Symphysenschmerzen...Soll ich damit zum Arzt?

Hallo,

ich habe auch Symphysenschmerzen und habe es bei der letzten Untersuchung bei meiner Hebamme angesprochen.
Sie meinte, dass ein Beckengurt helfen kann- allerdings habe ich diese Schmerzen nur nachts.Ich kann nicht auf der linken oder rechten Seite schlafen und wache durch die Schmerzen oft auf.
Da man aber den Gurt zur Nacht abmachen soll, ist er für mich sinnlos.

Sie hat mir noch geraten,dass ich zum Orthopäden gehe und mir Physiotherapie verschreiben lassen.
Und es gibt noch eine Salbe von Weleda, die sie mir aufgeschrieben hat.
Weleda Arnica Symphytum

Meine Hebamme hat bisher nicht davon geredet,dass es gefährlich ist.
Auch wenn es wohl Ärzte geben soll, die deshalb einen KS machen?!

Ich würde es beim nächsten Termin einfach mal ansprechen!

Lg,
chewie

Gefährlich ist das nicht. Nur sehr schmerzhaft. Wird im Laufe der SS wahrscheinlich noch ein bisschen doller Was mir super geholfen hat: Tapen! Macht der Physiotherapeut. Ich hatte eine sog. Schmerzblume auf der Symphyse und eine auf der Hüfte, da wo die Schmerzen hinstrahlten. Ich konnte vor der Behandlung kaum noch laufen und hab nachts ins Kissen gebissen vor Schmerzen, wenn ich mich umdrehte. Bis letzte Woche hatte ich nur noch minimale Probleme, weil der Bauch halt mittlerweile so gesackt ist und so groß. Aber es ist ja nicht mehr lang. Und weil ich gegen Pflaster allergisch bin hab ich dann die Behandlung beendet. Wenn ich jetzt länger laufe - was sowieso so gut wie unmöglich ist - dann trage ich den Stützgurt. Der ist eigentlich mehr um den Rücken zu entlasten und den Bauch ein bisschen zu unterstützen. Eine osteopathische Behandlung soll auch sehr gut helfen, aber dort einen Termin zu bekommen ist ja leider ziemlich schwierig.

Ich wünsch dir gute Besserung und eine schöne Restschwangerschaft!

Liebe Grüße Bine mit Tintenfisch an der Hand (8J) und Raupe im Bauch (39+3.SSW/ET-4)

Ich hatte in der ersten Schwangerschaft so schlimme Schmerzen, dass ich in der 17. SSW kaum noch laufen, gehen und stehen konnte. Ich habe dann von meiner FÄ einen wirklich guten Symphysengurt mit Flaschenzugsystem verschrieben bekommen und der war quasi mein Lebensretter. Der Schmerz war zwar nie ganz weg, aber deutlich gemindert, nachdem ich ihn eine Weile getragen hatte. In der zweiten Schwangerschaft habe ich ihn deshalb gleich nach dem positiven Test getragen, sobald ich das Haus verlassen habe und mir geht es von der Symphyse her um Lichtjahre besser als in der ersten Schwangerschaft.

Tapen, Globulis und alles andere hat bei mir übrigens nichts gebracht. Man muss halt am Ende wirklich selber ausprobieren, was bei einem hilft. Ich kann dir aber nur den Tipp geben, auf einen wirklich guten Gurt zu bestehen, wenn du wirklich einen brauchen solltest. Meiner ist von Cybertech Medical. Das gleiche Modell gibt es auch von Spektramed (Ergoloc heißt der da, glaube ich). Der wird über Sanitätshäuser in der für die Person richtigen Größe bestellt und von der KK in voller Höhe (ohne Zuzahlungspflicht) übernommen, wenn auf dem Rezept steht, dass du ihn aufgrund von Problemen in der Schwangerschaft brauchst. Das ist gesetzlich fest gelegt und muss so von jeder KK gehandhabt werden, auch wenn sich leider einige immer wieder gerne vor der Zahlung zieren.

lg und gute Besserung
Leonora07