Hallo Mädels,
ich bekomme in wenigen Wochen mein viertes Baby, hatte mich schon früh um eine Hebamme für die Nachsorge gekümmert. Aber da es um Ferienbeginn ist, haben die Hebammen hier vor Ort a) entweder gerade um meinen ET herum Urlaub oder b) schlciht keinen Platz mehr, weil zu viele hier schwanger sind.
Nun meine Frage, was meint ihr: Reicht die Nachsorge für mich auch bei meiner FÄ? Mit Baby-Bohne geh ich dann eh zur Kinderärztin. War jemand von euch schonmal in so einer Situation?
Beim Rückbildungskurs, der acht Wochen nach der Geburt, beginnt, soll ich nochmal via Mail bei meiner Hebi anfragen, die ich vor einem Jahr und fünf Monaten bei meiner Tochter hatte. Die würde mich da noch mit rein nehmen, aber eben keine Nachsorge.
LG und einen guten Abend wünscht an_go mit dem großen (*2008), dem mittleren (*2006), der maus (*2014) und der bohne im bauch (et = 22.7.2015).
Keine Hebamme - Nachsorge bei FÄ?
Jede Geburt, jedes Kind uns jedes Wochenbett ist anders. Wenn alles absolut rund läuft kommt man auch ohne Nachsorgehebamme aus, aber keiner kann dir sagen ob du dieses Mal nicht Probleme hast die dir noch völlig unbekannt sind. Wenn es absolut niemanden gibt werden FA und KiA ausreichen müssen. Wobei ich persönlich da nochmal bei der KK Stunk machen würde, denn deren Gebaren in den letzten Jahren ist daran Schuld dass viel zu viele Frauen keine Hebamme mehr bekommen und nur wenn wir Frauen da endlich geschlossen auf die Barrikaden gehen, wird sich da vielleicht was ändern
ja, ich weiß...bis jetzt ist diese schwangerschaft so dermaßen unkompliziert...nun ja, ich muss eh demnächst zu meiner kk, um mir das geld für die eisentabletten wieder zu holen. dann kann ich ja mal nachfragen...es ist wohl aber auch so, dass die mütter, die keine nachsorgehebamme hier bekommen, dann ins kh zur nachsorge müssten und ehrlich? darauf habe ich keine lust!
lg, an_go
Huhu
Ich hab leider auch noch keine gefunden und bei mir ist es das erste Baby
Hab da schon bisschen Angst... Aber was soll ich machen??
Man bekommt das Geld für Eisentabletten zurück???
Liebe Grüße
Jasmin mit Mausi inside 23 ssw
Ja, ich hatte bei meinem ersten Kind keine Nachsorgehebamme und auch keinen Rückbildungskurs.
Mit dem Kind war ich zur Gewichtskontrolle beim Kinderarzt und die FÄ hat ganz normal die Nachsorge nach 6-8 Wochen gemacht. Das weiss ich nicht mehr so super genau, ist immerhin schon fast 14 Jahre her :)
Es geht auch so.
Die "Nachsorge" des Frauenarztes besteht darin, nach 6-8 Wochen zu schauen ob alles richtig zurückgebildet und verheilt ist.
Die Ärzte sind überhaupt nicht dazu ausgebildet die Gebärmutter zu taste, den Wochenfluss zu kontrollieren und den Heilungsverlauf evtl. Geburtsverletzungen zu prüfen.
Auch haben sie keine Ahnung vom Stillen (wie auch die Kinderärzte).
Ein Arzt kann NIEMALS eine Hebamme ersetzen.
tja, aber was mach ich denn nun, wenn ich hier keine bekomme?...sorry! dein entsetzt klingender post ist für mich gerade ein wenig kontraproduktiv...
Bei uns gibt es Hebammen, die Stillberatung machen und man sie auch anrufen kann obwohl sie nicht die Nachsorgehebamme sind. Vielleicht geht das bei dir auch, sprich du eine Hebamme, sei es ein freiberufliche oder eine aus dem KH kontaktierst, wenn es Probleme gibt. So hat es eine Freundin von mir gemacht und ihr wurde bei ihren Stillproblemen gut geholfen (bei ihr zu Hause).
Nachsorge ist ja dann doch umfangreicher als mal ein Besuch auf Anfrage. Babywiegen kannst du auch beim KiA machen, vielleicht bietet das sogar eine Apotheke bei euch an (muss ja nicht jeden Tag machen).
Ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Bei der Geburt meiner Tochter bin ich so sehr gerissen und genäht worden, dass ich 3 Wochen nicht sitzen und laufen konnte. Ich war froh, dass ich nicht aus dem Haus musste, sondern meine Hebi zu mir kam! Sie hat mich täglich untersucht und zum Glück auch die Fäden gezogen. Die Knötchen und Nahtenden haben so extrem gejuckt , gepiekst und gestört, dass ich nicht einmal schlafen konnte.
Du hast ja bereits Kinder und somit auch Erfahrung. Aber auf eine Hebamme würde ich trotzdem nicht verzichten wollen.
Gerade jetzt herrscht ein großer Hebammenmangel. Gleichzeitig hat jede Frau einen Anspruch auf eine Hebammenversorgung! Hierfür werden die Frauen dazu angehalten, sich an ihre Krankenkasse zu wenden. Diese sind verpflichtet dir bei der Suche zu helfen. Ich an deiner Stelle würde mich schriftlich an die Kk wenden. Dieser schilderst du deine Lage und bittest um Zuweisung bzw. Vermittlung.
Zur Not auch an die nächst höhere Instanz wenden und Druck machen. Die Lage wird immer schwieriger. Ab Jahresmitte werden viele Hebammen ihren Beruf an den Nagel hängen müssen :(
ja, schon klar. Aber ehrlich, was soll ich denn machen, wenn die freien Hebammen keine Schwangeren mehr aufnehmen? Es ärgert mich doch selber! Ich hätte gerne eine für die Nachsorge. Und das hier keine Hebi Zeit hat, hat hier nix mit dem Streit zwischen GKV und Hebammen zu tun sondern schlicht damit, dass a) Ferien um den ET sind und b) zu viele Schwangere hier rumlaufen (wie oben schon geschrieben!)!!!
lg, an_go
Ich vetstehe dich nur zu gut. Ich bin in der Materie aktuell drin. Meine beste Freundin ist Hebamme und ich habe bei der Krankenkasse gearbeitet.
Die Problematik der Hebammen besteht nich in einem Konflikt mit den Gesetzlichen Krankenkassen, sondern mit den Versicherern. Eine große Versicherung steigt jetzt komplett aus und die Hebammen können sich u.a. wg. den Gebühren beim alternativen Versicherer kaum selbst versichern. Daher gibt es in den kommenden Wochen noch weniger verfügbare Hebammen. Gebühren für Hebammen, die keine Geburtshilfe anbieten, sind zwar günstiger, aber die können mit dem Job nix verdienen. Also stellt das keine Alternative da.
Und ja du hast Recht, Urlaubszeit stellt ein zusätzliches Hindernis da. Das Problem hatte ich auch mit meiner Tochter.
Und jetzt zu den Krankenkassen. Du hast einen Anspruch auf die Hebammenversorgung (auch jetzt schon). Solltest du beteits alle kontaktiert haben und keine kann dich betreuen, dann kannst du dich an die Krankenkasse wenden. Diese muss dich dann bei der Suche unterstützen. Solange, bis du eine hast.
Einfach zur Krankenkasse gehen und dich nicht abwimmeln lassen! Zur Not eine Frist setzen und mit einer ggfl. negativen Aussage an die nächst höhere Instanz wenden. Leider ist es manchmal so, dass wir für unsere Rechte kämpfen müssen :'(
Ich drücke dir die Daumen!