Noch jemand, der sich im BV unwohl fühlt?

Huhu,

ich bin ab heute in der 32.SSW Woche. Regulär hätte ich noch bis Mitte Mai arbeiten müssen, dann hätte mein Muschu angefangen.
Ich bin Lehrerin an einer Realschule, mit vollem Deputat und seit 2 Wochen quälen mich nun starke Rücken- und Steißbeinschmerzen, ich kann nachts kaum noch schlafen, bin dann tagsüber nur noch übermüdet... Irgendwie alles nicht so das Highlight.
Darum hat meine FÄ mich ab sofort für die restlichen 3 Wochen bis zum Mutterschutz (bzw. 14 Arbeitstage ;-)) ins BV geschickt...
Und ich merke, dass mir der Gedanke irgendwie gut tut, mich nicht mehr jeden Tag durch den Schulalltag zu quälen und den Stress mal beiseite schieben zu können - und trotzdem habe ich ein wahnsinnig schlechtes Gewissen... :-( Ich fühle mich, als hätte ich meine Kollegen und Schüler total im Stich gelassen... Meine Kollegen müssen jetzt irgendwie schließlich meine Stunden mitauffangen und für mich mitarbeiten.
Ich liebe meinen Beruf und ich gehe jeden einzelnen Tag gerne in die Schule - aber die letzten Wochen waren schon sehr anstrengend für mich...

Kennt jemand hier das Gefühl? Einerseits freue ich mich total auf die Zeit Zuhause und auch, dass ich endlich meine SS genießen kann - und andererseits habe ich das total schlechte Gewissen wegen dem BV und fühle mich sehr sehr unwohl... Wem gehts noch so???

#winke

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Mir geht es wie dir! Ich bin auch Lehrerin, aber erst 29.Woche. Bis zu den Halbjahreszeugnissen war ich knapp 3 Monate krank geschrieben, weil ich täglich bis zu 10 Mal erbrechen musste. Danach wurde ich endlich durch einen Versetzungsantrag in unsere Stadt an mein Wunschgymnasium geschickt und bin arbeiten gegangen. Aber da hatte der Frauenarzt mich schon wg der Vorgeschichte auf eine halbe Stelle begrenzt. Das fühlte sich alles schon schlecht an, weil die Bezüge ja normal laufen. Insgesamt lief es aber schön, der Einstieg hat richtig Spaß gemacht. Zuhause war ich oft erschöpft, hab gespuckt, aber ich hatte was zu tun und hab mich wohl gefühlt.

Vor den Osterferien konnte ich die letzten zwei Tage wegen Grippe nicht arbeiten, lag mit hohem Fieber flach. Der Infekt zog sich durch die gesamten Ferien, endete letzte Woche mit einem stationären Krankenhausaufenthalt von mehreren Tagen. Es ist meine dritte Schwangerschaft und sowas kenne ich in der Form gar nicht. Ich bin immer noch stark erkältet und hab erst knapp 3kg zugenommen, im Krankenhaus sogar wieder abgenommen. Mein Arzt hat nun auch die Notbremse gezogen und ich bleib nun auch daheim,nur dass es bei mir ja 6 Wochen zu früh ist. Es ist mir auch so unangenehm, neue Wunschschule, andere Kollegen,die nun für die schwangere Neue einspringen...

Ich kann deine Gedanken also sehr gut nachvollziehen!

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Huhu, ich bin auch Lehrerin und war ab der 28. SSW wegen vorzeitiger Wehen krankgeschrieben. Jetzt bin ich im MuSchu... und die Zeit wird mir etwas lang. Zwar darf ich mich wieder bewegen und ich darf auch putzen, aber die Lust hält sich stark in Grenzen.

Seltsam, während der Krankschreibung war ich auch sehr vom schlechten Gewissen geplagt und habe mit meinem Schicksal gehadert, aber jetzt, da ich im MuSchu bin, kann ich die Zeit auch nicht richtig genießen. Ich fühle mich faul, weil ich mich nicht aufraffen kann.
Hoffentlich habe ich mir diese Lethargie nicht angewöhnt..

LG lelamari 36+1 #klee

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Ich bin zwar keine Lehrerin, aber ich kenne das Gefühl die Kollegen im Stich zu lassen sehr wohl. Ich bin seit der 13. SSW im Beschäftigungsverbot. In der 12. Woche habe ich meinem Chef und den Kollegen davon erzählt. Meine Ärztin hat mir aufgrund meiner vorangegangenen Schwangerschaften von Anfang an zu einem Beschäftigungsverbot geraten. Dies hab ich meinem Chef auch gesagt mit dem Hinweis, dass ich es nicht machen werde so lange es mir gut geht. Tja, eine Woche später bekam ich Blutungen und bin ins Beschäftigungsverbot gegangen. Die ersten Wochen waren echt schwer für mich, weil ich meine Kollegen von heute auf morgen allrin lies. Zwischenzeitlich bin ich in der 27.SSW und ich bereue meine Entscheidung nicht. Ich weiß nicht, ob ich so weit gekommen wäre, wenn ich weiter gearbeitet hätte.

Lg Romy