Schwanger, wie geht's jetzt weiter, bezüglich Beschäftigungsverbot?

Hallo Zusammen,

Und zwar folgende Situation.
Ich bin Elektronikerin in der Industrie.
Sprich ich arbeite bisher unter Spannung, also Stromschlag Gefahr.
Dazu kommt, das ich im gesamten Unternehmen eingesetz bin. Also in der Schweißabteilung ( giftige Schweißdämpfe) und in der Stanzerei ( giftige Öldämpfe).
Ich muss 8 Stunden stehen, bin immer unterwegs und muss auch schwer heben.
Habe deswegen jetzt schon ein schlechtes Gewissen, meinem Kind zu Schaden.
Bin heute 4+4 SSW.
Meinen ersten Ultraschalluntersuchung habe ich am 7.5.15.
Da würde ich auch dann direkt meinem Arbeitgeber von der SS bekannt geben.

Nur was passiert dann?
Muss ich auf ein sofortiges Beschäftigungsverbot bestehen?
Also das ich den nächsten Tag schon nicht mehr arbeiten brauche?

Soll ich dann den nächsten Tag direkt zu Betriebsarzt gehen?

Bei meiner Tochter vor 3 Jahren hat mich in der 10ssw, meine Krankenkasse selbst angeschrieben. Ob ich ein BV haben möchte.
Die kennen ja meinen Beruf und die Gefahren.
Da habe ich allerdings abgelehnt, weil ich mitten in der Projektarbeit steckte für meinen Techniker.

Doch diesmal ist ja alles anders.
Und ich weiß auch noch wie schwer es mir gefallen ist bis zum Mutterschutz zu arbeiten.
Und jetzt beim neuen Arbeitgeber, ist die Gefahr für mich und mein Kind auch viel größer.

Ich hoffe es gibt hier einge Mädels die sich damit auskennen.

Lg Bea mit Julia an der Hand und #schwanger

1

Hi,
ich arbeite zwar nicht als Elektrikerin, weiß aber wie ein Arbeitgeber vorgehen muss bzw. so war das bei mir.

Als ich meiner Chefin gesagt habe, saß ich schwanger bin (9.SSW) musste sie mich sofort nach Haus schicken und am nächsten Tag musste ich zum Betriebsarzt. Der hat dann entscheiden, unter welchen Voraussetzungen ich arbeiten muss und bekam von Betriebsarzt das BV bis zur Geburt (weil ich nicht im Kiga arbeiten dürfte wo es: interationskinder, gewalttätige Kinder sind und durch meine infektanfällig). War bis zur 12.SSW dauererkältet und musste durch mein allergisches Astma komplett die Medis hoch Stufen.
Lg kuschel mit Twins und Krümelchen 28+3

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Huhu,
also ich hatte Sonntags n positiven Test, war Montags bei 3+5 beim Arzt und ab Dienstags hab ich bereits nicht mehr gearbeitet! !!!!

Mein Chef hat n BV ausgestellt! Muss auch normal 8 Stunden stehen, keine Sitzmöglichkeit, Öldämpfe und ständig über 5kg heben - laut Mutterschutz Gesetz gar keine Diskussion - ALLES VERBOTEN!
Bei mir war es sogar doppelt gut, so schnell reagiert zu haben, weil es sich Zwillinge bequem gemacht haben!

Würde ehrlich gesagt nicht mehr so lange warten an deiner Stelle!

#winke
Steffi mit 2 Krümeln im Bauch #verliebt

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Auf der einen Seite würde ich das auch sofort machen, also meinem Arbeitgeber bescheid geben.
Andererseits lebe ich in einem Dorf, wo jeder jeden kennt. Und das ich ein BV zwecks Schwangerschaft habe, wissen dann ganz schnell alle.
Und ab kommende Woche ist auch meine FÄ in Urlaub. Und ich hab bisher nur Blut abgenommen bekommen und noch keine Bescheinigung über meine SS.
Deswegen stehe ich etwas im zwiespalt mit mir.
Und möchte gerne noch bis zum nächsten Termin warten.

LG

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Das ist bei mir nicht anders, aber ganz ehrlich?

Mein Kind ist mir wichtiger als das Gerede der Leute! :)

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Kenn mich damit jetzt nicht so genau aus, aber an deiner Stelle würde ich deinem AG auch schon früher Bescheid geben!
Sind ja noch 3 Wochen oder so bis zum 7.5. wenn du ein BV brauchst dann doch sofort.

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Hallo Bea,

ich würde deine Bedenken direkt bei der US Untersuchung ansprechen, dann kann dir dein Arzt auch direkt ein BV Aussprechen und mitgeben. Ich habe direkt nach der 1. Untersuchung (5. SSW) meinem Arbeitgeber mitgeteilt, dass ich Schwanger bin. Da ich als Leiharbeiterin angestellt bin und die Firma mir nur Arbeit im Lager und Versand hätte anbieten können, haben die dann selbst ein BV gewünscht. Der Einsatz bei dem ich zu dem Zeitpunkt war, war aber durchweg easy, sodass ich den noch fertig gemacht habe und jetzt seit Ostern BV habe. Da du aber wie du schreibst einigen Situationen ausgeliefert bist, die sich meines Erachtens nicht mit dem Mutterschutz vereinbaren lassen, würde ich direkt beim Arzt um das BV bitten. Dann sollte dir auch der Besuch beim Betriebsarzt "erspart" bleiben :-)

Alles Gute
Lilli und Krümelchen (9+4)

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Hallo,

"Da du aber wie du schreibst einigen Situationen ausgeliefert bist, die sich meines Erachtens nicht mit dem Mutterschutz vereinbaren lassen, würde ich direkt beim Arzt um das BV bitten."

Wenn der Arbeitgeber keinen Alternativplatz anbieten kann, muss er das BV aussprechen und nicht der Arzt.

LG

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Bei mir hat es auch der AG gemacht, weil der Arzt ja gar nicht in der Lage ist, meinen Arbeitsplatz korrekt zu beschreiben etc.
Zudem ist es für den AG viel weniger Papierkrieg :)

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Hallo Bea,

so bald Dein Arbeitgeber Bescheid weiß und Dein Arbeitsplatz nicht den Mutterschutzrichtlinien entspricht muss er prüfen, ob er Dir einen alternativen Arbeitsplatz anbieten kann oder Dir ein BV ausstellen. Je nach Betrieb gibt es ja auch Arbeitsplätze an denen Elektroniker arbeiten können ohne Gefährdung. Arbeite bei einem Automobilzulieferer und im Elektroniklabor unserer Abteilung wäre das kein Problem bzw. hatten da auch eine schwangere Elektronikerin die ganz normal bis zum Mutterschutz gearbeitet hat.

Die Frage ist, ob Du wirklich bis zum 7. Mai warten willst. Das sind ja noch 3 Wochen ...

lgj

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Hallo!
Wir haben nur eine Instandhaltung, wo ich tätig bin. Labor oder so gibt's nicht bei uns.
Was heißt alternativ? Also könnten die mich auch anderweitig einsetzen, Berufsfremd?
Oder muss das meinen Qualifikation entsprechen? Sprich die dürfen mich dann ja nicht einfach ins Büro setzten und z.b Akten sortieren lassen oder?

LG Bea

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Da bin ich leider überfragt, was Du genau akzeptieren musst und in wie weit es berufsfremd sein darf. Ich weiß nur dass die Bezahlung gleich bleiben muss.

Ich kenne den Fall einer Erzieherin, die dann beim Träger der Einrichtung im Büro gearbeitet hat, weil ihr irgendwelche Impfungen gefehlt haben und sie deshalb nicht mehr mit den Kindern arbeiten durfte. Weiß aber nicht in wie fern sie das musste oder ob sie das Angebot freiwillig angenommen hat.

lgj

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