Nach Arzttermin wieder total verunsichert ;-(

Hallo ihr Lieben, ich möchte kurz von meinem Arzttermin heute berichten. Bin heute bei 12+2, die kritischen 12 Wochen damit ja um ;-) Das ist ja schon mal toll. Das Kleine ist 5,8 cm gross, damit altersgerecht entwickelt, hat sich beim US schön bewegt #verliebt, meine Werte gut, alles top. Doc konnte auch kurz einen Blick auf die Nackenfalte werfen, auch da alles gut. Und trotz alledem, bzw. nach wie vor hält er an einer Fruchtwasseruntersuchung fest, die er mir von Anfang an nur aufgrund meines Alters (38) empfohlen hat. Hab hier im Forum bereits einen Thread dazu aufgemacht und viele Damen hier konnten nicht verstehen, dass er nur aufgrund meines Alters einen invasiven Eingriff empfiehlt. Zwischenzeitlich hatte ich für mich einen Haken an die FU gemacht, als ich hier den Praenatest empfohlen bekommen habe und mich eingehend darüber informiert habe. Habe morgen einen Termin bei einem Praenataldiagnostiker zum Ersttrimesterscreening. Das hab ich meinem Arzt heute auch gesagt und er fing, wie gesagt, wieder mit der FU an. Bin so angespannt, da ich mich ja die ganzen letzten Wochen schon mit dem Thema auseinandersetze, dass ich prompt geheult habe. Dabei hat der Praenatest doch super Referenzen und überall liest man, dass die FU´s rückläufig sind. Was meint ihr ? Sorry, dass es solang geworden ist. Lieben Dank fürs lesen und lg

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...muss dazu noch sagen, dass mich seine Argumentation zum Teil verunsichert hat, weil er meinte, die positiv falsch Rate sei zu hoch, zum anderen lässt sie den Schluss zu, dass der gute Mann vielleicht doch nicht mehr auf dem aller neuesten Stand ist, da er doch tatsächlich anbrachte, der Test sei hier in Deutschland verboten und die Blutprobe würde nach Amerika geschickt werden.
Völliger Quatsch...Lifecodexx sitzen in Konstand und haben auch dort ihr Labor.

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Hallo, meine Ärztin hat mich auf Grund meines hohen Alters ( 35) auch verrückt gemacht. Als ich ihr sagte ,das ich keine nackenfaktenmessung machen werde, überredete sie mich zur FU .

Ich will dir mal von deren Ablauf erzählen. Ich hin ( Uniklinik ) ,eine Schwester gab mir einen ganzen Stapel Papiere mit Fragen , Einverständniserklärungen usw. Sie fragte mich warum ich das machen will. Ich erklärte ihr das meine Ärztin wegen meines Alters dazu riet. Sie : ist das alles ? Dann überlegen sie sich das nochmal ganz genau. Später im Untersuchungszimmer erzählte ich dem Arzt von meiner Unsicherheit. Er nahm sich sehr viel zeit und machte einen sehr langen Ultraschall und sagte das nicht auf 13 oder 18 hin deute. Trisomie 21 könnte sich am besten verstecken, aber da ich der Meinung bin das diese Menschen ein lebenswertes Leben führen können, hätte das meine Entscheidung nicht beeinflusst. Aber auch dafür gäbe es keinen Anhaltspunkt. FU wäre Routine und er hat mir am Ultraschall genau gezeigt was er macht. Er nahm mir die Angst davor und sagte mir auch gleichzeitig das ich ein gesundes Kind im Bauch habe , das die 35 nur eine Zahl für die Krankenkasse ist. Dann schickte er mich mit meiner Freundin ne Tasse Kaffee trinken und ich solle in Ruhe darüber nach denken. Ich mich mit einem guten Gefühl dagegen entschieden. Aber ich hatte da auch Glück das ich an einen tollen Arzt geraten bin. Also ich denke ein guter pränataldiagnostiker wird Auffälligkeiten erkennen und dann kann man immer noch weiter untersuchen. Das der pränatest verboten ist glaub nicht, nur halt teuer.
Ich wünsche dir alles Gute
Tiggie

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Hallo Tiggie,

Danke auch Dir für Deine Zeilen.
Ja da bist Du tatsächlich an einen sehr guten Arzt geraten !! Das freut mich für Dich.
Der Arzt, zu dem ich morgen gehe, hat super Referenzen, ich bin gespannt und werde berichten ;-)
LG

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Und genau aus diesem Grund meide ich Ärzte in dieser Schwangerschaft. Im Grunde wird doch immer nur gesucht! Ich rate dir, bleib bei deiner Entscheidung! Wenn was schief geht beißt du dir in den Allerwertesten! Werde selbst dieses Jahr 38 und hab durch die Betreung meiner Hebi eine ganz entspannte Schwangerschaft! Liebe Grüße Steffi

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Das hab ich jetzt schon öfter gelesen, dass sich manche nur durch eine Hebamme betreuen lassen.
Aber mal ganz naiv gefragt oder gesagt ? Durch die Bauchdecke kann sie ja auch nicht schauen....
Aber vielleicht sollte ich mich auch schon mal nach einer Hebi umschauen.
Danke für Deine Worte

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Ja, durch die Bauchdecke kann sie nicht gucken ;-) Aber dass soll sie auch nicht. Unsere Einstellung ist vielleicht etwas anders, weil wir wissen, dass alles kommt, wie es kommen soll. Es gibt keine 100% ige Sicherheit, was die Zukunft angeht. Unsere erste Tochter hat einen Gendefekt, den kein Frühtest oder Vorsorge hätte entdecken können. Die Diagnose bekamen wir, als sie 18 Monate alt war. Natürlich war der Schock groß, weil man natürlich immer von der "Norm" ausgeht und in der Zukunftsvision für sein Kind ist selten auf Anhieb Platz für ein unkonventionellen Weg. Dennoch findet man seinen Weg. So oder so. Alles Gute!

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Ich denke da hast du ein typisches Exemplar von Arzt erwischt der sein StiNo-Programm fährt das er seit Jahren hat. Schwangere mit Alter XY hat die und die Untersuchung zu machen. Von diesem Standpunkt wird nicht abgewichen. Ist schließlich seit Jahren so gelaufen also muss das so. Weiterbildung in diesem Bereich: Nicht nötig!

Auch ich habe mich aufgrund dessen entschieden nur die 3 US- Untersuchungen beim Arzt zu machen, den Rest macht meine Hebamme. Lass dich nicht verunsichern, bleiben bei deinem Standpunkt. Der Praenatest reicht. Sollte da was auffallen kann immernoch entschieden werden speziellere Untersuchungen zu machen. Aber nur auf Grund deines Alters das Risiko einer FU einzugehen halte ich für absolut veraltet! Und wenn beim Ersttrimesterscreening alles unauffällig ist, dann sowieso.

Alles Gute und vor allem gute Nerven!
#klee

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So habens mein Schatz und ich jetzt auch beschlossen.
Morgen das Screening abwarten, danach den Praenatest und dann weitersehen.

Danke auch Dir für Deine Antwort #winke
LG

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Hallo malba,

ich finde die wichtigste Frage, die du dir stellen musst ist: hätte ein "schlechtes" Ergebnis in der FU für dich eine Konsequenz?

Wenn nämlich nein, dann kannst du dir alles testen und suchen und überhaupt gleich von vorne herein schenken.

So war es bei mir. Ich hab von Anfang an alles abgelehnt. Mein Kind ist mein Kind - es soll genau so zur Welt kommen, wie es ist. Fertig.

LG!

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Die Frage hab ich mir selbstverständlich schon gestellt, zusammen mit meinem Partner, sonst würde ich mir diesen Stress tatsächlich nicht machen.
Ich würde mich im Falle eines positiven Ergebnisses gegen das Kind entscheiden.
Kann mit Sicherheit nicht jede nachvollziehen, aber für uns wäre es so !
LG

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Dann würde ich die Tests wie für morgen geplant machen und mit dem Pränataldiagnostiker nochmals ganz kritisch über die dir empfohlene FU sprechen.

In der ganzen Medizin gibt es fast nie ein schwarz oder weiß... alles spielt sich mit Wahrscheinlichkeiten ab. Für dich wichtig zum Entscheidung finden ist also, wie genau die Untersuchungen differenzieren können, die jetzt anstehen.

Wenn sie zum Beispiel eine Trisomie zu 98% entdecken und das Abort-Risko bei FU bei etwa 1 % liegt (die Zahlen sind gerade aus der Luft gegriffen) dann musst du ganz allein für dich wissen ob das 2% Risko "Kind hat doch ne Trisomie" schwerer wiegt als das 1 % FG-Risiko bei (vielleicht) gesundem Kind durch den invasiven Eingriff.

Diese Wahrscheinlichkeiten und wie man sinnvoll damit umgehen kann kann dir der Pränataldiagnostiker sicher genauer erläutern - das ist schließlich sein Job!

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Eine Freundin von mir ist 38 Jahre alt und Frauenärztin, gerade schwanger mit dem 2. Kind. Sie selbst hat aufgrund des immer noch vorhandenen Risikos eine FU abgelehnt und sich für den Harmony-Test (Bluttest) entschieden.

Ich vertraue ihr da voll und ganz und werde diesen Weg genau so gehen. Bin aktuell 6+3 und werde das nächste Woche bei meinem FA ansprechen.

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Guten Morgen Yucha,

das ist natürlich toll, wenn man eine Ärztin als Freundin hat.
Da ist die Vertrauensbasis eine ganz andere...
Tut gut, das zu lesen, dass selbst sie als FA eine FU ablehnt.
Das bestärkt mich immer mehr in meiner Entscheidung.

Gewinne leider immer mehr den Eindruck, dass ich mich bei der Wahl des Arztes dieses mal verhauen habe.
Habe daher beschlossen, wenn mich der Arzt heute überzeugt, direkt zu ihm zu wechseln. Er betreut ja auch Schwangerschaften.
Genauso hat mich etwas geärgert, dass ich bei der vorletzten Untersuchung auf Toxosplasmose untersucht worden bin, das Ergebnis aber nur durch Erfragen der Helferin (beim Blutabnehmen und wiegen etc) erfahren habe. Ganz nebenbei bin ich nämlich negativ, heißt, habe keinen Immunschutz.

Das hätte der Doc meiner Meinung nach mit mir besprechen müssen.
Hat jetzt mit dem ursprüngl. Thema nix zu tun, aber bestärkt mich in meiner Meinung über diesen Arzt.
Auch hat er im Vorfeld die NFM null erwähnt. Und ich bin jetzt in der 12. SSW, heißt, der perfekte Zeitpunkt. Der ist wahrscheinlich so sehr davon ausgegangen, dass ich die FU mache und dass man da ja sowieso alles sieht, dass er es scheinbar für überflüssig gehalten hat.
Naja...wir werden sehen..heute. Ich berichte
Liebe Grüsse an alle und Danke für die vielen Antworten
#winke

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13. SSW, sollte das heißen ;-)

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