Hallo liebe Leutchen,
rege mich gerade furchtbar über meinen FA auf.
Ich fang mal vorn an....Ich bin 37, hatte in den letzten 2 Jahren auch 3 Fehlgeburten, tausend untersuchungen ect...nun bin ich glücklicherweise in der 14. Woche erneut schwanger, allerdings mit Blutungen aus einem Hämatom seit der 6. Woche. War schon 3 mal im Krankenhaus, davon lag ich 2 Wochen stationär.Mittlerweile wurde auch eine Plazenta Preavia ( Plazenta auf dem Muttermund) diagnostiziert! Ich bin letzt seit fast 6 wochen krank geschrieben. Da ich im Textilverkauf arbeite, mit viel laufen und stehen, haben die Ärzte im KH schon gesagt, das ich das mit so einer Diagnose erstmal vergessen kann.Liegen ist angesagt. Im KH habe ich 2 Frauen kennengelernt die auch Blutungen hatten, aber nicht krank geschrieben worden sind, sondern direkt ein individuelles Beschäftigungsverbot bekommen haben. Den Arzt im KH darauf angesprochen, meinte er das ist eine schwieige Sache, das machen Ärzte nicht so gerne. Warum frage ich mich bis heute??? Den anders als bei der AU bezahlt mein AG auch nach 6 Wochen weiterhin meinen vollen Lohn, aber bekommt ihn von der KK zu 100% erstattet! Also ist das doch für alle Seiten besser!?!?!?Heute musste ich bei meinem FA regelrecht darum kämpfen, obwohl es doch genau für solche Fälle gedacht ist?!? Ich komm mir als Problemschwangere richtig diskriminiert vor! ????
Schlussendlich hat er mir dann eins für 7 Wochen gegeben, aber mit beide Augen zukneifen meinte er!!! Das regt mich richtig auf. Jetzt muss ich auch noch dankbar sein, für eine Sache die mir eigentlich zustehen sollte. SORRY,das es so lang wurde....ich bin so aufgeregt...was meint ihr dazu? Hat jemand andere Erfahrungen?
Erfahrungen mit Beschäftigungsverbot?FA wechseln?
geh zu deinem hausarzt der kann das auch machen. wenn du länger wie 6 wochen krsnk geschrieben bist bekommst du keine 100% geld mehr im bv. ich habe es mir vom hausarzt ausstellen lassen. lg
Also ich hatte den Fall gerade als Arbeitgeber und wenn eine Frau in der Schwangerschaft Beschäftigungsverbot kriegt kriegt sie bis zu Beginn des Mutterschutzes ihr volles Gehalt jeden Monat. Da gibt es keine Regelung bezüglich 6 Wochen. Meine Angestellte war auch ab der 12. SSW im BV.
doch ein bv kann auch nur für einen bestimmten zeitraum ausgestellt werden. meine kollegin hatte ein bv bis zur 20.ssw und ist dann wieder gegangen. den sinn habe ich jedoch nich verstsnden
Erstmal Glückwunsch das es geklappt hat. Also mein Frauenarzt schrieb mich auch nicht ins Beschäftigungsverbot. Habe zwar keine Risikoschwangerschaft wie du,aber ich War 3 Jahre in ärztlicher Behandlung um schwanger zu werden. Ich ging zum Betriebsarzt.dem sagte ich auch,wie ich schwanger wurde. Daraufhin gab er mir sofort das Beschäftigungsverbot. Mein AG wollte das auch gerne so. Das läuft bei uns bei jeder Schwangeren so,da es in der Pflege zu viele Gefahren gibt. Vllt. Hast du ja beim Betriebsarzt Glück.
Ihr habt leider 2 unterschiedliche Fälle...dein Fall ist betrieblich bedingt, weil du in der Pflege keinen MuSchu gerechten Arbeitsplatz gestellt bekommen hast.
Ihr Fall ist eher medizinisch, da kann eigentlich der AG nix machen. (rechtlich gesehn)
Die Sache ist, dass der FA entscheiden muss ob Kind- und/oder Mutterleben gefährdet sind. Denn nur dann darf er jmd ins BV schicken.
Wobei ich bei ihrer Geschichte schon denke, dass dem der Fall ist...
LG
Nach 2 FG und aus noch ein paar anderen Gründen bin ich jetzt auch risikoschwanger. Beim Betriebsarzt wurde ich in der 8. Woche direkt auf ein indiviudelles BV angesprochen, da mein Chef auch schon in den ersten beiden SS nicht gewillt war, sich an die Mutterschutzrichtlinien zu halten und mich zusätzlich total fertig gemacht hat. Hab es dann in der 10. Woche mit meiner FÄ besprochen und wir wollten bis zum Ende der 12. Woche warten, aber es ist auf der Arbeit wieder so viel Unmögliches vorgefallen, dass ich jetzt seit einer Woche ein BV habe.
Hey Glueckskind,
Auch auf die Gefahr hin, dass hier gleich die Steine fliegen: ich finde es okay, dass sich Dein FA so schwer mit dem BV tut. Ein temporäres BV für sieben Woche halte ich bei Blutungen grundsätzlich für eine vernünftige Lösung, weil das Hämatom irgendwann weg sein wird und sich Deine Plazenta mit dem Wachstum noch gut nach oben verschieben kann. Gerade letzteres passiert sehr oft, so dass ein komplettes BV hier oft verfrüht ist.
Ob Du bzgl. Deiner Vorgeschichte ein BV bekommen müsstest oder nicht, kann ich natürlich nicht beurteilen. Kommt vielleicht auch drauf an, ob eine Ursache für die FG gefunden worden ist.
Hinsichtlich der finanziellen Belastung sehe ich das leider auch nicht so locker, wie Du. Natürlich bekommt der AG im BV das Gehalt erstattet, aber diese Erstattung bzw. das Geld dafür fällt doch nicht vom Himmel. Dafür werden zuvor Umlagen eingezahlt, die die Gehaltskosten erhöhen und somit von allen Verbrauchern gezahlt werden.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass sich die Blutungen in den kommenden Wochen auflösen und Du Deine Schwangerschaft dann auch genießen kannst. Solltest Du nach den sieben Wochen keinen passenden Arbeitsplatz nach MuSchG haben, erteilt Dir ggf. Dein AG ein weiteres BV. Der is nämlich zuständig, wenn die Umstände im Job nicht MuSch-Konform sind und nicht der FA. Letztendlich muss sich der FA für ein ausgestelltes BV gg. der Krankenkasse rechtfertigen, dahervielleicht auch seine Zurückhaltung.
Hallo,
Also den Frauenarzt zu wechseln, würde Dir wahrscheinlich leider gar nichts bringen. Ich hatte auch dieses Problem mit dem BV. Meine Frauenärztin wollte mir keines ausstellen, sie hat mir erklärt das mittlerweile so viele Frauen ins BV geschickt werden, so daß die Krankenkassen wirklich Stress machen, die Ärzte müssen dieses Verbot unter Umständen ganz detailliert erklären, da tun sich viele Ärzte mittlerweile sehr schwer, weil Sie auch finanziell zur Verantwortung gezogen werden können. Dein Arbeitgeber ist dazu verpflichtet deinen Arbeitsplatz so zu gestalten, das du ohne Bedenken bis zum Mutterschutz für ihn arbeiten kannst.
Kann dein Arbeitgeber dies nicht gewährleisten ist er verpflichtet Dir ein individuelles BV zu erteilen.
Das einzigste was Du eventuell noch versuchen kannst ist, mit deinem Hausarzt zu reden, vielleicht wäre er bereit Dir ein BV zu schreiben, berechtigt dazu ist er mal auf alle Fälle.
Na sei froh, daß du überhaupt eins für 7 Wochen bekommen hast. Bei meiner 1. SS hab ich auch nur krankschreibungen bekommen und das obwohl ich mit Gestose-Verdacht 2x im KH lag und der Kleine dann 7 Wochen später wegen Präklampsie/Hellp und Plazentainsuffizenz geholt werden mußte. Darum rege ich mich hier manchmal auch auf, warum manche Frauen ein BV bekommen. Da wird ein bißchen über Rückenschmerzen gejammert und dann haben sie es in der Tasche.
Auch grad aktuell könnte ich mich aufregen. Eine Kollegin von mir (ungefähr gleich weit) hat auch ein BV von Ihrem Arzt bekommen. Begründung: sie ist risikoschwanger (wegen Alter und Heparin spritzen).
Ähm ja. ich hab ständig Blutung bin auch risikoschwanger, muß auch Heparin spritzen und renne seit Wochen mit einer Blasenentzündung rum und bekomme nichts.
Ich muß aber aucn sagen, daß ich es o.k. finde, daß dein FA ein zeitlich begrenztes ausgestellt hat. Wenn die Probleme weiterhin da sind kann man ja immer noch verlängern. und das ein BV von einem FA ausgestellt wird weil Leib und Leben von Mutter und Kind in Gefahr sind.... da mach ich mir keine Illusionen mehr. Das kommt leider nicht immer vor. Da muß man leider auch den richtigen Arzt erwischen.
" Im KH habe ich 2 Frauen kennengelernt die auch Blutungen hatten, aber nicht krank geschrieben worden sind, sondern direkt ein individuelles Beschäftigungsverbot bekommen haben. Den Arzt im KH darauf angesprochen, meinte er das ist eine schwieige Sache, das machen Ärzte nicht so gerne. Warum frage ich mich bis heute???"
Liebes Glückskind
wenn diese Frauen im KKH Patientinnen waren, dann war das BV rechtswidrig. Denn wer im KKH liegt, kann nicht arbeitsfähig sein. Ist also krankzuschreiben. Gesetzlich ist es so geregelt, dass die Krankschreibung Prioritiät hat vor dem BV. Mit anderen Worten, wer arbeitsunfähig ist, kann nicht arbeiten und braucht auch kein BV, da man ihm das arbeiten nicht verbieten kann, wenn er AU ist.
Das ist nicht unbedingt sehr logisch, aber Gesetze sind nicht immer logisch. Besonders was die finanziellen Folgen angeht.
Da gibt es Gerichtsurteile! Es ist nicht legitim sich ein BV zu "holen" weil man dann finanziell besser gestellt wird als bei der AU! Ein Arzt der das ermöglicht, macht sich schadensersatzpflichtig. Nachzulesen unter § 278 StGB.
Dein Arzt hat also korrekt gehandelt.
"Da ich im Textilverkauf arbeite, mit viel laufen und stehen, haben die Ärzte im KH schon gesagt, das ich das mit so einer Diagnose erstmal vergessen kann.Liegen ist angesagt. "
In diesem Fall ist der Arbeitgeber nicht zuständig, sondern dein Arzt. Und wenn der Liegen ist angesagt, urteilt, dann bist du arbeitsunfähig. Ich kenne keine Arbeit, die man im Liegen verrichten könnte. Dann solltest du dich einfach freuen, dass du noch immerhin ohne zu arbeiten 80% vom Lohn bekommst, und dein Kind in deinem Bauch geschützt heranwachsen darf.
Leider gibt es da nichts zu reklamieren, es ist alles sehr korrekt gelaufen.