Elterngeld/Mutterschaftsgeld irgendwie alles verarsche

Also ich muss sagen was man so vor der Schwangerschaft wusste/hörte bezüglich Elterngeld und Mutterschutz sind ja nur halbwahrheiten.
Ich bin davon ausgehangen Elterngeld 12 Monate 63%deines Gehaltes (stimmt ja nicht,da es im nachinein versteuert wird)Mutterschutz 2 Monate nach der Geburt (stimmt auch nur halb dann gibt es danach nur 10 Monate Eltermgeld). Klar kann man jetzt sagen hätte man sich vorher schlau machen müssen aber so ein bisschen veräppelt kommt man sich schon vor finde ich. Wem geht es genauso???

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Krass, einen solchen Thread müsste es mal in anderen Ländern geben. In Deutschland steht der Schutz des ungeborenen und auch des gerade geborenen Lebens so hoch. Das ist in vielen Ländern ganz anders und mitnichten selbstverständlich!

Allein die Mutterschutzeichtlinien und Möglichkeiten wie voll bezahltes BV, wenn nötig sind echte Luxusregeln, die übrigens nur von Schwangeren Arbeitnehmerinnen in Anspruch genommen werden können!
Mutterschutzgeld, 3 Jahre Kündigungsschutz während der Elternzeit und ab Ss sowieso, Anspruch auf Teilzeit, dass sind doch alles Superregeln hier. Ist es da wirklich sooo schlimm, dass man auch hier das Kleingedruckte (wie überall) lesen muss? Das ist meckern auf hohem Niveau und ein Schlag für all die, die solche Regeln nicht in Anspruch nehmen können.

Meine drei Cent dazu.

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Danke für diesen Post, jetzt muss ich das nicht mehr schreiben! ;-)

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Natürlich gibt es Länder in denen es schlechtere Regelungen und Gesetze gibt und genauso gibt es Länder in denen es noch bessere gibt. Darum geht mir nicht. Auch nicht darum das ich bemängeln möchte das die Regelungen schlecht sind. Aber ich finde es schade das es immer öffentlich anders publiziert wird wie es eigentlich ist. Und genau wie eine mitschreiberin meinte die Erwartungen einer eigentlich guten sache werden gedämpft bzw. Stellen sich dann doch etwas anders dar.
Und viele Leute tappen in die Steuerfalle nachdem Elterngeld.
Luxusprobleme hin oder her;ich war anders informiert als es tatsächlich ist und da bin ich erstmal nach und nach durch gestiegen.
Mein Fehler...Hintergrund informationen sind das wichtigste...

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Hallo!
fand das beim meinem großen auch so, habe mich da auch geärgert
da das Mutterschaftsgeld angerechnet wurde und es nur 10 Monate Geld gab. Einer der nicht Arbeitet griegt ja auch 12 Monate.

lg

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Ja dem stimme ich zu , als Arbeitnehmer hat man echt die Po-Karte gezogen .... Und muss sich dann noch mit sämtlichen stellen plus die eigene Arbeit auseinander setzen .... Schon blöd gemacht . Kein Wunder das immer weniger Frauen die Arbeiten gehen freiwillig Kinder haben wollen .... Vom System her doof gemacht ...

Lg. Jenia-79 (-;

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Ich denke, man muss immer genauer und auch das Kleingedruckte lesen und all dies, was du bemängelst wird immer und immer wieder gepredigt und bemängelt, langsam sollte man das also mal gehört haben ;)

Achso, übrigens 65% und nicht 10+2 Sondern 12 Monate abzüglich 8 Wochen! gibt es Elterngeld.

Denn auch wichtig zu wissen, 8 Wochen sind keine 2 Monate!

Und Splitten geht nur auf maximal 23 Monate ;)

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Ja traurig das man in unserer Gesellschaft immer das kleingedruckte lesen muss!

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Genauso ging es mir bei meinem ersten Kind auch.
Das es im Nachhinein versteuert werden muss und man es auch nur 10 Monate bekommt sagt einem keiner.
Ist schon verarsche.
Vor allem hat meine Steuerberaterin gesagt, dass wir mit Steuernachzahlung von ca. 1 Monat Elterngeld rechnen müssten. Somit wären es nur noch 9 Monate Elterngeld

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Ja ganz genau.Und ich finde nicht das es überall gepredigt wird,das sind infos die ich erst bekommen habe als ich mich intensiver damit befasst habe.Trotzdem würde ich mich ja immer wieder für die schwangerschaft entscheiden aber ich finde einige dinge sind einfach nicht transparent genug oder halt halbwahrheiten...

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Ihr müsst euer Gehalt doch auch versteuern. . . Sorry diese Ansicht verstehe ich grad gar nicht.
Meint ihr der Staat schenkt uns das elterngeld?

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Ich war keine AN, sondern Freiberuflerin, und hatte gleich nach der Geburt Elterngeld - also WENIGER als Mutterschaftsgeld - und in den Wochen vor der Geburt, als ich auf ärztliche Anweisung nicht mehr arbeiten konnte, GAR NICHTS. Immer noch der Meinung, als AN sei man schlecht dran?

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Das habe ich gar nicht geschrieben...
Ich bemängel auch nicht das mir zu wenig zu steht ,quatsch. Aber diese halbwahrheiten oder wie meine vorrednerin schrieb immer auch das kleingedruckte lesen...das ist einfach ärgerlich finde ich.

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Wie es wird versteuert???? Bei der Jahresabrechnung oder was? Und es sind doch 65%.....
Macht mich nicht bekloppt! Bin eh schon mit dem ganz Bürokratie-Scheiß überfordert!

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Ja sorry 65%...tippfehler

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Es wird nicht versteuert, es unterliegt dem Progressionsvorbehalt und somit steigt der Steuersatz für das restliche Einkommen!

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Oh ja!

Ich bekomme zwar weniger Mutterschaftsgeld als Elterngeld, weswegen ich in den ersten 2 Monaten zusätzlich zum Mutterschaftsgeld auch noch anteilig das Elterngeld bis zur Elterngeldhöhe bekomme, aber wirklich prickelnd find' ich's auch nicht.

Was mich aber noch mehr nervt, sind diese 65% (in welchem Rahmen auch immer, das hängt ja vom Einkommen ab wie viel Prozent es sind) des Einkommens. Das ist wesentlich weniger als man zB Krankengeld bekommt.
Wenn man irgendne langwierige Krankheit hat, bekommt man fast 90% (oder 80% hab die Zahlen nicht im Kopf) seines Nettogehalts und das für bis zu 3 Jahre.
Wenn du ein Kind bekommst, bekommst du grade n bissl mehr als die Hälfte und das für genau genommen nicht mal 12 Monate.
In beiden Fällen hast du ja nen Verdienstausfall und in beiden Fällen gammelst du ja nicht einfach nur rum weil du nicht arbeiten willst... (ihr wisst schon wie ich's meine).

Und wenn du dann noch so wenig Elterngeld bekommst, dass du überlegst nebenbei ein bisschen zu arbeiten ab zB dem 6. Monat, dann wirst du gleich nochmal gestraft, weil sich dein Elterngeld reduziert.
Ich hab's mir ausgerechnet - bei mir blieben Elterngeld + Minijob original 100 Euro MEHR übrig, von 450 Euro Minijob-Einkommen zusätzlich.
Davon gehen knapp 50-60 Euro in die Fahrtkosten ab, dann musst 1-2 Tage pro Woche Mittagessen noch rechnen und eventuell Kinderbetreuung, wenn man niemanden hat... Am Ende mach ich ein Minus, wenn ich arbeiten gehe.

Wenn man nach Österreich schaut:
Variante 1 - Gehaltsunabhängiges Elterngeld, 12 Monate a 1000 Euro, variabel zb auf 18/24 Monate dehnbar (bei 24 Monaten halt 500 Euro pro Monat Elterngeld)
Variante 2 - Gehaltsabhängiges Elterngeld, 12 Monate 80% des vorherigen Einkommens (auch wieder variabel verlängerbar).
PLUS - bis zu 16.000 Euro (oder sogar 17.000 Euro) Zusatzverdienst OHNE dass das Elterngeld gekürzt wird.

(bitte nagelt mich nicht an den genauen Zuverdienstgrenzen und Prozentsätzen bzw. Monatsaufteilungen fest, ich hab mich damit, da wir in der Grenzregion wohnen, vor ca. 6Monaten mal kurz beschäftigt).

Mich wundert's auch nicht, dass es so wenige Kinder gibt - im Ernst - ein 2. Kind ist bei uns aus heutiger Sicht ausgeschlossen, ich hab so schon nur unter 800 Euro Elterngeld, mein Freund ist auch kein Großverdiener und wenn der Knirps 15 Monate ist, MUSS ich wieder arbeiten gehen, länger schaffen wir's nicht.
Mein Arbeitsvertrag läuft aber noch vor dem 1. Geburtstag unseres Kindes aus, wird nicht verlängert, d.h. ich brauch nen neuen Job auch noch, müsste erst mal mindestens 1 Jahr relativ gut verdienen (also Vollzeit arbeiten und Glück mit der Stelle haben) bevor ich überhaupt wieder ans schwanger werden denken kann, damit wir Elterngeld in halbwegs brauchbarer Höhe bekommen, damit ich (oder er) zuhause bleiben können...

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Hallo! Ich find es auch irgendwie Beschiss. Hab mich nie damit beschäftigt, da ich nicht mehr arbeite seit Kind Nr.1 . Jetzt bei Nr. 3 geht mein Mann aber 2 Monate in Elternzeit. Und dass ist für eine Familie ja eigentlich ein finanzielles Desaster! Max. 1800€ und dann wird noch der Dienstwagen abgezogen?! Ich brech ins Feld. Naja. Was solls... Müssen wir wohl durch ;-)