Hallo liebes Forum,
aufgrund meines Alters habe ich mich für das ETS entschieden. US mit NT-Messung war super, keinerlei Auffälligkeiten. Nun war mein Papp-A nicht gut und darauf mein Risiko bei 1:55, nach Neuberechnung bei 1:95. Mein Altersrisiko liegt bei 1:40. Ich habe mir dummerweise vorher null Gedanken gemacht, ab welcher Wahrscheinlichkeit ich mehr wissen möchte und bereue es irgendwie den Test gemacht zu haben.
War jemand von Euch schon in einer ähnlichen Situation? Wie habt Ihr reagiert? Ich vertraue eigentlich darauf, dass alles gut ist, aber seit dem Ergebnis bin ich irgendwie trotzdem wie gelähmt.
Schöne Grüße,
Dana
Praenatest nach "auffälligem" ETS---> ja/nein?
Hallo,
ich wollte gerade ein Post zu exakt demselben thema eröffne. ich hatte ein super Gefühl nach der Ultraschalluntersuchung, aber mein Blut hat ein sehr auffälliges Ergebnis zu Trisomie 13/18 ergeben (1:39).
Trisomie 21 ist 1:1542 (Alter: 1:206), ich bin 36 Jahre alt.
Meine Ärztin meinte, ich soll mir nicht so viele Sorgen machen, sie sei ziemlich sicher, dass alles ok ist. aber sie hat mir ne Überweisung zur weiteren Abklärung gegeben, leider kann ich erst in einer Woche zu der Klinik. Dort wird erst mal ein Ultraschall gemacht, danach wahrscheinlich praena test.
Ich war die ganze Zeit ziemlich ruhig, aber jetzt bin ich doch beunruhigt.
Eine Frage an Dich, liebe Dana. Du sagst, Dein Ergebnis wurde korrigiert, wie ist das dazu gekommen? Warum Neuberechnung? Hattest Du schon weitere Abklärungsuntersuchungen?
Eine Fruchtwasseruntersuchung werde ich nicht machen, wir setzen dann eher auf präna o.ä.
Alles Gute,
Nina
laroja,
machst Du den Schnelltest und was kostet der bei Dir?
Ich habe heute morgen meinen FA angerufen, er erkundigt sich bis heute Mittag im Labor. Ich kann einfach keine 2 Wochen mehr warten. Muss es auch irgendwann dem AG mitteilen. Im Moment bin ich alles andere als entspannt SS. Du sicher auch?!
Herzlich,
Dana
Liebe Dana,
ich Weiss nicht genau, was der Test kostet, ich glaube, wenn man speziell Gewissheit (soweit überhaupt möglich) zu 13/18 haben möchte, ist er sehr teuer. das Geld ist uns aber ehrlich gesagt wurscht. Meine Ärztin sagt, es könne unter Umständen bezuschusst werden, aber wie gesagt, das Geld ist uns dann doch egal. Wir hoffen ehrlich gesagt, durch den Test einfach nur eine Bestätigung zu bekommen, dass alles ok ist.
Ich habe noch keine Details meiner Biochemie gesehen, habe heute nur mit der Ärztin telefoniert. Vielleicht sind die genauen Ergebnisse heute schon im Briefkasten.
Eine Frage noch: Ich habe deutlich eine ausgestreckte Hand gesehen im US, und das Kind war bei 12+3 auch recht groß mit SSL 7,0 cm. Kann das schon eine positive Tendenz zeigen?
Ärtzin sagte, ich soll nicht beunruhigt sein, sie sei recht sicher, dass das Kind gesund ist... aber so ganz gelingt es mir nicht...
muss leider eine Woch bis zum Feinultraschall in einer großen Klinik warten....
Hallo Dana,
was rät denn deine Frauenärztin? Würde ein schlechtes Ergebnis irgendwelche Auswirkungen für dich haben?
Aufgrund meines Alters (fast 42 ), habe ich beschlossen, dass ich auf jeden Fall den Praena-Test durchführen lasse. So erübrigt sich bei mir die NT-Messung, wo ja eigentlich nur ne Wahrscheinlichkeitsrechnung statt findet . Das wäre mir alles zu unsicher.
LG Vinnie
Hi,
Was würdest du denn machen, wenn der Praenatest positiv anschlägt? Darauf würde nrmalerweise eine FU folgen. Würdest du dann evtl. abtreiben?
Ich kenne mittlerweile zwei Fälle, bei denen eine hohe Wahrscheinlichkeit für Trisonomie 21 im ETS ermittelt wurde.
1. 34 jährige Frau, Wahrscheinlichkeit 1:13. Dann FU, Ergebnis unaufällg, kind gesund. Sie hätte die SS abgebrochen.
2. 41 jährige Frau, Wahrscheinlichkeit 1:5. Keine FU. Kind gesund. Sie hätte das Kind behalten.
Ich bin 38 und habe das ETS gemacht. Ehrlichgesagt, hätte ich mir das Geld sparen können, denn ich würde ein Kind mit Trisonomie 21 nicht abtreiben. Bei 13/18 bin ich mir nicht sicher. Daher hat man mir den Test empfohlen, wohlwissend, dass nur ein Risiko ermittelt wird.
Du solltest dir über die Konsequenzen klar sein. Wenn du das Kind behalten möchtest, auch wenn es krank ist, brauchst du keine Tests mehr.
Wenn du abtreiben wùrdest, würde ich eine FU achen lassen und keinen Praenatest.
Alles Gute
Liebe Dana,
kommt drauf an, was der Test dann für Dich bedeuten würde. Wenn Dein Altersrisiko bei 1:55 liegt und ein Wert von 1:95 rauskam, heißt es eigentlich ja auch, dass die Wahrscheinlichkeit niedriger ist als bei anderen Frauen Deines Jahrgangs. Das kann also auch der Beruhigung dienen.
Alles Gute!
Danke erstmal für Eure Rückmeldungen!
Ich weiß momentan ehrlich gesagt gar nichts mehr. Mir kreisen die Gedanken wie wirr durch den Kopf.
Mein Ergebnis nach FMF- Deutschland war 1:55. Setzt sich aus Alter 1:40, NT 1:118 und Biochemie 1:19 zusammen. Es wurde nach dem genaueren FMF-London nachberechnet von einem Humangenetiker in einem anderen Forum und dabei kam das 1:95 heraus.
Das Kind ist aller Voraussicht nach gesund, daher möchte ich nicht das kleinste Risiko einer möglichen FG eingehen.
Tja, würde ich ein Downie-Kind bekommen? Ich weiß es nicht. Das hängt auch von der Meinung meines Partners ab, der meint man könne sich sowieso nie ganz sicher sein. Hat ja Recht!
Ich möchte diese Entscheidung ehrlich gesagt eigentlich gar nicht treffen. Und ich war nicht richtig aufgeklärt, sonst hätte ich auf das ETS ganz verzichtet.
LG,
Dana
Geht in euch und besprecht es in Ruhe. Was ich raushöre:
1. das Kind ist wahrscheinlich gesund!
2. Dein Partner hat die (gesunde) Einstellung, dass immer etwas passieren kann.
3. Du fühlst dich überfahren und möchtest keine Entscheidung treffen.
4. du denkst selbst, das Kind ist gesund.
Ich finde die Diskussionen sehr schwierig.
Ich arbeite im pädagogischen Bereich und haben schon einige Kinder kennen gelernt, die bei der Geburt Sauerstoffmangel etc. hatten und dann eine Behinderung zustande kam. Da entscheidet sich kaum einer gegen das Kind, denn es ist ja schon da!
Es ist schwierig.
Du möchtest keine Entscheidung treffen. Musst du auch nicht! Die Natur hat eh schon entschieden! Wenn das Kind behindert ist, kannst du es nicht ändern. Egal welche Tests du machst.... Und je mehr du testest, desto mehr wirst du in Bedrängnis kommen!
Alles Gute!
Für mich, ich hatte mit 33 ein Kind mit T21 bekommen, das nicht lang gelebt hat, galt in den Folgeschwangerschaften, dass ich diese Entscheidung nicht treffen will und deshalb keine Zusatzuntersuchungen mache. Mich bewusst für ein behindertes Kind entscheiden hätte ich vielleicht nicht geschafft, und eines abzutreiben hätte mich wahrscheinlich auch fertiggemacht.
da du schon sagst, du hättest das ETS mit richtiger Aufklärung nicht gemacht, könntest du ja dadurch, dass die Wahrscheinlichkeit für Trisomie weniger als halb so groß ist wie sie ohne das ETS gewesen wäre, eigentlich doch recht beruhigt sein.
Ich finde, so beunruhigend klingt die Statistik bei dir ja gar nicht. 1 von 96 Kindern hat Down. 3 haben was anderes, was man nicht unbedingt vorher wissen kann. und 92 sind gesund.
Mir persönlich würde es beim Gedanken, dass mein Kind bestimmt zu der großen Mehrheit der gesunden Kinder gehören wird und dass ich, wenn es doch nicht so sein sollte halt damit lebe, besser gehen, als bei dem, dass ich vielleicht eine Entscheidung treffen muss, die ich nicht treffen will. Aber Menschen sind halt verschieden.
Ich wünsche dir eine Entscheidung, die für euch gut passt.
Liebe Dana,
vor knapp 2 Jahren habe ich die Grenzen der Pränatalmedizin und vor allem meine eigenen Grenzen erfahren müssen.
Lies mal hier:
http://m.urbia.de/archiv/forum/th-4205142/mein-perfektes-kind-wahrscheinlichkeit-fuer-trisomie-21-bei-1-8-sorry-lang.html
Ich habe für mich hieraus viele Erkenntnisse gewonnen: dass ich nie wieder eine defizitorientierte Ultraschalluntersuchung erleben möchte, dass ich mich nie wieder durch eine statistische Auswertung von Nackenfalte, Hormon- oder Proteinwerten verrückt machen lassen möchte und ich mein Baby nie wieder durch eine Nadel in der Fruchtblase gefährden möchte. Ich weiß mittlerweile aber auch, dass ich Unsicherheit kaum aushalte. Und dass ich mir nicht vorstellen kann, über das Leben meines Babies zu entscheiden, obwohl ich vorher anders geredet habe.
Ich möchte in dieser SS daher wissen, ob ich ein Kind mit einer Trisomie erwarte und habe mich für den nicht-invasiven Praenatest entschieden. Nichts anderes werde ich durchführen lassen. Und wenn die Ärzte dann "kritisch ultraschallen", kann ich mir sagen: "ich weiß, dass es keine genetischen Einschränkungen aufgrund meines Alters hat, guckt ihr ruhig..." Oder auch "Ja, ich weiß. Es hat eine Chromosomenschädigung. Aber guckt doch mal die Händchen, das Daumennuckeln, das Gesicht... ich habe es jetzt schon total lieb!"
Aber klar, ich hoffe inständig, dass unser Kind gesund ist.
Das sind jetzt meine ganz persönlichen Erlebnisse und Meinungen, die für andere vielleicht überhaupt nicht passen, und das ist auch in Ordnung so.
Ich hoffe dennoch, dass ich dir helfen konnte. Erzähl doch mal, wie du dich entschieden hast - im Forum, per PN, wie du magst.
Alles Liebe!