Hey ihr Lieben
Ich bin neu hier und habe so ein paar Fragen.
Ich habe gestern durch einen positiven Schwangerschaftstest erfahren, dass ich schwanger bin.
Es ist ein absolutes Wunschkind, da mir letzten Sommer von mehreren Ärzten bestätigt wurden ist, dass ich unter Umständen nie Kinder bekommen kann. von da an haben es mein Partner und ich versucht und jetzt hat es geklappt.
das "Problem" ist, dass mein Partner letztes Jahr kurz vor Abschluss seiner Ausbildung aus dem Betrieb gelockt wurde, weil die festgestellt haben, dass die genug Angestellte haben. Seitdem studiert er. Er ist also jetzt im 2. Semester.
Ich bin Gesundheits-und Krankenpflegerin und werde wohl während der Schwangerschaft nicht arbeiten.
Ich wollte einmal fragen, ob jemand diese Situation kennt und weiß, ob mein Partner sich irgendwo hin wenden kann, um Unterstützung zu bekommen. Versteht ihr, was ich meine? :D
Also es ist nicht so, dass wir finanzielle Probleme haben, aber ich verdiene nicht die Welt. Mein Partner bezieht lediglich sein Kindergeld.
Ich danke euchm schon mal für eure Hilfe
Tinchen
ich bin schwanger und mein Partner studiert
Vermutlich muss er Bafög beantragen. Wenn ihm das nicht zusteht kann er Wohngeld beantragen, aber nur vom Kindergeld kann er nicht leben und wird daher auch kein Wohngeld bekommen. Kommt aber auf dein Einkommen an.
Wenn du nicht arbeiten kannst, bekommst du ja wahrscheinlich ein Beschäftigungsverbot und damit normal dein Gehalt.
Sollte euer Geld nicht reichen, kannst du beim Arbeitsamt Schwangerenmehrbedarf und die Erstaussstattung beantragen, musst dafür aber auch Hartz IV beantragen. Weiterhin kannst du unter Umständen auch noch über die Caritas oder andere Organisationen Geld für die Erstaussstattung bekommen.
Ich vermute Mal, dass ihr zusammen lebt. Von daher werden eure "Einkommen" zusammen gerechnet und du kannst unter Umständen auch Gelder bekommen.
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft
Hey du,
erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Das nach so einer Diagnose ist natürlich toll!
Aber warum wurde dein Partner denn aus dem Betrieb gelockt? Bzw. was heißt gelockt? Gekündigt? Denn eigentlich geht das während der Ausbildung gar nicht so leicht, dass ein Betrieb einen da einfach so kündigen kann.
Die Situation ist jetzt natürlich nicht so rosig, da du ja sicher erstmal in Elternzeit gehen wirst, richtig?
Wohnt ihr zusammen? Mir würde jetzt spontan einfallen, dass ihr dann evtl. Wohngeld beantragen könntet. Außerdem würde ich mich mal wegen BaFög informieren. Ich habe nie studiert, deswegen kenne ich mich damit nicht wirklich aus, aber ich weiß, dass es Studenten gibt, die Bafög bekommen. Allerdings kenne ich die Voraussetzungen nicht.
Und zusätzlich würde ich vorschlagen, dass sich dein Partner noch irgendwo einen Job neben dem Studium sucht.
Dann kann man, wenn man wenig Geld hat auch noch versuchen den Kinderzuschlag zu bekommen, den kriegt man dann zusätzlich zum Kindergeld.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass ihr Möglichkeiten findet. Dennoch möchte ich gerne dazu sagen, dass ich es nicht so vorteilhaft finde ein Kind zu planen, wenn man sich nicht alleine finanziell über Wasser halten kann. Das ist kein Vorwurf oder Angriff an deine Person, das wollte ich einfach nur noch dabei schreiben, weil das halt meine Meinung ist.
Ich finde es nicht schlimm finanzielle Hilfen in Anspruch zu nehmen, wenn man plötzlich in die Situation gerät, diese in Anspruch nehmen zu müssen, aber schon vorher zu wissen, dass man es allein finanziell nicht so gut tragen kann und dann trotzdem planen, das finde ich persönlich nicht so optimal. Aber das ist bloß meine Meinung.
Ich hoffe ich konnte dir trotzdem ein bisschen helfen und wünsche dir alles Gute.
Na es ist nicht so, dass wir nicht über die Runden kommen werden.
Wir leben zusammen, haben uns auch schon etwas zusammen gespart. Wir sind nicht geizig aber achten schon auf das Geld. Es geht mir nicht um vollkommene Unterstützung durch den Staat, ich wollte einfach nur mal fragen, ob jemand schon mal in der gleichen Situation war
Ja mein Partner hat auch geklagt wegen dem Rausschmiss und hat auch finanzielle Entschädigung bekommen. Es war eine doofe Zeit, aber wir haben uns berappelt.
Ich bin der gleichen Meinung, dass man ein Kind nur planen sollte, wenn man auch die finanziellen Mittel hat.
Wir sind nicht die reichsten aber auch nicht die ärmsten.
Ich komme aus einer Hartz IV Familie, von daher könnt ihr mir glauben, dass ich nicht scharf drauf bin zu werden wie meine Eltern
Schade, dass man heutzutage nur wenn es das Leben gut mit einem gemeint hat, Kinder haben darf.
Ist nicht persönlich gemeint.
Hallo Tinchen,
mein Mann war auch noch Student, als ich schwanger wurde (geplant) und das auch noch bis die Kleine ein Jahr alt war. Der Vorteil gegenüber eurer Situation war jedoch, dass er bereits im Master war, kaum noch Vorlesungen hatte und somit nebenbei als Werkstudent arbeiten konnte. Er bekam außerdem durch den geringen Verdienst seiner Eltern auch BAFöG.
Nach der Geburt unserer Tochter ist sein BAFöG in die Höhe geschossen - ein Kind wirkt sich da sehr positiv auf die Berechnung aus. Ich würde daher auf jeden Fall mal durchrechnen oder euch halt schlau machen, ob ihm durch das Kind dann auch BAFöG zusteht, wenn er im Moment noch keins bekommt.
Er sollte auf jeden Fall trotzdem schauen, ob er einen Werkstudentenjob nebenbei machen kann. Werkstudenten verdienen recht gut. Achja, Einkünfte daraus wirken sich zwar negativ auf die BAFöG Berechnung aus, aber das Kind gewichtet da wieder so positiv rein, dass es sich trotzdem lohnt.
Ich habe auch nicht viel verdient. Aber mit Elterngeld, Kindergeld für unsere Tochter, BAFöG für meinen Mann und dem Verdienst aus dem Werkstudentenjob sind wir sehr bequem über die Runden gekommen und mussten noch lange nicht jeden Cent umdrehen.
Falls du noch Fragen hast, kannst du mir auch gerne eine PN schreiben.
LG
Ich arbeite an einer Universität. An fast jeder Hochschule gibt es inzwischen eine Gleichstellungsstelle, die auch Studierende zur Vereinbarkeit von Familie und Studium berät. Ggf. macht das auch das Studentenwerk. Das lässt sich über die Homepage der Uni recht schnell finden.
Wegen Bafög würde ich mich ebenfalls an das Studentenwerk wenden. Es kann aber sein, dass er kein Bafög bekommt, da er schon einen Ausbildungsabschluss hat. Die Logik dahinter ist, dass man nicht zwei Berufszugangsberechtigungen (vom Staat unterstützt) braucht. Allerdings kann Fragen ja nie schaden und da gibt es sicherlich auch Ausnahmen (keine Regel ohne Ausnahme!).
Außerdem gibt es über die Unis z.T. auch guten Zugang zur Kinderbetreuung (KITA, Tagesmütter, etc.). Das wird ja für Euch nach der Elternzeit vielleicht auch relevant. Darüber weiß normalerweise auch die Gleichstellungsstelle Bescheid.