Totgeburt- Erfahrungen Folgeschwangerschaft

Hallo,

erstmal ich mußte unseren Sohn am 24.2.2014 still zur Welt bringen

Wir haben eine Mens abgewartet und im April hatte ich schon wieder einen positiven Test in der Hand, erstmal war es ein Schock, da ich damit nicht gerechnet habe und es kamen noch Schuldgefühle dazu und die ersten Tage habe ich mir eingeredet das es noch Reste vom HCG Wert aus der letzten Schwangerschaft sind...was natürlich quatsch war.

Wir Wochen habe ich gewartet dann bin ich zur FÄ, hatte mir auch eine neue gesucht...da ich einfach das Gefühl hatte ich kann zu meiner alten nicht mehr gehen, wegen der Erinnerung...noch heute sehe ich den Ultraschall vor mir mit diesem Bild wo ich genau gesehen habe das mein Sohn nicht mehr lebt

Die neue Schwangerschaft war natürlich die Hölle, kamm ich von meiner FÄ und es war alles gut hatte ich 1 Stunde schon wieder voll die Panik, als es hieß es wird wieder ein Junge, hatte ich Angst davor das er seinem Bruder total ähnlich sieht und am 26.12.2014 kamm dann unser kleiner auf die Welt die ersten Tage ging es mir echt sch**** da wieder alles extrem hoch kamm und bis heute vergeht kein Tag an dem ich nicht an ihm denken muß...bis heute kann ich sagen das ich es nicht verarbeitet habe...auf einmal hatte ich selber Angst zusterben zweimal war ich beim Notarzt weil ich dachte ich habe einen Herzinfakt...mein Hausarzt meinte das wäre normal nach so einem Verlust ...das ist Psychisch....und ich rate jedem nach so einem Verlust sich echt Hilfe zusuchen...

Lg und alles Gute

hallo ich hatte auch eine stille Geburt im Oktober 13 bei 40+2 und bin jetzt in der 15ssw also bei mir war der Wunsch danach auch sehr groß aber es hat nicht geklappt weil ich nie richtig trauern konnte.... seit letztem Jahr Oktober mach ich ne Therapie weil ich noch zwei frühe Abgänge letztes Jahr hatte.
werd jetzt alle zwei Wochen kontrolliert aber klar die Angst ist immer im Hinterkopf aber wir machen das beste drauß und hoffen das der Wurm gesund und Leben zur Welt kommt drück dir die Daumen das es schnell wieder klappt und würde dir ne Therapie vorschlagen das hilft echt

fühl dich gedrückt

Hallo,

Ich hatte Dir auf Deinen letzten Text schon geantwortet.
Auch diesmal möchte ich das.
Der Wunsch schnell wieder schwanger zu werden den kenne ich nur zu gut,auch ich hatte diesen.
Nach dem Nachsorgetermin bei meiner FÄ sagte diese.
Warten sie eine Blutung und probieren sie es wieder,ihr Körper entscheidet wann es wieder soweit sein wird.
Zuhause haben wir viel darüber geredet und entschieden es in die Hände Mutter Natur zu legen.
Und was soll ich sagen.
Magdalena ist still am 6.August geboren,am 11.September habe ich meine erste Periode bekommen.
Der Nachsorgetermin war am 28.September.
Und am 16.Oktober habe ich Positiv getestet.
Wir konnten es nicht glauben aber es war so.
Habe es ganz lang geheim gehalten,die Angst war so mächtig.
Ich habe diese Schwangerschaft nicht an mich rangelassen.
Meine FÄ war super.
Alle zwei Wochen durfte ich kommen,habe immer Ultraschall bekommen.
War zur Feindiagnostik,ab der 24 SSW war ich einmal die Woche in der Klinik und die nächste bei ihr wieder.
Muss dazu sagen ich arbeite in dieser Klinik und kenne den Chefarzt sehr gut und meine FÄ gehört auch der Klinik an.
Bei 36+1 bin ich zum Einleiten in die Klinik,ich konnte nicht mehr die Angst war zu gross.
Bei 37+0 wurde Ranya dann bei Kaiserschnitt geholt,sie hatte sich total verkeilt.
Ranya ist unser Geschenk des Himmels,so sagen wir immer.
Wir sind uns sicher Magdalena hat sie geschickt.
Ranya wurde genau 10 Monate nach feststellen das Magdalena nicht mehr lebt von dem gleichen Arzt entbunden.
Der erste Schrei das war das tollste und der gesammte OP weinte mit uns.
Jetzt wir Ranya schon bald drei Jahre.
Und in 19 Tagen kommt unser Prinz auch per Kaiserschnitt bei 37+2 hoffentlich gesund zur Welt.
Aber es fehlt jemand in unserer Mitte und ich weine noch sehr viel um meinen Engel.
Eine neue Schwangerschaft ist mit ganz viel Angst verbunden und wenn ich nicht meine Familie und meine super FÄ gehabt hätte,wäre es mir bestimmt noch viel schlechter gegangen.
Habe nach der Stillen Geburt das Buch "Tief im Herzen fest an der Hand gelesen".
Viele Paralelen habe ich darin gefunden und dieses Buch hat mir sehr geholfen.
Ihr müsst als Paar gemeinsam entscheiden,wann ihr wieder soweit seit.

Ich drück Dich

LG Yvonne

Hallo rosen-blume!

Ich habe dir auch auf deinen letzten post geantwortet, hier also nun meine Erfahrungen.

Unsere Mila-Marie wurde letztes Jahr am 3.10. in der 34. Woche still geboren. Auch ich hatte sehr schnell wieder den Wunsch schwanger zu werden. Meine Hebamme riet mir eine Periode abzuwarten und dann könne ich es aus gesundheitlicher Sicht wieder drauf ankommen lassen. Wenn die Psyche und der Körper bereit sind kann es klappen.
ich hatte dann also 2 Wochen den Wochenfluss und weitere 2 Wochen später die erste Periode.

Unfassbarerweise wurde ich dann im 1. ÜZ direkt wieder schwanger!

Wir konnten es selbst kaum glauben und haben es lange keinem erzählt. Aber entgegen der kritischen Stimmen ist unser Sohn jetzt kein Ersatz für unsere Tochter! Sie ist und bleibt für immer unsere Erstgeborene! Meine FÄ meinte, das sei nun die beste Therapie für mich. Immerhin hat man sich ja schon so aufs Eltern sein eingestellt und fühlt sich dazu einfach bereit.

Wirklich engmaschiger überwacht werde ich jetzt auch nicht, ich bekomme jedes mal einen US ohne das ich dafür bezahlen muss.

Ich bin mir sicher, dass dieses Mal alles gut gehen wird!!

Ich wünsche dir für die kommende Zeit weiterhin viel Kraft!

So wie ihr Euch entscheidet wird es richtig sein!
Viele liebe Grüße!!

Hallo Rosenblume,

ich hatte dir schon zu deinem ersten Thread geschrieben.

Wir sind 5 Monate nach Helenes Tod wieder schwanger geworden. Meine Hebamme meinte damals, dass wir noch etwas warten sollten ca. 2-3 Monate. Das haben wir gemacht, da ich in der Zeit ohnehin nicht an Sex denken konnte. Aber das sieht bestimmt jeder anders. Und ich kann auch verstehen, dass du so schnell wie möglich wieder schwanger werden möchtest. Die Liebe für ein Baby ist in den letzten Monaten so sehr gewachsen und möchte jetzt zu diesem Baby. Es ist so leer. Mutter ohne Kind. Du bist ja schon Mutter und bleibst es, obwohl dein Baby nicht da ist. Wohin mit der Liebe. Aber wir brauchten erst noch Zeit zum Trauern, um auch nicht das Gefühl zu haben, ein "Ersatz" zu suchen. (Entschuldige das Wort, aber mir fällt gerade nichts anderes ein, vielleicht verstehst du was ich meine).

Die Folgeschwangerschaft verlief problemlos. Ich hatte unglaubliche Angst und bin, gerade am Anfang alle 2 Wochen zum Ultraschall. Als ich Johanna dann spüren konnte, ging es mir etwas besser, aber jedesmal wenn ich sie nicht länger als einen halben Tag nicht gemerkt habe, bin ich wahnsinnig geworden. Oft habe ich meine Hebamme angerufen und sie gebeten mal zu horchen. Dann war ich wieder beruhigt.

Wir haben die Schwangerschaft dann 2 Wochen früher einleiten lassen. Aus psychischen Gründen. Gerade so die Zeit, in der Helene gestorben ist, war schlimm. 37.SSW, daher Einleitung und alles verlief gut.

Bei Klara war ich dann schon entspannter. Keine Einleitung, aber auch strengere Überwachung als normal. Es war alles gut.

Jetzt bin ich mit Nr. 4 schwanger und ich habe keine Angst. Mein Körper und die kleine Seele wissen schon was gut ist. Den Rest erledige ich, mit gesunder Ernährung, Schonung etc.

Wenn du das Gefühl hast, du bist schon soweit, dann ran an den Mann

Ich wünsche Dir/Euch alles Liebe und Gute! Dein Herz schmerzt, aber irgendwann kannst du auch wieder lächeln und lachen. Irgendwann kannst du zurück blicken und bist einfach glücklich, dass du diese Schwangerschaft erleben durftest.

Fühl dich gedrückt!
P.

Hallo meine Liebe, ich kann deine Gefühle, die Trauer und Wünsche genau nachempfinden. Hatte eine im Sommer 13. Psychisch am Ende, aber die Beerdigung hat gut getan. Wir durften nach einem Monat wieder probieren. 6 Monate später schwanger, aber FG. SD war schuld, noch unentdeckter Hashimoto. Danach 1 Jahr nichts, jetzt wieder Gott sei Dank. ET im gleichen Monat wie damals. Ein guter Rat unter Schwestern scheue dich nicht professionelle Hilfe anzunehmen! Es tut gut, alles Gute und Kraft