Hallo Ihr Lieben,
war gestern beim FA und habe einen riesigen Schreck bekommen, als er mir sagte, dass unser Zwerg sich im "Sitzstreik" befindet. Er hat sich nochmal von der Schädellage in die Beckenendlage gedreht und hockt nun mit den Füßen hinter den Ohren in meinem Bauch. Ich bin jetzt in der 32. SSW.
Hat jemand von Euch damit Erfahrung? Drehen sich die Babys da nochmal um?
Ich habe heute mit meiner Hebi telefoniert und muss ab Montag zum Moxen. Hat das schon eine von Euch mitgemacht?
Ich bin total durcheinander. Zusätzlich stimmen meine Urinwerte nicht. Die haben Zucker und Eiweiß gefunden. Als ich aber nachfragte, was denn jetzt zu tun sei, habe ich als Antwort bekommen "Viel Trinken" und beobachten. Wie soll ich denn meine Urinwerte beobachten? Den nächsten Termin habe ich erst wieder in 3 Wochen.
Und als wenn das noch nicht genug wäre, stimmt der Scheiden-PH-Wert auch nicht. Der Doc hat mir hier Scheidenzäpfchen verschrieben.
Es reicht mir so richtig und ich habe gar keine Lust mehr schwanger zu sein, wenn man sich solche Sorgen machen muss.
Wenigstens habe ich ein ganz tolles "Baby-Foto" bekommen, auf dem unser Basti an seinem großen Zeh lutscht bekommen. Ich habe ihn doch jetzt schon so lieb und möchte auf keinen Fall, dass ihm etwas passiert.
Ich fühle mich gerade so schlecht, als wenn ich allein an dem ganzen Übel schuld wäre und nichts ändern kann.
Aber nun genug geheult...will Euch ja nicht zu sehr auf die Nerven fallen.
Yvonne mit Bastian im Bauch (32. SSW)
Hilfeeee...3. Screening war ein Schock
hmmm.. dann hast du ja noch ca. 8 wochen in 8 wochen kann sich noch so einiges drehen :D
bei ner freundin hat es sich in der 36 woche wieder umgedreht.. sie dachte schon sie müsste es per ks bekommen aber alles gut verlaufen und würmchen kam ohne probleme raus :)
deine hebi wird aber schon wissen was zu tun ist um den kleinen wieder zum umdrehen zu bewegen ;)
lg andrea
Hallo, das hat meine Tochter genauso gemacht.
Meine Hebamme hat mich dann auch "gemoxt", bei mir in der Wohnung, was einen ziemlichen Gestank verursacht hat. Tollerweise war Februar, da hast du mehr Glück, vielleicht machst du's dir einfach schön auf dem Balkon oder vorm offenen Fenster bequem.
Letzten Endes hat sich meine Tochter zwei Tage nach der letzten Sitzung gedreht, da war sie schon so groß, dass ich das eindeutig spüren konnte.
Bei diesen Sachen ist es ja immer so, dass man nicht genau sagen kann, ob die Wirkung mit der Therapie zusammenhängt.
Ich kann ganz gut nachfühlen, dass du niedergeschmettert bist, das war ich auch und ich hatte schrecklich Angst vor einem Kaiserschnitt.
Einen positiven Nebeneffekt hatte das Ganze aber, ich habe mich nämlich aktiv auf die Suche nach Geburtskliniken gemacht, die sich auf natürliche Geburten aus Beckenendlage spezialisiert haben und habe dadurch eine Klinik mit tollen Hebammen und Ärzten gefunden, die sich gut mit traditionellen Methoden (und nicht nur mit dem neumodischen Zeugs wie Kaiserschnitt, Dammschnitt usw. ) auskannten.
Aber erst mal nur Mut, du bist erst in der 32. Woche und dein Kind hat noch jede Menge Gelegenheit, sich zu drehen!!
Alles Gute,
Katharina
hallo, hab mal ne frage
was ist moxen????
lg
nicky+kiara jasmin (32.ssw)
, halt dich fest, jetzt wirds etwas obskur:
"Moxen" ist das Kürzel für die sogenannte Moxibustion ("-bustion" steht für "Verbrennung"), eine Abwandlung der Akupunktur oder Akupressur, bei der der betreffende Punkt nicht mit Nadeln oder Druck, sondern mit Hitze stimuliert wird. Diese Hitze kommt von der Moxa-Zigarre, einer Kräuter-Zigarre (das Moxa-Kraut heißt hierzulande Chinesischer Beifuß), die von der Therapeutin (in dem Fall die Hebamme) entzündet und in einiger Entfernung vor den Reflexpunkt gehalten wird. Der betreffende Reflexpunkt, wenn ein Kind sich im Mutterleib drehen soll, ist außen am kleinen Zeh. Die Moxibustion soll bewirken, dass das Kind sich verstärkt dreht und wendet und sich im Zuge dessen gleich einmal um die eigene Achse dreht. Dieser Effekt soll dadurch begünstigt werden, dass die Schwangere während der Behandlung in der sogenannten "Indischen Brücke" liegt, eine Stellung, die auch als Einzelmaßnahme empfohlen wird, wenn ein Fötus zum Drehen animiert werden soll.
Vor jeder Sitzung muss die Hebamme überprüfen, ob der Fötus sich nicht vielleicht schon gedreht hat, da er sonst durch die Behandlung wieder dazu verleitet wird, sich wieder in BEL zurückzudrehen.
Je nachdem, ob und wann die Behandlung anschlägt, wird sie nach der 34. SSW in ein bis zwei Serien von Behandlungen à 20 Minuten an 10 aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt.
Während der Behandlung dachte ich, das kann nicht sein, was ich hier für einen Kräuterhexen-Quatsch abziehe, aber als sich meine Tochter in der 36. SSW, 2 Tage nach der letzten Behandlung der ersten Serie gedreht hat, war es mir auch egal, ob das direkt mit dem Moxen zusammenhing oder nicht.
Moxen ist insgesamt eine weit verbreitete Technik und ich glaube, die Erfolgswahrscheinlichkeit ist in etwa so hoch wie bei deutlich drastischeren Techniken wie der "äußeren Wendung" (kannste nach googlen).
Und meine Hebamme und ich haben es als schönes gemeinsames Erfolgserlebnis verbucht.
Viele Grüße
Katharina
Hallo!
Keine Panik! Meine Maus war in der 29. SSW mit dem Kopf so fest im Becken, dass sie Druck auf den Gebärmutterhals ausgeübt hat, diesen verkürzt hat und der Bauch abgerutscht ist. Wir waren schon alle auf drohende Frühgeburt eingestellt, der FA auch . Ne Woche später hab ich wieder beim FA vorbeigeschaut - plötzlich saß das Früchtchen wieder aufrecht! Dafür hatte der Gebärmutterhals weniger Druck und erholte sich wieder auf ein normales Maß . Und noch 2 Wochen später, also in der 32. SSW, ist plötzlich wieder der Kopf unten gewesen. # Bis jetzt (34. SSW) ist das auch so geblieben.
Drehen können sich die Zwerge noch viel länger als man immer denkt. Wenn du in der 37. Woche oder so ankommst und er sitzt immer noch, dann wird er es wohl ernst meinen mit BEL.
Eiweiß und etwas Zucker hab ich auch im Urin. Da aber der Blutdruck in Ordnung ist und ich keine Oberbauchschmerzen habe (außer das Drücken in den Rippen, weil das Kind so viel Platz braucht), ist das alleine noch unbedenklich. Sorgen machen musst du dir, wenn der Blutdruck steigt oder du im rechten Oberbauch heftige Schmerzen bekommst, dann schleunigst ins Krankenhaus fahren, dann kann es Gestose sein! Aber der Urinbefund alleine macht noch nichts aus, wenn es wenig Eiweiß ist. Kannst ja mal einen Zuckerbelastungstest machen lassen - der war bei mir trotzdem einwandfrei in Ordnung. #
LG
Steffi + Caroline Johanna (26 Monate) + Josephine Marie (34. SSW)
Mein Zwerg befand sich auch im Sitzstreik und zwar bis zuletzt :(.
Jetzt ist er 7 Monate alt und quicklebendig.
Bei mir haben wir auch gemoxt, hat aber leider nichts gebracht außer, dass der kleine gerockt hat.
Dank einer Hebamme haben sie dann bei mir ein MRT gemacht und geschaut ob der kleine durchs Becken passt.
Und er hat gepasst Natürlich sollte man sich genau informieren wieviel Erfahrung das Krankenhaus mit Beckenendlagen hat. Bei mir war der Chefarzt anwesend und ne menge anderer Leute.
Sicherlich ist mir die Entscheidung für eine natürliche Geburt nicht leicht gefallen (Druck von Verwandten von wegen riskant) aber im nachhinein bin ich froh, dass ich so entschieden habe.
Ich gebe nur zu bedenken, dass ein Kaiserschnitt auch nicht ohne ist.
Wir drücken die Daumen, dass alles gut geht.
Steffi und Johannes