Verlustangst oder was ist das? *SILIPO* An die bereits Mamas :)

Hallo.

Bin mit dem zweiten Kind schwanger in der 23.Woche. Mein erster Sohn ist 3,5 und eigentlich versuche ich ihn zu einem selbstbewussten und selbständigen kleinen Menschen zu erziehen. Lasse ihn schon einiges alleine ausprobieren, gehöre aber grundsätzlich schon zu den Müttern die immer noch ein wachendes Auge z.B. auf dem Spielplatz haben, aber bin eigentlich nicht überängstlich.

Jetzt beobachte immer öfter Situationen die für mich auf ein Mal gefährlich erscheinen und mir richtig schwitzige Hände verursachen (passiert bei mir immer wenn ich aufgeregt bin).
Jetzt macht die Kita heute einen Ausflug zu einen Erlebnis Spielplatz, den ich für mich vor kurzem ( für sein Alter) als "gefährlich" eingestuft habe und mich ständig selber frage: Was hat sich der Architekt dabei gedacht? Das macht mir halt ein bisschen Sorgen.

Gehts jemandem seit der Schwangerschaft ähnlich? Sind das Verlustängste oder nur die Hormone?

Danke und Grüße

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Hallo,

Ich bin zwar noch keine Mama, aber in wenigen Monaten. Das was du da schilderst finde ich sehr normal. Ich glaube in einer Schwangerschaft ändern einfach Hormonhaushalt und damit auch unsere Gefühle und Empfindungen.

Ich bin momentan extrem ängstlich, wenn mein Partner am Steuer des Autos sitzt und ich daneben. Aktuell muss er sich da ganz viele gute Fahrtipps und Verbesserungen anhören, obwohl ich weiß, das er gut fährt. Meine Mama sagte zu mir das sei der erwachende Mutterschutzinstinkt. Ich glaube so wie du und ich das erleben, ging es schon Generationen von Frauen vor uns und auch jetzt. Hauptsache du bist deswegen nicht zu streng mit dir.

Alles liebe und Gute für deine Ss.

LG Chris mit Krümel auch 23. Ssw

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Hi Chris.

Ja, bestimmt hast du recht mit dem Mutterinstinkt. Bekomme wahrscheinlich grad die zweite Dosis mit dem zweiten Kind :) Aber ist ja witzig das bei dir dein Partner alles abbekommt. Meiner hat grad sogar den Motorrad Führerschein gemacht, aber er ist ja auch schon groß ;)

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Naja noch ist ja kein anderer da, an dem ich meine wirren schwangerschaftsangsthormone ablassen kann : D

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Hallo...

Bei mir ist es, würde ich sagen, noch etwas schlimmer.. Also ich kann mit Gewissheit sagen das es bei mir Verlustängste sind.. Vor der jetzigen SS, war das nicht so schlimm wie jetzt´. Mein Sohn ist 2,5 Jahre und geht schon in den Kindergarten.. Ist jetzt meine zweite SS und bin in der 21. SSW..

Vor kurzem ist er 2x richtig hingefallen.. Seitdem bin ich echt extrem nervös was bestimmte Sachen angeht.. Zudem werd ich echt zickig wenn mir jemand wiedersprechen will wenn ich sage das ich das zu gefährlich finde..

Grade läuft im Kiga auch vieles nicht so wie es laufen sollte, so dass öfter gar nicht nach meinem Kind geguckt wird.. Hab da letztens einen Riesen Aufstand deswegen gemacht und fühl mich in meiner Sache aber auch sehr bestätigt. Ich leide auch sehr öft an schlechten Träumen, die immer mit meinem Sohn zu tun haben, wo ihm irgendwas passiert. Wenn ich wüsste wie man das abstellen könnte, dann würde ich es bestimmt tun.. Das zerrt schon echt ganz oft an den Nerven..

lg tina

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Stimmt! Meiner ist ganz am Anfang der jetzigen Schwangerschaft richtig doll mit dem Laufrad hingefallen und hat sich das Gesicht aufgeschürft. Das gab einen ordentlichen Schreck. Ich glaube damit ging's los.

In der Kita versuche ich trotzdem entspannt zu sein und den Erziehern mein vollstes Vertrauen zu zeigen. Was ich eigentlich auch habe, sonst würde ich mich ja täglich nur verrückt machen.

Vielleicht sollte man versuchen sich mehr zu entspannen und auf die kleinen zu vertrauen. Aber ab 2 Jahren beginnt natürlich das Alter wo sie schon alles ausprobieren wollen wie die großen.

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Genauso siehts aus.. Ich denke das tatsächlich die Hormone mit unseren ´´Schwankungen und Sorgen zu tun haben.. Ich glaub nach der Geburt ist das vorbei. :)

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Ich denke, dass es beides ist ;-)

Es ist auf der einen Seite normal und dann sind wir als Schwangere nun auch noch hormonell sehr sensibel.

Ich kenne solche Situationen, in denen ich tief durchatme... und dann versuche, meinen Sohn (5) seinen Weg gehen zu lassen.
Kinder können, wenn man sie ruhig begleitet, sehr gut einschätzen, was sie können und was nicht. Mein Sohn ist im Waldkindergarten... du möchtest nicht die Bäume sehen, die dort bestiegen werden. ;-)
Mein Mann hilft mir da sehr! Er ist wesentlich entspannter! Deswegen gehen die Beiden auch immer zusammen schwimmen und ich gucke nicht so genau hin ... habe nämlich große Angst im Wasser! Bin leider selbst mal fast ertrunken...
Mein Mann lässt unseren Sohn auch allein draußen Schnitzen... ich setze mich lieber dazu ;-)

Ich habe mal einen sehr "erhellenden" Satz gehört: Das schlimmste, das eine Mutter ihrem Kind beim Bäumeklettern sagen kann, ist: "Fall nicht runter und sei vorsichtig!"
In diesem Satz stecken so viele Botschaften drin: Ich trau dir das nicht zu/ du kannst es nicht einschätzen/ usw.
Als wenn das Kind das Ziel hätte runterzufallen ;-) Es wird schon alles dran geben, sicher am Boden zu landen...
Es wird immer wieder dafür plädiert, dass Kinder allein ihre Erfahrungen machen sollen, sich nicht immer beobachtet fühlen sollen, um Dinge auszuprobieren ohne gleich beim "Fallen" gesehen zu werden...

Lange Rede: Es gibt Situationen, die sind gefährlich, ganz klar. Aber ohne etwas auszuprobieren und die Grenzen des eigenen Könnens zu erleben, wird es langfristig immer schlimmer werden. Und mal ehrlich, wie viele Kinder kennst du, die beim Spielplatzausflug nicht heil wieder gekommen sind???

Alles Gute!

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Das hast du wirklich gut geschrieben und beschrieben. Ich will so eigentlich auch gar nicht sein und ermutige meinen Sohn wenn er gefallen ist sofort wieder aufzustehen und es noch mal zu versuchen.

Es ist sicherlich auch ein kleiner Unterschied wo das Kind aufwächst. Ich wohne in einer der frequentiertesten Ecken Deutschlands, in Berlin Neukölln. Wo man ganz andere Gefahrenquellen sieht als wenn man außerhalb wohnt oder auf dem Land. Aber sicherlich hast du recht und er wird heil und ausgepowert vom Spielplatz zurück kommen :)

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Ich kann deine Sorgen verstehen... er wohnt aber ja mit dir schon länger dort und kennt das Viertel oder?

Er wird seinen Weg gehen ;-)

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Hallo,

ich denke auch, dass es die Hormone sind. Wenn ich an meine Schwangerschaft zurück denke, da hab ich mir die schlimmsten Horrorszenarien ausgedacht. Jetzt bin ich auch sehr entspannt und lass meinen Sohn machen wie er will. Aber wenn ich wieder unter Hormoneinfluss stehen sollte, würde ich mich auch verrückt machen.

Alles gut, das ist normal :-)

LG