Hallo ihr Lieben,
Ich bin Erzieherin in einem integrativen Kindergarten. Arbeite dort in Krippe und Kindergarten.
Jetzt habe ich meiner Chefin vor ca 2 Wochen gesagt das ich schwanger bin.
Da ich gegen zytomelagie nicht immun bin hat meine Ärztin mir angeraten zwecks berufsverbot. Meine Chefin aber ist anderer Meinung.
Bin nun 4 Wochen von der Ärztin in ein berufsverbot gekommen. In dieser Zeit hat meine Chefin Zeit sich Gedanken zu machen wie es weiter geht.
Heut habe ich einen Anruf bekommen, ich muss zum arbeitsmedizinischen Dienst und mich dort vorstellen.
Hat jemand Erfahrung damit gemacht und wurde dann ins Berufsverbot gesetzt?
Ich sag mal ich will mich ungern anstecken und der Stress weil ich 100km auf Arbeit fahren muss kommt ja auch noch hin zu. Ich hoffe ihr könnt mir positives berichten. Ich bin jetzt sehr verwirrt
Danke euch
Erzieherin und berufsverbot wer kennt sich aus und kann mir bitte helfen?
Hallo,
das klingt aber merkwürdig. Ich bin auch Erzieherin und arbeite mit Kindern zwischen 2 und 6 Jahren zusammen und wurde bis zur Ausstellung meines Mutterpasses krankgeschrieben und selbst da hat mein Arbeitgeber schon auf ein BV gepocht, da sie dann für die Zeit in der ich fehle, jemand anderes einstellen könnten. Also hat mir meine FA dieses dann auch nach den ganzen Blutauswertungen ausgestellt, bin nämlich auch gegen so einiges nicht immun und nun bin ich seit Anfang an zu Hause und für mich durfte gleich jemand neues eingestellt werden. Find ich persönlich super, da ich genau weiß, wie anstrengend es ist die ganze Arbeit allein zu machen. Unsere Gruppe hat 31 Kinder!!!
Mir hat meine FÄ allerdings das BV für die gesamte Zeit ausgestellt und meine Chefin hat es an den Träger weitergeleitet. Das ging alles problemlos!
Liebe Grüße und Alles Gute!
Na das klingt ja super bei dir.
Wäre toll wenn es bei mir auch so einfach wäre. Meine Ärztin stellt mir keins aus für die ganze Zeit nur für die 4 Wochen jetzt u d meine Chefin will es irgendwie nicht. Muss wie gesagt jetzt zu dem arbeitsmedizinischen Dienst. Hab aber Angst das ich weiter gehen muss und mir irgendwas einfange und dann noch der Stress mit fahren und ein kleines Kind von 16 Monaten habe ich auch noch. Alles scheisse. Bin richtig nieder geschlagen
Deine AG muß Dir einen mutterschutzkonformen Arbeitsplatz bieten, kein BESCHÄFTIGUNGSverbot.
Wenn das möglich ist, kannst Du ganz regulär weiter arbeiten, nur eben keine Tätigkeiten erledigen, die mit einem Infektionsrisiko verbunden wären.
Gruß,
W
Wenn du in der Krippe arbeitest und nicht immun bist gegen cytomegalie dann ist ein beschäftigungsverbot unumgänglich! Im Kindergarten darfst du weiterarbeiten! Solltest du dich während der ss mit cytomegalie anstecken dann kannst du den Träger Belangen!
https://www.gew.de/Gesundheitsschutz_bei_schwangeren_Erzieherinnen.html
Lies mal nach!
Unumgänglich ist das BV nicht - vielleicht gibt es andere Tätigkeiten, die für sie in Frage kommen.
LG
Hallo...
als ich schwanger wurde war ich Erzieherin einer Gruppe unter Dreijährigen. Wurde dann zum Betriebsarzt geschickt zwecks Immunität von Zytomegalie und Ringelröteln. Bis zum Ergebnis wurde ich freigestellt. Es wurde festgestellt, dass ich gegen Ringelröteln immun bin jedoch gegen Zytomegalie nicht. Der Träger hat mich trotzdem weiter beschäftigt allerdings durfte ich nur noch als Springer bei den über Dreijährigen arbeiten.
Jedoch kommst du ja mit den unter dreijährigen noch genauso in Kontakt z.B. beim Freispiel auf dem Aussengelände weswegen ich das alles ziemlich fragwürdig finde....
kann dir also nur soviel dazu sagen, dass es scheinbar egal ist ob du gegen Zytomegalie nicht immun bist solange du bei den über dreijährigen arbeitest und nicht ständig mit Urin usw. In Kontakt kommst. Aber bestimmt ist es auch sehr vom Träger abhängig ob man ein BV bekommt.
Liebe Grüße Puerzi mit Babyboy 33+6
Hallo ich selber bin Kita Leitung und kann die Meinung Deiner Chefin absolut nicht verstehen! du arbeitest in einem integrativen Kindergarten mit Kindern unter drei Jahren und hast keinen Schutz gegen Zytomegalie. Da muss sie dich eigentlich in ein Berufsverbot schicken es sei denn sie kann dir eine Arbeit im Büro anbieten ohne Kontakt zu den Kindern. Ich glaube nicht, dass sie das machen wird, weil es für sie zusätzliche Kosten bedeutet weil sie trotzdem jemanden für die Gruppe anstellen muss. Erkläre dem arbeitsmedizinischen Dienst deine Situation dass du mit Kindern unter drei Jahren arbeitest und zudem auch integrative Kinder dabei sind. Das ist nämlich nochmals eine besondere Herausforderung beziehungsweise auch Belastung in deiner Arbeit. und Cytomel angii kann man sich nicht nur durchs wickeln holen sondern auch durch verschnupfte Kinder und bei den kleinen Kindern ist man ja ständig am Nase putzen weil sie es selber nicht machen können. Durch die U2 Umlage bekommt deine Chefin dein Gehalt von der Krankenkasse zu 100 Prozent zurückbezahlt und kann somit eine neue Kollegin oder einen neuen Kollegen einstellen und hat auch keinen Verlust. Ich denke nicht dass der Betriebsarzt dir kein Berufsverbot aussprechen wird! Alles Gute für deine Schwangerschaft.
Bin auch Erzieherin und nicht immun gegen cytomegalie.
Habe bis zum Mutterschutz gearbeitet. Arbeite normal in der Krippe und wurde dann in einen Kindergarten versetzt. Als im Kindi Scharlach war habe ich ein paar Tage im Rathaus ausgeholfen. Habe auch noch eine kleine Tochter. Also alles möglich.
Wenn es die Möglichkeit gibt das du nicht mit den unter 3jährigen arbeiten musst, dann wirst du arbeiten müssen und das ist auch richtig so, deine Chefin hat da schon recht. Der arbeitsmedizinische Dienst wird wahrscheinlich genau das empfehlen.
Das du 100km zur Arbeit fährst und noch ein Kind hast, dass war doch auch vor der SS so und gefährdet nicht Leib und Leben von dir oder dem Baby.
Eine normale SS ist kein Grund für ein BV....sorry aber so ist es eben.
Wenn dein Immunstatus bekannt ist und man dir eine entsprechende Arbeit gleich zuweist, musst du auch nicht freigestellt werden.
LG
rosengarten+ käferline 36+2
Ich glaube nicht, dass du Berufsverbot bekommen möchtest
Es sieht so aus, dass du evtl. ein Beschäftigungsverbot brkommst, wenn dir deine Chefin keine andere Stelle bieten kann. Sprich, in deinem Fall bei Kinder ab 3 Jahren (also Kindergarten, Hort oder Büro).
Der arbeutsmedizinische Dienst wird dich wahrscheinlich nochmal untersuchen. Klingt zumindest nicht so, als ob bei dir eine komplette Blutuntersuchung vorliegt, oder?
Und die werden dir dann auch ein schreiben mitgeben, was für dich verboten ist.
Dein AG schaut dann, ob er dich woanders einsetzten kann/will, oder dich eher ins Beschäftigungsverbot schickt.
Bei Max würde ich damals ins BV geschickt (keinen Schutz gegen Mumps) und diesmal musste ich zu unserer Fachberatung ins Rathaus.
Meine Kollegin kommt nächste Woche auch zu uns ins büro...sie hat keinen Schutz gegen zytomegalie. Meine Fachberatung freut sich
LG Alex (26. Ssw) und Max (3 1/2)
Hey,
arbeitsmedizinischer Dienst ist schon mal gut.
Ich musste zum Betriebsarzt. Der hat dann Blut abgenommen und den Immunstatus bestimmt und mir dann das BV komplett erstellt wegen Cytomegalie und Mumps. Bis ich die Auswertung vom Betriebsarzt hatte durfte ich nicht auf die Arbeit. Das ist bei uns vorgegeben.
Das ist übrigens auch nicht ne Sache der Leitung sondern vom Träger. Also wenn die Leitung keine Aussage trifft geh an den Träger und frag nach.
Der arbeitsmedizinische Dienst wird sich um alles kümmern, denn das ist eine Angelegenheit die den Arbeitgeber betrifft, und nicht den Frauenarzt. Und der arbeitsmedizinische Dienst berät und unterstützt den Arbeitgeber. Der wird dir dann sagen, welche Tätigkeiten du noch ausführen darfst, mit welchen Kindern du arbeiten kannst und welche Schutzmaßnahmen ergriffenwerden. Danach brauchst du keine Befürchtung wegen Ansteckung und anderer Gefahren für dein Kind zu haben.
Die 100 km Anfahrt sind allerdings kein Grund ins BV zu gehen. Denn diese Anfahrt hättest du ja auch ohne schwanger zu sein, das war ja deine Entscheidung. Das geht also auf deine eigene Verantwortung - die Möglichkeit wäre ja denkbar, dass du am Arbeitsort ein Zimmer nimmst und nur am WoE pendelst. Das hat mit der Schwangerschaft an sich nichts zu un, und dafür kann auch der Arbeitgeber nichts.
Bin auch Erzieherin uns arbeiten in einer 1gruppigen Krippeneinrichtung.
Ab der 6.SWW hatte ich ein Beschäftigungsverbot.
Ich war beim Betriebsarzt, der mir eine Gefährdungsbeurteilung (Ankreuzbogen) mitgegeben hat, die ich mit meinem Arbeitgeber durchgegangen bin: mehr als 10 kg heben, Lautstärke höher als 80 DB, keinen festen Sitzplatz, Kontakt zu Kot/Urin und Krankheitserregern, bücken/knien/krabbeln.
Das sind mind. 5 Kreuze, somit ist eine Gefährdung vorhanden. (Auch bei nur einem Kreuz) Unabhängigkeit von Abwehrkräften war ich sofort von der Arbeit befreit.
Ergebnis= Eine Krippenerzieherin ist sofort raus.
Das wichtigste wäre allerdings die Immunität gewesen - hat dein Betriebsarzt das nicht überprüft?