ich bin 38 und in der 13.ssw.
Am kommenden Freitag habe ich ein US bei dem die Nackenfalte gemessen wird.
Ich habe schon 2 Kinder und hatte mir vorher nicht wirklich Gedanken gemacht.

Aber mein Arzt hat mich so dermassen verunsichert, weil ich schon 'so alt' und schwanger bin, dass ich richitige Angst vor der Untersuchung habe..#schwitz

Geht es jemandem aehnlich?

Ich habe keinerlei Vorgeschichte in der Familie .. auch mein Mann nicht
und beide Kids sind gesund...

Kann daher die ss seit Wochen nicht geniessen..#schmoll

lg grazia

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Ich finde es schlimm, dass Ärzte einem solche Dinge an den Kopf knallen ohne dann richtig aufzuklären. Du solltest dich vor der Untersuchung informieren, was bei der Untersuchung rauskommen könnte und was für dich die Konsequenzen wären.

Zum einen solltest du dir bewusst sein, dass bei dem Messen der Nackenfalte nur ein statistischer Wert ermittelt wird, der die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie angibt. Das ist aber nur eine Zahl! Keine endgültige Diagnose. Aufgrund dieses Wertes (wo unter anderem auch dein Alter reingerechnet wird), wird man dir zu weiteren Untersuchungen raten oder eben nicht. Es wird manchmal auch ein Bluttest gemacht. Der fällt aber sehr oft schlecht aus, auch wenn nichts ist!

Sollte beides auffällig sein, gibt es die Möglichkeit eine Fruchtwasseruntersuchung durchzuführen. Ich würde davon abraten, denn da besteht das Rsisiko einer Fehlgeburt. Ich weiß nicht, wie hoch das Risiko ist, aber das was da angegeben wird ist wohl nur das Fehlgeburtrisiko nach 24h, die späteren dadurch ausgelösten Fehlgeburten werden nicht erfasst!

Alternativ kann man einen Harmony-Test (oder es gibt auch andere ähnliche Tests) machen, die nur über dein Blut gemacht werden. Diese Tests sind recht teuer, man kann aber bei der Krankenkasse fragen, ob die die Kosten übernehemen. Manche Ärzte schreiben dir daür eine Begründung.

So, das sind die Untersuchungsmehoden. Aber, was machst du mit dem Ergebnis? Darüber würde ich mir im Vorfeld schon Gedanken machen. Willst du es wissen, damit du vorbereitet bist, falls dein Kind eine Trisomie hat. Oder würdest du einen Abbruch in Erwägung ziehen? Bei allen drei Trisomien, auf die getestet werden?

Ich hatte damals für mich entschieden, das Kind auszutragen, egal ob es gesund ist oder nicht, auch wenn es nicht lebensfähig gewesen wäre.

Ich wünsche dir alles Gute und dass, falls du die Untersuchung machst, nichts beunruhigendes rauskommt.

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Hallo,

ich kann deine Sorgen super nachvollziehen - ich bin jetzt bei der Geburt fast 39 und natürlich kennt man die statistischen Zahlen, die ab 35 ein erhöhtes Risiko bescheinigen. Ich konnte die Schwangerschaft erst so richtig genießen, nachdem ich die Nackenfaltenmessung mit dem Bluttest zusammen hinter mir hatte. Die Ergebnisse sind sehr gut ausgefallen und das hat mich schon sehr beruhigt. Ich war mir aber vorher auch über mögliche Konsequenzen bewusst...
So ein weiterer Termin, vor dem ich dann großen Bammel hatte, war das große Organscreening um die 20. SSW - da bin ich bei einer wirklich guten Pränataldiagnostikerin gewesen und nicht nur normal beim Frauenarzt.Aber man muss sich vor Augen führen, dass auch bei jüngeren Frauen immer etwas sein kann und sobald man sich auf das Abenteuer Schwangerschaft einlässt, es immer auch sorgenvolle Momente gibt.

An deiner Stelle würde ich die Untersuchung machen lassen, denn so wie sich dein Beitrag anhört, gehörst du nicht zu den Frauen, die bewusst Unwissenheit auf sich nehmen und das Schicksal auf sich zukommen lassen. In der Regel geht ja alles gut aus und dann kann man das werdende Leben in einem viel unbeschwerter genießen. Zumal eines klar ist: Irgendwann muss man sich den Tatsachen stellen.

Wünsche dir super Ergebnisse!
LG
riki

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Hallo Grazia,

Bei der Geburt meines Zwerges werde ich 41 Jahre alt sein, bei den beiden letzten war ich 40 und 38 Jahre alt. Ich habe mich ganz bewusst gegen diese beiden Untersuchungen entschieden,

weil man hier oft Horrorgeschichten liest, dass die Werte außer Norm liegen-

von Wahrscheinlichkeiten, dass die Kinder krank sind -

Von Ängsten, die dadurch geschürt werden

und das nachher trotzdem gesunde Kinder zur Welt kommen.

Ich setze mich dieser Angst bewusst nicht so früh aus, aber ich werde die FD machen.

Die würde ich jedem empfehlen, der sie bezahlt bekommt.

Die SS möchte ich soweit wie möglich genießen. Ich bin auch bei beiden SS zuvor drauf hingewiesen worden auf das Risiko und werde es sicher diesmal auch, dass ist ein normale Info, die dein Arzt geben muss - nimm es nicht persönlich.

Als mein Arzt mich nach der Et das erste Mal gesehen hat, sagte er, dass wäre eine tolle SS mit mir gewesen und ich könnte gerne in einem Jahr wiederkommen.

LG und Versuch die SS zu genießen!
Tina

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Guten Morgen,

diese Ärzte.......

Ich bin in der 14.ssw und 40 (was würde wohl da der Arzt sagen;-)).

Ich habe die NFM bewusst nicht machen lassen( meine Ärztin hat eh nicht das neueste Gerät, so dass ich zu nem Spezialisten hätte gehn müssen).Ich trage alle Konsequenzen sollte das Baby behindert sein.

Ich mache das Organscreening und das war es.

Und ich sage mir immer wieder : genieße diese letzte Ss!

Bei meiner ersten ss habe ich wegen solchen Verunsicherungen im Voraus vom Arzt, den Arzt gewechselt.

Ich wünsch Dir eine schöne ss und das Du sie genießen kannst!
Nuriaa

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sicher kommt es immer auf das "wie" an, aber wäre es Dir lieber gewesen, wenn Dein Arzt gar nichts erwähnt hätte?
heutzutage kann man ja davon ausgehen, daß Frauen Bescheid wissen, daß ab 35 das Risiko steigt, daß es Probleme geben könnte.
Wenn mein Arzt nichts zu mir gesagt hätte (ich bin auch 38), dann hätte ich angefangen mich zu wundern. Und es verantwortungslos gefunden. Soviel ich weiß, ist der Arzt verpflichtet, das anzusprechen. Weil man nämlich automatisch zu den Risikoschwangeren gehört. Das entscheidet nicht der Arzt, sondern das entscheidet die "Norm", das kann man blöd finden oder nicht, aber der Arzt hat sich daran zu halten. Andernfalls würde er sich inkorrekt verhalten.
Aber wie gesagt: auf das WIE kommt es an, und da hat sich Deiner bestimmt nicht feinfühlig ausgedrückt.
Ich werde, sofern diese SS hält, alle Tests durchführen lassen. Und zwar aufeinander aufbauend. Ich sage ganz offen: ich habe größten Respekt vor Familien, die ein behindertes Kind integrieren können. Ich aber könnte das nicht. Das hat weder mit Berührungsängsten noch Ekel oder Scham oder sonst was zu tun.
Aber ich finde, man hat auch den anderen Kindern gegenüber Verantwortung. Und muß wissen, ob der Gesamtsituation das hinzugefügt werden kann, ob sie das verträgt. Das kann nie pauschal entschieden werden.
Ich könnte mir das für meine Familie nicht vorstellen. Mit einer entsprechenden Konsequenz müßte ich leben, und es wäre fürchterlich.

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Liebe Grazia,

ich bin mit 38 zum ersten Mal ss geworden. Ich habe damals die Untersuchung auf Anraten meiner Ärztin gemacht, ohne mich vorher richtig zu informieren. Die Nackenfalte und der US waren absolut unauffällig, aber die Blutwerte waren sehr schlecht, sodass ich umgehend zur Feindiagnostik überwiesen wurde. Dort gab es Entwarnung, trotzdem blieb ein Rest Unsicherheit bis zur Geburt, die verhindert hat, dass ich die SS 100%ig genießen konnte.
Nun bin ich 43 und mit meiner zweiten Tochter ss und habe mich sofort für den Praenatest entschieden, den ich schon in der 10.SSW habe durchführen lassen. Mein Mann und ich waren uns einig, dass wir die SS bei einem auffälligen Befund abgebrochen hätten. Ich habe die Expressvariante gewählt und insgesamt 850,- Euro gezahlt - meine KK hat sich an den Kosten nicht beteiligt.

Zum Glück war alles in Ordnung. Ich habe zusätzlich auch noch eine frühe Feindiagnostik in der 13.SSW und eine Feindiagnostik in der 23.SSW machen lassen.
Natürlich kann trotzdem immer etwas sein, aber die altersbedingten Anomalien konnten so ausgeschlossen werden.

Alles Gute und liebe Grüße

tranquile #schwanger 35+2

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Bei der Geburt werde ich 37 sein und es heißt immer Risiko ab 35, ABER
Meine Fä sagte mir, egal wie alt man ist, wenn nie in der Familie was auffälliges war, wozu soll ich jetzt sie aufgrund ihres Alters in Panik versetzen. Und es ist alles unauffällig bei mir, wie bei den meisten auch.

Lasst euch nicht verunsichern

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Ja, das kenne ich noch von meiner zweiten SS, die nach vielen FGn endlich stabil schien. Mein Arzt riet mir aufgrund meiner 38 dringend zur NTM. Ich habe es durchführen lassen, obwohl mir klar war, dass ich das Kind so oder so bekommen möchte. Ich wusste auch um den Wert, der ja rein statistisch ist. War dann auch alles okay.

Mein Arzt schickte ich dann auch in der 21. Woche zur FD aufgrundmeines Alters. Dort wurde ich etwas abfällig angeschaut, da ich sagte, dass eine FU für mich nicht in Frage kam und kommen würde. ImArztbrief stand dann: "Patientin lehnt eine FU ab".

Diesmal habe ich die NTM nicht machen lassen, bin jetzt zwar schon 40 geworden, aber ich möchte das Kind so oder so. Kar frage ich mich, ob wohl alles n Ordnung ist. Aber meine FÄ, die in der Praxis meines eigentlichen FA arbeitet, sagte, man dürfe auch einfach mal "Guter Hoffnung" sein und sich freuen ohne jegliche Absicherung. Der normale US sieht derzeit stets gut und unauffällig aus. De FD habe ich diesmal auch nicht machen lassen.

Liebe Grüße
Kathi

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Mal ehrlich: Was für ein Sch...-Arzt! Spinnt der denn, dich dermaßen zu verunsichern? Wäre für mich ein Grund zum Wechseln.Sofort!

Ich bin 37, wenn unsere Nr. 3 kommt und hatte mir auch schon ein paar Gedanken wegen des Alters gemacht. Auch weil es diesmal viel länger gedauert hat, bis ich schwanger geworden bin, als bei den beiden anderen.

Nach einem Gespräch mit meinem FA (der beste Arzt, den ich je kenngelernt habe, menschlich als auch fachlich), war ich beruhigt. Er konnte mir durch seine Art und ein paar ganz klaren Fakten sofort die Ängste nehmen und hat auch davon abgeraten, diese ganzen blödsinnigen Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen, die man als "Spätgebärende" machen lassen kann.Er sagte, das würde nur zur Verunsicherung beitragen und nichts am Ergebnis ändern. Ich hätte schließlich zwei gesunde Kinder, und in der Familie sind keine Erbkrankheiten aufgetreten. Ich solle doch einfach meine Schwangerschaft genießen und mich freuen. Er hat so recht!