Hallo ihr Lieben!
Ich habe jetzt vielleicht mal eine ganz doofe Frage. Ich lese hier immer wieder, dass ab ET+ sehr oft oder eigentlich immer eingeleitet wird. Jetzt meine Frage dazu:
Warum wird das überhaupt gemacht? Gibt nicht das Kind vor, wann es bereit ist zu kommen? So lang doch alles mit dem Baby und der Mutter ok ist, könnte man doch so lang warten, bis das Baby von selbst bereit ist zu kommen. Es ist doch noch nie ein Baby im Bauch geblieben. Auch früher nicht, als es diese ganzen Möglichkeiten noch nicht gab. Oder wachsen die Kleinen da noch so extrem, dass es evtl keine Möglichkeit der natürlichen Geburt mehr gäbe? Das wäre für mich jetzt die einzige Erklärung, warum eingeleitet wird.
Ich danke euch für eure Antworten!
Warum Einleiten?
hi!
In manchen KH, gibt es eine Vorlage wann eingeleitet wird, meist zw. Et +10-14
Hauptgründe sind denke ich, dass die Kinder zb. zu groß/schwer werden, eine Unterversorgung od. Verklalkung übersehen wird usw.
lg freggl und knirps
Bei mir wurde eingeleitet. 37+0 fruchtswasser Abgang muttermund 2cm offen 37+1 eingeleitet wollten schon nen Kaiserschnitt machen ging aber dann doch noch ohne da sich der muttermund einfach nicht weiter öffnen wollte.
Bei andere haben sie eingeleitet weil zu schwer und zu groß.
Bei meiner Cousine 36+1 war der muttermund schon 6-7cm offen. Und die Ärzte im kh wollte sie nicht länger warten lassen. Sie wollte unbedingt die Einleitung noch ein klein Kind zuhause gehabt.
Gibt viele Gründe ;), würde aber keine Einleitung bevorzugen angeblich sollte ne eingeleitete Geburt schmerzvoller sein. lg
Huhu,
wenn die Blase geplatzt ist, ist das ja etwas anderes, finde ich.
Dann muss ja die Geburt bald erfolgen.
Bei deiner Cousine das versteh ich aber nicht.
Wenn der MuMu schon so weit offen ist, kann das auch von allein nicht mehr lang dauern.
Und Kleinkind zu Hause - mal ehrlich, das haben doch wohl viele Mütter.
Ich finde, das ist nicht wirklich ein Grund.
Wobei bei diesem Befund die Einleitung warscheinlich auch schnelll Wirkung gezeigt haben dürfte - kenne ich von meinem Ersten.
Da ging ich auch mit 4 cm MuMu und null Wehen morgens ins KKH, Einleitung, mittags war der Junge da.
Noch unverständlicher ist für mich wenn der Muttermund fest zu ist und dann ne Einleitung gemacht wird.
Da wird dann tagelang an der Frau rumgedoktert bis sie und/oder die Ärzte die Faxen dicke haben und es einem Kaiserschnitt gibt
Lg
Salo
Nit geplatzt nur Abgang schön langsam..... Keine Anzeichen für eine Geburt gehabt.... Mein Sohn wollte noch nicht raus ????.
Lg
Huhu,
meine Meinung nach ist das die Unberechenbarkeit, die den Ärzten nicht in den Kram paßt.
Teilweise unnötige Panikmache.
Ich denke oft ist auch der Termin falsch ausgerechnet.
Beim Ausrechnen wird meist nur der Standard-Zyklus mit 28 Tagen, Eisprung am Tag 14, hergenommen. Das der Eisprung aber auch viel später sein kann, daran denken die Ärzte nicht. Und die Frauen kennen manchmal ihren Zyklus selbst zu schlecht um das zu wissen und/oder trauen sich nicht, darauf hinzuweisen bzw. darauf zu bestehen, das die korrekten Daten zur Terminberechnung hergenommen werden.
Ich selbst nehme mich da nicht aus.
Bei meinen beiden Großen wurde ich jedes Mal bei ET +1-3 eingeleitet, habe mich nicht gewehrt, da ich selbst die Faxen dicke hatte/es nicht besser wußte...ect.
In der 3. SSW dachte ich dann schon allen Ernstes mein Körper wäre gar nicht zu Geburtswehen fähig, aber siehe da, nach langer Geduldsprobe platzte bei ET+10 die Fruchtblase und alles ging wie am Schnürchen.
Natürlich muß alles genau von einer Hebamme begleitet und überwacht werden zum Schluß hin. Aber wie du sagst, solange es Mutter und Baby gut geht, finde ich es blöd nur aus Routine heraus einzuleiten.
Dass die Kinder zu schwer werden, glaube ich nicht.
Mein Großer war mit Einleitung bei ET+2 bei 4030g und meine Kleine bei ET+10 "nur" 3850g. Aber eigentlich ist das auch wurscht, wieviel die Kids wiegen.
Entscheidend ist doch der Kopf - da meine alle (bis heut) kleine Köpfe haben, störte mich das was da hinterher kam nicht groß
LG
Salo
Hallo,
ich glaube viele Ärzte und / oder KH haben einfach Schiss, es könnte zu einer Unterversorgung kommen usw. und dann wären sie ja schuld bzw. würden verklagt werden ...
Meine FÄ wollte mich in der 1. SS auch einleiten lassen, am ET, weil die Kleine so klein sei?!? Das verstehe mal einer ... ich war dann im KH und die meinten, die Versorgung wäre gut, wir können ruhig noch abwarten, 3 Tage später ging es von selbst los. Ich fand das total die verkehrte Logik, gerade Kinder, die klein sind, sollen doch noch länger im Bauch bleiben, oder? Naja, meine FÄ war da einfach panisch glaube ich! Jetzt werde ich nur noch von meiner Hebamme betreut (seit der 32. SSW) und die ist da GsD sehr entspannt, eine Übertragung beginnt ja eigentlich erst bei ET+14 und so lange ist sie, klar, wenn alles andere i.O. ist, entspannt und ich auch! Ich finde es auch wichtig, dass das es von selbst losgeht, wie du sagt, so lange alles in Ordnung ist eben, es Mama und Baby gut geht usw.
LG
Entschuldige bitte, aber deine Frage und v.a. deine selbst gegebene Antwort klingt mir doch etwas zu einfach. Natürlich ist noch nie ein "Baby im Bauch geblieben", aber es sind abertausende Frauen bei der Geburt/im Wochenbett gestorben (vorwiegend durch Infektionen, die AUCH von toten Kindern im Mutterleib herrühren KÖNNEN) - zumindest früher, als es "diese ganzen Möglichkeiten" noch nicht gab und mindestens so viele Babys noch vor oder während des Geburtsvorgangs gestorben. Das soll jetzt nicht heißen, das sich dafür bin, an ET+1 einzuleiten ohne Grund, aber deine Erklärung klingt mir doch viel zu einfach. Tatsache ist, dass die peripartale bzw. -natale Sterblichkeit bei Mutter und Kind durch "diese Möglichkeiten" extremst zurückgegangen ist - zumindest in unseren hoch entwickelten Ländern. Dafür sollten alle dankbar sein. Noch zu Zeiten meiner Großmutter sind Frauen und Kinder reihenweise gestorben.
Unsere Hebamme hat uns das im GVK wunderbar und glaubhaft erklärt und eine Freundin (KiÄ am Krankenhaus) hat mir die gleiche Geschichte erzählt. Ich kann das zu 100% glauben:
Tatsächlich KANN mit fortschreitender Schwangerschaft - gerade in den letzten Tagen - die Durchlässigkeit der Nabelschnur abnehmen, die Plazenta nicht mehr richtig arbeiten und so weiter. Außerdem kann das Baby natürlich - wie zu jedem anderen SS-Zeitpunkt auch - irgend eines natürlichen Todes im Mutterleib sterben, sagen wir mal ein unentdeckter Herzfehler oder Gendefekt oder oder oder. Nun, es gibt also Fälle, wo das Kind am ET noch quietschfidel durch den US tanzte und dann 3 oder 5 oder 7 Tage später tot ist - im Mutterleib. Das ist sicher für das Elternpaar dramatisch, keine Frage. Nur in der heutigen Zeit geht dann auch das "hätte, wäre, wenn" los und die Ärzte müssen sich vor Gericht verantworten, warum sie das Baby nicht eher geholt haben. Selbst wenn NICHTS nachgewiesen wird, also das Baby tatsächlich wohl auch draußen gestorben wäre (siehe Herzfehler, Gendefekt, ...), so hat der Arzt immerhin den ganzen Gerichtsschmu + evtl. eine Schädigung seines Rufes. Wenn sich allerdings noch rausstellt, dass tatsächlich eine Nabelschnurverkalkung, Plazentainsuffizienz, SS-Vergiftung oder was auch immer schuld war, was durch ein früheres Holen des Kindes vermieden werden hätte können, dann wird der Gute seiner Lebtag nicht mehr froh. Deshalb - und nur deshalb - wird immer früher eingeleitet und der Trend wird wohl noch anhalten und sich das nach vorn verschieben.
Ich möchte mir kein Urteil erlauben. Ich weiß auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn mein Baby 5 Tage nach ET im Mutterleib sterben würde. Hätte, wäre, wenn, das würde dann wohl jeder denken. Für mich bleibt nur folgendes: Einen selbstbewussten FA suchen, der weiß was er tut und gut ausgestattet ist. Bei mir wurde IMMER die Nabelschnurdurchlässigkeit untersucht, so konnte man hier schon einmal sicher sein.
Mütter und Säuglingssterblichkeit ging auf grund von besseren hygienischen bedingungen, schwangerschaftvorsorge und ernährungstechnischen gründen zurück und nicht weil es jetzt so " viele tolle medizinische hilfe" gibt. mir ist bewußt das sich ärzte gerne mit diesem verdienst schmücken wollen, wenn man aber genau hinsieht wird einem aber bewußt das es nicht so ist.
die großen med. fortschritte wurden erst in den letzten 30 jahren gemacht (zb operation im mutterleib, versorgung von frühchen usw) und auch die rapide ansteigende ks zahl hat nicht wesentlich dazu beigetragen in diesem zeitraum mütter und säuglingssterblichkeit zu senken.
man kann auch nicht jedes risiko ausschließen. eine erzwungene einleitung bei geburtsunreifem befund, die zu streß beim kind führt, kann auch wesentliche komplikationen mit sich bringen, die zu dauerhaften schäden führen.
und du sprichst es ja selber an: die ärzte haben mehr angst als alles andere und durch dieses "immer auf nummer sicher gehen" findet aber nur eine risikoverschiebung statt. den werdenden eltern wird es als unabwendbarer medizinischer fortschritt verkauft, die leittragenden sind die mütter und kinder (traumatische geburten, anschl. interventionen am kind) und die ärzte sonnen sich in ihrer lebensretter-sonne.
im notfall haben wir ein tolles med. system. aber sich an einem errechneten termin festzumachen, ohne wenn und aber...bei einem selbstwebußten fa ...naja.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich für Einleitung, Wunsch-Kaiserschnitt oder sowas bin. Wirklich nicht. Ich habe nur geschrieben, dass dieses "raus kommen sie alle" herzlich naiv ist.
Ich persönlich habe zu meinem FA Vertrauen und zwar gerade WEIL er auf diese Vorsichtsmaßnahmen, die nur ihn selber schützen, pfeift. Ich weiß doch, wie es läuft. Ich selber bin Lehrerin, da geht's zwar nicht um Leben und Tod (auch wenn manche das immer noch glauben ), aber auch da gibt's Kollegen, die aus Angst vor dem Anwalt nichts mehr sagen, obwohl ihr gesunder Menschenverstand genau wüsste, was zu tun ist und sie weder sich noch Eltern noch dem Kind einen Gefallen tun. Aber Hauptsache, mir kann dann keiner was nachsagen . Glaub mir, diese Leute kann ich riechen. Und mein FA ist kein solcher. Der sagt: Machen Sie Sport, ja, Sie dürfen Skifahren, wenn sie ss sind, machen Sie weiter wie bisher, Sie dürfen gern auch MAL Leber essen und von Streichwurst stirbt kein Baby im Mutterleib, etc. pp. Keiner, der Angst hat, dass die Mutter evtl. vielleicht einen schweren Skiunfall haben KÖNNTE und dabei u.a. auch das Baby sterben KÖNNTE und er dann Schuld sein KÖNNTE. Sondern einer, der kontrolliert, was möglich ist, z.B. eben die Nabelschnur (u.a. weil ich erhöhten Blutdruck hatte) und mich trotz des erhöhten Blutdrucks in meinem Job ließ, mich nicht zu dauernden Untersuchungen schickte, mir nicht dieses und jenes andrehte, etc. pp.
Ich persönlich hätte bei einer Frauenärztin nie dieses Vertrauen, bei einer Hebamme schon gar nicht. Weil ich persönlich immer das Gefühl habe, dass sich Frauen in verantwortungsvollen Positionen leider immer noch was beweisen müssen und deswegen nicht mal annähernd so souverän sind wie viele, v.a. ältere, Männer. Da könnt ihr jetzt Steine werfen oder was auch immer. Es ist mein persönlicher Eindruck. Ich kenne genau 3 weibliche Ärzte, zu denen ich Vertrauen habe und wo ich nicht dieses Gefühl hab.
Abgesehen davon, dass die meisten Ärzte zu blöde sind dern ET richtig zu berechnen... Was ich schon mit solchen Deppen diskutiert habe... Ne. Geht mal gar nicht! Und lustigerweise kamen alle meiner Kinder genau am ET, allerdings an dem den ich anhand des ES ausgerechnet hatte. Und nicht an dem vom Doktor anhand irgendwelcher Tabellen blabla...
Von daher halte ich von Einleitungen mit der Begründung "über ET" rein gar nichts!
Hallo,
Es hat hauptsächlich versicherungsbedingte Gründe, wie Brille bereits geschrieben hat. Die Ärzte bekommen teilweise von den Kliniken vorgeschrieben dann und dann einzugreifen, einfach weil das Komplikationsrisiko ansteigt (und man damit mehr Geld verdient).
Für mich gibt es auch Einleitung und Einleitung. Auf der eine Seite Methoden, die die natürlichen Wehen anschubsen sollen Z.b. Einleitung durch wehencocktail, Einlauf, das berühmte Glas kalten Apfelsafts, Akupunktur oder Massage. Auf der anderen Seite Einleitungsverfahren, die künstliche, evtl nicht muttermundwirksame wehen hervorrufen wie gel, wehentropf und Tabletten.
Erstere würde ich bei ET Überschreitung wieder versuchen. Zweitere eher nicht, da zieh ich nen ks bei et+14 vor, wenn sich bis dahin nix getan hat. Hab 4 Tage Einleitungswehen mit Tabletten hinter mir wg "wenig Fruchtwasser und wir möchten kein Risiko eingehen" bevor die natürlichen Wehen eingesetzt haben und auf das Geburtstrauma beim Kind und den ganzen Stress mag ich persönlich jetzt beim 2.verzichten. Da empfand ich den KS als halb so wild. Das ist aber eine persönliche Einstellung.
LG
Puravida
Es wird nicht in jeder Klinik ab ET plus irgendwas eingeleitet... man muss nur das Glück haben, eine solche in seiner Nähe zu haben.
Ich habe meine Tochter in einer Klinik entbunden die sagt plus/minus 14 Tage sind völlig normal... nach 14 Tagen werden dann (vorausgesetzt Mutter und Kind geht es gut) mit Homöopathischen Mitteln die Wehen angeregt ABER eben auch noch nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen... wichtig ist den Hebammen und Ärzten dort, dass es wenn möglich von alleine los geht...
Ein Grund für eine mögliche Einleitung ist die Qualität des Fruchtwassers, eine Verkalkung der Plazenta (nach ET) oder das Kind wird einfach nicht mehr richtig versorgt im Mutterleib (kann auch schon vor ET vorkommen)... mehr fällt mir gerade nicht ein... gibt bestimmt aber noch mehr Gründe...
Hi
ich hatte 2 Einleitungen.
Beim 1. Kind deshalb weil es nicht kommen wollte. Erst wollte ich mich nicht stressen lassen aber da die Geburt dann auch noch ewig dauerte war mein Sohn nach dem neu berechneten Termin bei 41+5 da und nach dem alten Termin bei genau SSW 42.- also 14 Tage über dem Termin.
Er war auch schon riesig und die Spontangeburt mit den Maßen 4405 g und 55 cm war auch nicht mehr wirklich witzig.
Bei meinem 2. Kind konnte ich ab ET nicht mehr laufen, sondern nur mehr humpeln.
Es wurde vermutet dass der kopf des Kindchens auf meinem Nerv liegt & da ich mich wirklich nur mehr auf allen Vieren fortbewegen konnte- mit Kleinkind im Gepäck- wurde dann auch eingeleitet.
Mein 2. Sohn kam an SSW 40 +2 auf die welt.
lg,V.
Das Gewicht meines 1. Kindes sah man gar nicht....aber die PLazenta hat auch keine ewige Lebensdauer und kann nach einer gewissen zeit verkalken.
Ich wehrte mich erst heftig gegen eine Einleitung,aber dann bekam ich plötzlich ein sehr ungutes gefühl und meine Hebamme hörte darauf.
Mein Sohn war auch schon so groß bzw seine fingernägel waren schon so lang dass er mit einem total zerkratzten gesicht auf die welt kam.
Es gibt viele gründe für eine Einleitung!