Ersttrimesterscreening - Downsyndrom

Hallo,

Ich habe zwar noch bisschen Zeit bis dahin, aber ich bin mir unschlüssig ob ich es machen soll oder nicht. Habe viele freundinnen die es machen haben lassen, aber auch viele die es nicht haben machen lassen.

Wie ist euere Erfahrung, und sind wechle dabei bei dennen es nicht so gut ausgefallen ist?

Meine FA hat zu mir gesagt, ich soll es nicht einfach so machen. Ich soll mir schon überlegen wenn es schlecht ausfällt, ob es konsequenzen hat für uns.

Wie denk ihr drüber und wer hat es machen lassen und wer nicht?

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Guten Morgen,

also wir haben die NFM machen lassen. Es gab keine Indikation für uns. Ein schlechtes Ergebnis hätte auch keine Konsequenzen für uns gehabt. Der einzige Grund für eine Entscheidung zur NFM war, dass wir uns bei Bedarf besser vorbereiten könnten und zudem hätte ich in einer anderen Klinik entbunden. Wir haben zu diesem Zeitpunkt dieses kleine Wunder schon so sehr geliebt, dass egal welcher Ausgang diese Untersuchung genommen hätte, unser Keks eine Chance bekommen hätte. Wir machen keine halben Sachen! Wenn ich mich für ein Kind entscheide, dann mit allen möglichen Konsequenzen! Wie oben erwähnt ich wäre einfach nur gerne etwas vorbereitet!

Bei uns ist sowohl die NFM sehr positiv ausgefallen und das Organscreening auch!

Eine 100 % Sicherheit gibt es trotzdem nicht! Ich würde es trotzdem immer wieder machen, da der Kosten-Nutzen- Faktor stimmt ( Ich meine im eigentlichen Sinne: Risiko-Nutzen- Faktor)
Etwas anderes wäre es gewesen, wenn die Untersuchung Risiken beinhalten würde. Dann würde ich sicher auch anders darüber denken und neu abwägen!

Am Ende ist das sicher eine individuelle Haltungsfrage!!

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Hey ich habe auch lange nachgedacht und mich dazu entschieden es machen zu lassen. Am 29.5 ist es denn soweit

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Hätte es für dich auswirkungen wenn es schlecht ausfällt?

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Ja es kommt ja drauf an welche Trisomie vorhanden ist. Es gibt ja arten bei deinen das Kind nicht lebensfähig wäre :-(

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Hallo,

ich gehöre zu denen, die es machen ließen - nicht, ohne vorher gut darüber nachzudenken, wie ich mit eventuellen Konzequenzen leben kann und würde.

Ich habe am Freitag leider einen auffälligen Befund (Bluttest) bekommen und werde nun morgen zur Fruchtwasseruntersuchung gehen, um Gewißheit zu haben und dann - wie auch immer - zu reagieren. Die Nackenfaltenmessung im Ultraschall war im Normalbereich (also kein Hinweis auf Trisomie 21), aber die Blutwerte zeigen ein hohes Risiko für Trisomie 13/18. Das war für mich ein Schock, aber jetzt hole ich mir Gewißheit. Schlimmer wäre für mich, wenn ich nach der Schwangerschaft ein Kind zur Welt bringe (unwissend über eventuelle schlimme Krankheiten oder Fehlbildungen) und es nach 6 Tagen wieder zu verlieren, ohne die Chance, darauf vorbereitet gewesen zu sein.

Ich bin mittlerweile 39 und mit dem zweiten Kind schwanger.

Ich wünsche dir eine gute Entscheidung und eine problemlose Schwangerschaft.

Ganz liebe Grüße

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Danke #herzlich für deine Ehrlichkeit, hoffe das bei dir alles gut geht #klee#klee

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Ich habe es nicht machen lassen, weil es keine Konsequenzen für uns gehabt hätte. Mir wurde trotzdem ungefragt mitgeteilt, dass die Nackenfalte unauffällig aussieht (was ich einerseits zwar beruhigend fand, andererseits ja aber aus gutem Grund gar nicht wissen wollte).
Ich habe dann auch ein gesundes Kind bekommen.
In meinem Umfeld gibt es jemanden, der hat ein behindertes Kind bekommen, da war vorher nichts auffällig (ich meine, es wurden aber auch keine speziellen Untersuchungen gemacht). Ein anderes Kind hat trotz unauffälliger Werte das Down-Syndrom.
Mir wurde auch mal von einem mittlerweile erwachsenen Menschen berichtet, der eigentlich das Down-Syndrom haben sollte (in der SS), dann aber gesund zur Welt kam. Es gibt echt alles.

Der einzige Grund für diese Untersuchungen wäre für mich, wie auch schon geschrieben, dass ich mich besser vorbereiten kann. Da die Untersuchungen aber ALLE nicht 100%ig sicher sind, würde ich mich damit gar nicht erst verrückt machen lassen. Und auch gute Ergebnisse geben ja nur eine vermeintliche Sicherheit.

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Also ich habe es machen lassen und ich würde es nie, nie wieder machen lassen!
Bei uns war soweit alles in Ordnung, nur irgendein Marker war sehr auffällig (hab den Namen schon wieder vergessen). Ich habe Wochen damit zu gebracht, mir einen Kopf drüber zu machen, was das jetzt bedeutet, habe im Internet gegoogelt und nicht sehr aufmunternde Informationen gefunden. Zu allem Überfluß hat uns die Ärztin auch noch einen Flyer Über die Bestattung von Neugeboren mitgegeben und gemeint, wir könnten gerne einen Beratungstermin in Anspruch nehmen, dass fand ich richtig taktlos und wir waren verständlicherweise extrem verunsichert (zumal sie uns immer wieder versichert hat, soweit alles in Ordnung, nur der Marker wäre halt sehr auffällig; und dann der Flyer!).
Letztendlich sollten wir in der 17. Woche nochmal wieder kommen, um alles nochmal abzuklären. Da haben wir uns dagegen entschieden, weil wir uns schon dafür entschieden hatten, dass wir es behalten. Ich hätte mich nur weiter fertig gemacht.
Wir haben jetzt einen gesunden kleinen Mann #verliebt

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ich bin mit nummer 4 schwanger und habe mich bewusst für den praenatest entschieden
um das risiko der trimosie 13,18 und 21 ausschließen zulassen

aber man sollte schon wissen was man macht falls etwas auffällig ist und danach die fruchtwasseruntersuchung auch auffällig wäre

die frage die sich auch immer stellt
wer kümmert sich später um das kranke kind wenn man selber nicht mehr kann ?

ich kenne einige die im hohen alter dann vor dem problem standen

leider weiß man auch nie wie schlimm evt. erkrankungen sein können

von meiner freundin die tochter hat das down syndrom und die ist top fit und geht normal in die grundschule, aber es ist bei ihr halt auch nicht so schlimm
sie hat auch keinen herzfehler oder ähnliches

wichtig für euch, was würdet ihr tun ???

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Vorhin habe ich mir hier im Forum auch eine Diskussion zu dem Thema durchgelesen und da war der überwiegende Teil dagegen die NFM zu machen aus dem Grund, dass ein negatives Ergebnis für sie keine Konsequenzen hinsichtlich eines SS-Abbruchs hätte.

Ich finde aber auch dass man die andere Seite betrachten muss, ein negatives Ergebnis muss ja nicht gleich Abbruch heißen sondern kann wie hier bereits geschrieben wurde helfen sich entsprechend auf die Entbindung vorzubereiten mit der Wahl der Klinik etc. um dem Krümel einen möglichst guten Start zu ermöglichen, auch wenn er/sie mit Einschränkungen auf die Welt kommt.

Ich habe die NFM machen lassen und ein sehr gutes Ergebnis erhalten. Und das ist ja in den meisten Fällen so, von daher sehe ich es auch als Beruhigung, dass es dem Kleinen da drin gut geht.

Ein negatives Ergebnis hätte für uns auch nie Abtreibung bedeutet, nur dass wir bei es der Wahl der Klinik etc. beachtet hätten.

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Mein FA schickt jede Schwangere vorsorglich zur NFM. Ob ichs dann mach oder nicht, bleibt mir überlassen.
Wir haben uns dafür entschieden und auch drüber gesprochen, dass es keine Konsequenzen für uns hätte aber für uns eben auch wichtig ist, drüber bescheid zu wissen, sollte was sein.

Am meisten freuten wir uns auf tolle Bilder und die bekamen wir auch.

Den Blutfluss sehen, das Herz hören,etc.... Ja, wir konnten sogar sehen wies grad Fruchtwasser trank.
Als der Arzt den US ansetzte, meinte er sofort "oh - das Nasenbein ist sehr gut ausgeprägt. Das ist sehr wichtig um das Downsyndrom auszuschließen."
Im Endeffekt gehts dem Baby wunderprächtig, nur ich muss ASS nehmen, da eine Seite der Gebärmutter schlecht durchblutet war.

Ich würds jeder empfehlen. Neben der Gewissheit is es einfach wunderbar das Baby so genau betrachten zu können. #verliebt

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Ist schon 10 Jahre her...
ich habe es nicht gemacht, weil ich diese Entscheidung nicht hätte treffen wollen.
Mein Kind (es hat leider nicht lange gelebt) wurde mit Down-Syndrom geboren und ich war und bin immer noch froh, dass ich das nicht vorher wusste.
Ich habe dann bei den Folgekindern auch nichts untersuchen lassen; die sind ganz gesund.

Glückwunsch zu diesem Frauenarzt!
Ja, überleg vorher, wie du entscheiden möchtest. Ob du glaubst, dass du mit einem Abbruch besser zurecht kommst oder mit der Geburt eines Kindes mit Down.
Vorbereiten bringt nicht viel. Für die Vorbereitung auf Organfehler reicht ein Feinultraschall. Und auf alles andere kann man sich auch vorbereiten, wenn das Kind auf der Welt ist.

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Danke für deine Antwort, ich werde es so wie es aussieht machen lassen, um einfach bisschen gewissheit zu haben. Was ich machen werden wenn es schlecht ausfällt, werd ich mir erst gedanken machen wenn das Ergebnis da ist. Ich würde schon mit dem gedanken spielen einen SS Abbruch vorzunehmen. Weil ich wenn ich Ehrlich bin, Hoffe ich werde nicht verurteilt als schlechte mama. (Damit nicht umgehen könnte.)

Ich habe am 15.05. FA Termin da bin ich dann 8+6, und werde mit meiner FA nochmal sprechen. Müsste es ja dann eh Bald machen lassen.

Vielen Dank

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Nein, wenn ein Abbruch für dich denkbar ist, halte ich die Entscheidung für ein ETS für eine gute Entscheidung, mit "schlechter Mutter" hat das überhaupt nichts zu tun.