Erfahrung privat versichert Krankenhaus #silopo#

Ich war heute beim Frauenarzt zur Kontrolle (35 ssw). Mein Nierenstau macht sich seit zwei Tagen als schmerzen bemerkbar. Natürlich kriege ich als "Privatpatient" sowieso jedes Mal nen Ultraschall und die Niere wird auch geschallt. Es stellte sich heraus, dass der Stau nun größer geworden ist (nach 6 Wochen) und deshalb meinte die Ärztin ich solle das doch bitte einem urologen feststellen. Da es Freitagmittag war, gab sie mir einen Einweisungsschein fürs Krankenhaus, da ich ja rückenschmerzen hatte, aber gleichzeitig eine Überweisung falls ich erst am Montag gehen wolle.
Ich bin dann ins Krankenhaus gefahren und hab dort gesagt, dass ich mich einem urologen vorstellen soll aber nach deren Aussage ging das nicht da sie mich als schwangere natürlich erstmal in den Kreißsaal schicken müssen??? Dort angekommen war der zweite Satz der Hebamme: sie sind ja privatversichert. Wollen Sie die chefarztbehandlung in Anspruch nehmen? 1 Bett Zimmer?
Und ich gleich: äh ich soll das nur dem urologen vorstellen, ich wollte nicht hierbleiben!
Die hebamme meinte sie müsse mich aufnehmen wegen dem Einweisungsschein und letztendlich hab ich ein ctg und ultraschall gemacht bekommen, was ich alles vor 3 Stunden beim fa gemacht hab und ich sollte dann da bleiben dass sie mir blut abnehmen können um sicher zu gehen dass keine Infektion im Körper ist ( ich habe kein Fieber keine Schmerzen beim Wasserlassen und urinprobe war auch in Ordnung, Kind ist fit und super versorgt). Erst danach würde ein urologe darauf gucken, aber so ne Schiene würde der jetzt eh nicht mehr legen da die schwangerschaft ja schon so weit fortgeschritten ist. Ich sah irgendwie nicht den Sinn dort zu bleiben und sagte das auch. Als Reaktion kam dann: ja wollen sie denn ein frühchen haben????

Ich komm mir echt ein bisschen doof vor... Reagier ich da über oder ist das einfach wirklich die Geldmacherei mit den Privatpatienten?
Ich werde am Montag zu einem urologen gehen, mal sehen was der zu dem Stau sagt.

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Hallo,

also ich sehe da noch keinen Unterscheid zu einer Kassenpatientin. Auch bei dieser wäre ein CTG geschrieben worden. Genauso wie eine Blutabnahme und Ultraschall.

Auch wäre sie stationär aufgenommen worden.

Hat mit der besseren Abrechnung zu tun.

Kein Mensch wird auf einem Freitag für eine ambulante Untersuchung in ein Krankenhaus geschickt!

Nichtsdestotrotz wird viel Geld mit Privatpatienten gemacht.. ohne das sie es merken.

Bist du denn jetzt gegen Unterschrift nach Hause?

MfG Diana

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Ja ich bin gegen den Rat nach Hause. Denn zum Urologen kann ich auch am Montag gehen. Außerdem krieg ich ja sowieso laut Aussage des Kh keine Schiene gelegt und Entzündungswerte waren auch unauffällig. Mich regt es nur auf dass man direkt nach Chefarzt und 1 bettzimmer gefragt wird obwohl noch nicht mal ne Untersuchung statt gefunden hat. Dann machen sie dieselben Untersuchungen mit den selben Ergebnissen die der Frauenarzt drei Stunden zuvor gemacht hat und raten ein urologisches Konzil an wo ich doch sowieso direkt vom urologe hätte untersucht werden sollen im Kh wie es mein fa ursprünglich gesagt hat. Das wäre aber natürlich heute nicht mehr passiert. Für mich wars nur unnötig und ich hatte den Eindruck die wollten mich nur da behalten um Geld zu machen. Erst erzählen sie mir dem Baby gehts ja super alles tip top und nur die Mama hat eben die schmerzen und als ich sagte ich geh heim kam dann die Frage ob ich eine Frühgeburt möchte. Der Zusammenhang ist mir bis dato unverständlich.

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Hey,

Ich glaube das hatte rein organisatorische Gründe; als sie dich "aufgenommen" hat, hat sie das gleich abgecheckt, denn sollte es dann zur Aufnahme kommen wird gleich nach dem richtigen Bett geschaut. Sonst landet der Privarpatient im Dreibettzimmer und der Teufel ist los.
Ich sehe da auch keine Premiumbehandlung, dass alles bei Schwangeren über den Kreißsaal geht, macht auch Sinn; oft sind sie einfach im Krankenhaus streng mit Komplikationen, denn wenn etwas passiert, geht's einem halt schnell an den Kragen. Kommst du als unschwangerer Mensch in ne große Notaufnahme, wird auch volles Programm mit MRT/CT und so gemacht.

Gute Besserung wünsche ich dir und dass alles gut geht!

Liebe Grüße!

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Hallo,
das ist das ganz normale Prozedere, auch für Kassenpatienten.
Es geht hier schlicht um die Abrechnung. Ich bin mir aber sicher, du hättest noch einen Urologen gesehen und der hätte dir gleich sagen können wie jetzt weiter verfahren wird. So einen Nierenstau kann Wehen auslösen, Infektionen hervorrufen und so eine Frühgeburt auslösen.
Alles Gute!

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Anscheinend bin ich dann wohl doch etwas empfindlich. Sind bestimmt die Hormone. Ach ich weiß auch nicht. Ich habe von meinem fa auch noch eine uberweisung zum Urologen bekommen und da gehe ich dann am Montag hin. Eine Schiene legen sie mir sowieso nicht mehr, das war bereits die Aussage im Krankenhaus, da ich heut schon in der 36 ssw bin. Danke für eure Antworten!

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Guten Morgen,

Also ich sehe da schon ne kleine Bevorzugung als Privatpatient.

Wenn ich ins kh gehe werde ich nicht gefragt ob der Chefarzt drauf schauen soll und ob ich ein 1 Bett Zimmer möchte. ... ^^

Nun zum normalem:

Einige KH's reagieren so mit der Einweisung mit gleich da behalten etc weil ja Einweisung drauf steht, das ist schon richtig so...

Das KH macht nur etwas ambulant bei einer Überweisung...

Alles gute

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Hallo,

da du Schwanger bist ist die Schwangerschaft mit ein Grund für den Stau! Und dadurch wird erstmal nen die Gynseite abgeklärt mit CTG, Ultraschall und Blutkontrolle. Dann erst kommt der Urologe ins spiel.

Wobei ein Urologe auch nicht unbedingt der richtige ist den ein Nephrologe ist der Nierenspezialist!

Ich hab bekannte Nierenprobleme und wenn was in der richtung ist und ich ins Krankenhaus darf wird auch erst mal die Gynseite abgeklärt! Aber es wird beim Blut auch gleich die Nierenwerte mit bestimmt. Dann kommt der Neph ins Spiel.

Und das du nicht gehen durftest ist auch klar da eine Einweisung es war und nicht die Überweisung! Und du wärst ja auf der Gyn gelandet und nicht auf der Urologie oder Nephrologie.

Also ein riesen Unterschied zu Gesetzlichversicherten sehe ich da jetzt nicht direkt.

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Also ich bin auch privat und meine Ärztin hatte mich in der 34 SSW wegen Vorwehen jeden Tag zum CTG bestellt! Da ich freitags einen anderen Termin hatte, gab es ne Überweisung ins KH zum CTG! Tja und da haben sie mich ebenfalls gleich festgehalten. Den ganzen Freitag wurde ca. 4x CTG geschrieben, US Untersuchung ebenfalls. Es war übrigens das nette Wochenende vor 3-4 Wochen wo draußen so nette fast 40 Grad waren :-( ...am Samstag gab es morgens ein CTG was völlig unauffällig war und dann lag ich da (ganz alleine im Zimmer) und bis 13 Uhr passierte nichts weiter. Wir haben dann die Schwester gerufen und gefragt was das jetzt werden soll? Ich wehe nicht mehr und es ist wahnsinnig heiß, unsere Whg wäre zum Ausruhen viel angenehmer da wir Außenrollos haben. Jedenfalls wurde dann noch mal CTG und Untersuchung gemacht, alles war ok und ich bin dann entgegen dem ärztlichen Rat gegangen! Hab dafür unterschrieben und gut! Die meisten KH verdienen erst daran wenn die Patienten 2 volle Tage/Nächte dort bleiben. ;-) ja und bei Privatpatienten können die einfach mehr abrechnen, das ist leider so

:-( dennoch ist mit einem Nierenstau nicht zu spaßen! Alles Gute