Hallo Zusammen
Ich bin in der 17.ssw und es wird meine 2.Geburt werden. Meine Tochter hatte ich damals übertragen und es wurde nach 11 Tagen eingeleitet . Nach 2 Tabletten kamen direkt heftige Wehen im Abstand von 2 Minuten für ganze 6 Stunden. ich hatte zwar einen Blasensprung aber der Muttermund öffnete sich nur auf 2 cm. Danach ging es nicht weiter und ich bekam Fiebertemperaturen. Somit wurde schlussendlich entschlossen einen Kaiserschnitt vorzunehmen. Es war ganz und gar nicht die Geburt, die ich mir gewünscht hatte. Alleine diese Einleitung ohne dass es meiner Tochter oder der Plazenta schlecht ging. Alles funktionierte noch einwandfrei. Doch ich habe auf den Rat der Ärzte und Hebammen vertraut. Auch im Entschluss zum KS. Es war alles sehr hektisch und ich konnte mich nur noch an die Hälfte erinnern was vor und nach der Geburt passierte. Ich konnte nicht für mich sein und verlor total die Kontrolle über die Schmerzen die nun unerträglich wurden, weil alle an mir rum zupften um mich auf die OP vorzubereiten. Nach der Geburt hat meine Tochter laut geschrien bis ich sie dann an die Brust nahm und bald darauf das erste Mal stillte. Ich hatte noch lange nach der Geburt Mühe damit. Ich musste weinen, wenn ich an die Geburt dachte und zwar nicht aus Freude, sondern eher aus Trauer, dass es nicht so kam wie ich es wollte. Nämlich eine ruhige Atmosphäre und eine Wassergeburt.
Nun habe ich entschlossen, dass diese Geburt anders verlaufen soll! Natürlich ist das nur möglich, wenn alles komplikationslos verläuft und mein Baby nicht auf sich warten lässt, sondern die Wehen von selbst einsetzten. Nun habe ich das Buch Hypno Birthing von Marie F.Mongan mit CD gekauft. Und ich muss sagen ich bin begeistert davon. Ich bin zwar noch nicht mal ganz in der Mitte angekommen, doch die Geschichten, Erfahrungen und alles was ich bis jetzt darin gelesen habe finde ich total interessant und bin sehr willig, mein Baby so sanft wie möglich zur Welt zu bringen!
Nun meine Frage nach dem Gequassel
Hat jemand Erfahrungen mit Hypno Brithing gemacht? Lohnt es sich sehr zum Buch und der CD zusätzlich noch einen Kurs ( der nicht gerade günstig ist) zu besuchen oder ist er dann eher überflüssig?
und mein Mann ist nicht wirklich davon überzeugt. Meine Tochter war 4120g schwer und er denkt dass das 2. auch gross und schwer sein wird und ich deshalb sowieso einen KS bekomme. Seine Mutter hat auch 2 grosse Kinder geboren allerdings beide per KS, weil sie zu gross waren. Aber diese Frau ist auch 1.50 gross. Ich bin 1.72 m. Da passt ja auch ein grosses Baby oder? Und ich denke wenn es einem gelingt das Hypno Birthing um zusetzen, dann wird sich alles auch für ein grosses Baby wunderbar öffnen. Was meint ihr dazu? Hat sonst noch eine Frau hier ein grosses Baby natürlich entbunden? Ich bin davon überzeugt, dass es das gibt. Und wie kann ich meinen Mann davon überzeugen? Er ist ja bei der Geburt dabei. er sollte hinter meinen Entscheidungen stehen und diese während der Geburt unterstützen und vielleicht auch vertreten. Musstest ihr eure Geburtsbegleitung auch überzeugen es nach einem KS natürlich zu versuchen?
Hypnobirthing Erfahrungen; Kurs oder Buch?
Ich habe das Buch gelesen und habe mir noch eine extra CD gekauft ("Hypnogeburt"), die den Kurs ersetzen soll, falls man keinen in seiner Nähe hat bzw. aus anderen Gründen keinen Kurs machen kann/möchte.
Ich bin aber jedes mal eingeschlafen, wenn ich die Entspannungsübungen zu machen versucht habe. ^^
Ich glaube, ein Kurs wäre besser gewesen und würde dir daher raten, einen Kurs zu besuchen, falls du die Möglichkeit dazu hast. Da lernt man die Atem- und Entspannungstechniken bestimmt besser, als wenn man die alleine übt.
Ich habe aber trotzdem einiges für die zweite Geburt mitnehmen können. Ich habe während den Wehen bewusster geatmet und mir auch währenddessen immer wieder eine Visualisierung für den Muttermund, die ich besonders treffend fand, vor Augen gerufen (Rollkragenpulli).
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Was die Geburt großer Kinder angeht: Mir hat bei der ersten Geburt eine meiner Hebammen gesagt, dass die Natur (sofern Mutter und Kind soweit gesund sind, also keine Grunderkrankungen/Fehlbildungen vorliegen) nichts rein macht, was nicht auch wieder auf natürlichem Wege raus kommt.
Im Geburtshaus hat vor ein paar Jahren eine Mutti ein 5 kg-Baby geboren und in einem anderen Forum, in dem ich aktiv bin, kam kürzlich ein 5,5 kg-Baby zu Hause zur Welt.
Im Krankenhaus wären diese Babys vermutlich per Kaiserschnitt geholt worden, weil die ja "viel zu groß" sind.
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Einleitungen enden relativ oft in einem Kaiserschnitt, besonders dann, wenn der MuMu-Befund noch geburtsunreif ist.
Es wäre wohl besser gewesen, hätte man dich nicht zur Einleitung "gedrängt", sondern auf den natürlichen Geburtsbeginn gewartet (dazu steht ja auch was im Hypnobirthingbuch). Denn es bestand ja eigentlich keine Not, wenn die Versorgung ja noch gut gegeben war.
Nimm deinen Mann auf jeden Fall mit zum Kurs, vielleicht öffnet ihm das die Augen und er steht dann wieder hinter dir.
Vielen Dank für deine Erfahrungen und Empfehlungen. Ich habe auch erst jetzt viel darüber gelernt was es bedeutet in den Vorgang hineinzu pfuschen. Damals dachte ich dies wäre jetzt wirklich alles notwendig. Aber immer mehr verstehe ich dass dies nicht der Fall war. Ich weiss jetzt ganz genau was ich will und was ich nicht will. Ich werde mich auch dafür einsetzten. Und ich werde mich auch bei den Hebammen von Anfang an deutlich über meine Wünsche informieren. Auch damals als ich in den Kreissaal kam und mich die Hebamme fragte ob ich eine PDA möchte und ich mit einem Nein antwortete, schaute sie mich nur ungläubig an. So als würde ich es sowieso nicht schaffen. Diese Hebamme mochte ich nicht,. Jetzt würde ich nach einer neuen verlangen. Damals hab ich das irgendwie nicht gesehen. Als Schichtwechsel war sagte sie mir sie werden noch bis morgen hier sitzen und warten dass die Wehen kommen. Das Baby wird heute nicht mehr kommen. Sie kam ja dann doch. Aber das war nicht gerade ermutigend. Wie hast du das mit dem ctg gemacht? durftest du auch mal aufstehen damit? oder warst du auch an Bett gefesselt?
Ja das habe ich mir Gedacht mit dem Gewicht :) Die Natur macht das bei den Tieren ja auch alles richtig und die sind auch nicht alle gleich gross.
Ich werde ihn auf jeden Fall mitnehmen zum Kurs aber ich überlege mir ob ich es versuchen soll mit der CD zu üben und dann einfach so 3 Privatsitzungen nehmen soll. Dann ist es nicht so teuer, weil es weniger Sitzungen sind. Was hältst du davon?
Vielen Dank für deine Antwort
"Wie hast du das mit dem ctg gemacht? durftest du auch mal aufstehen damit? oder warst du auch an Bett gefesselt?"
Ich hatte kein CTG während den Geburten.
Meine Hebamme hat immer stichprobenartig mit Dopton nach den Herztönen gehört.
"aber ich überlege mir ob ich es versuchen soll mit der CD zu üben und dann einfach so 3 Privatsitzungen nehmen soll. Dann ist es nicht so teuer, weil es weniger Sitzungen sind. Was hältst du davon?"
Dazu kann ich leider nicht viel sagen, da ich ja keinen Kurs besucht habe.
Üben muss man auf jeden Fall sowieso, der Kurs alleine reicht dafür nicht.
Ich denke aber, dass deine Vorgehensweise durchaus sinnvoll ist, um sich eben bei Fragen/Unklarheiten zeigen zu lassen, wie man richtig atmet/entspannt.
Hallo,
Ich kann dir leider zu solch einem Kurs nichts sagen, weil ich mich damit nie beschäftigt habe.
Ich wollte dir nur sagen, dass ich zwei große Kinder spontan geboren habe.
1. Kind an ET+10 mit 4150g
2. Kind nach Einleitung mit Tabletten an ET+8 mit 4650 g.
Besonders beim zweiten hab ich mich sehr aufs wegatmen der Wehen konzentriert, so wie ich es beim SS Yoga "gelernt" habe, das hat mir sehr gut geholfen. Und ich musste jede Menge wegatmen, denn ich hatte auch über 3 Std n Stillstand. Allerdings hab ich dann "nur" ne PDA gekriegt und keinen KS, und dann hat es nicht mehr lang gedauert.
Es ist schade, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast und drück dir die Daumen, dass es dieses Mal gut abläuft. Evtl reicht ja das Buch auch schon aus?!
Und sag deinem Mann: ein Kind über 4 Kilo bedeutet nicht automatisch KS. Ich hoffe, er unterstützt dich bei deinem Wunsch auf eine natürliche Geburt. Ich würde ihm auch einfach nochmal die Vorteile einer spontanen Entbindung vor Augen halten (keine OP, hormonausschüttung usw.)
Viel Glück auf jeden Fall!!
LG Danni mit Krümeline 30+2 ssw
Vielen Dank für deine Erfahrungen, auch wenn du nichts zu dieser Methode sagen kannst, fühl ich mich darin bestätigt, dass auch schwerere Babys ihren Weg natürlich nach draussen finden
Noch einige Frage zu deinen Geburten. In wiefern hat dir das wegatmen geholfen? Hat es die Schmerzen erträglicher gemacht oder hat es sie gelindert? Hattest du Schmerzen? Und wie hast du die Austreibungsphase empfunden?
Also, Wehen tun weh, darüber muss man wohl nicht diskutieren, aber ich glaube, viele Frauen neigen dazu, unter Schmerzen schneller und hektischer zu atmen, evtl sogar die Luft anzuhalten, sich krampfhaft irgendwo festhalten zu wollen. Das alles führt aber eher dazu, dass es noch schmerzhafter wird, man atmet noch schneller, es tut noch mehr weh usw. Manche hyoerventilieren vielleicht sogar und der Kreislauf macht schlapp. Das bedeutet zusätzlich Stress für das Baby.
Ich habe mich auf meine zweite und dritte geburt mit Hypnobirthing vorbereitet und werde es auch beim 4. wieder machen. Einen Kurs konnte ich leider nie besuchen, werde es beim nächsten aber auf jeden Fall wieder versuchen einen zu machen. Ich habe also nur mit Buch und CD geübt, das aber täglich so ca ab der 15. SSW und oft auch mehrmals am Tag.
Für mich ist diese Art zu atmen aber auch nichts neues. Und meine Hebamme steht absolut hinter dem Konzept und hat mich erst darauf gebracht. Außerdem hatte ich beim 2. und 3. Kind eine Hausgeburt geplant (die erste war auch ein überflüssiger KS)
Die Geburten waren extrem anstrengend, aber schmerzfrei.
Meine Kinder kamen übrigens auch alle deutlich nach ET (+15, +8 und +12) und waren überdurchschnittlich groß. Das hat aber nichts zu bedeuten. Bei manchen Frauen ist das nunmal so und normalerweise bekommst du nur das Kind was zu dir passt. Nur haben leider viele Geburtshelfer ein Problem damit wenn in der länger als der Durchschnitt im Bauch bleiben oder größer sind. Bei uns liegt das einfach ind er Familie. Meine Großmutter hat 6 Kinder geboren, 4 davon mit ca 5000g und das als kleine zierliche Frau von 1,55m.
Laß dich da nicht kirre machen.
Perfekt. Vielen Dank! das bestätigt mich in meinem Vorhaben auf jeden Fall Du sagst du hast schmerzfrei entbunden. Das wünsche ich mir auch. Was hast du den gespürt? Hast du die Wehen oder Wellen aktiv miterlebt? wie hat sich das angefühlt? Denn alle sagen immer nur, es war schmerzhaft es hat weh getan und und und
Was meinst du? wie kann ich Ärzte davon überzeugen im Falle einer Übertragung nicht einzuleiten solange es dem Baby gut geht und die Plazenta einwandfrei funktioniert?
Das sehe ich genauso mit der Grösse des Kindes Danke
Eingeleitet werden darf nur mit deiner Zustimmung. Solange du die also verweigerst können die Ärzte gar nichts. Aber es ist schon ein hartes Stück arbeit, denn meist wird mit allen Mitteln versucht Frau rum zu kriegen damit sie einwilligt. Angefangen vn "in einer Stunde ist ihr Baby tot wenn wir jetzt nicht einleiten" bis hin zu "es ist gesetzlich vorgeschrieben bei ET+x einzuleiten" war alles dabei. Ich durfte mir endlos Horrorgeschichten anhören, da fällt es nicht immer leicht dabei zu bleiben. Ich hatte zum Glück eine gute Hebamme an meiner Seite, beim zweiten dun dritten Kind habe ich die Vorsorge nur noch von meiner Hebamme machen lassen, die war da sehr entspannt und genau wie ich der Meinung, Kind kommt wenn Kind fertig. Eine Einleitung stand nie zur Debatte, ich hatte weder CTG noch US.
Es ist nichts so dass man mit HB gar nichts merkt. Geburt ist immer noch harte Arbeit. Man merkt wie bei jeder Welle der Bauch hart wird, wie das Baby nach unten drückt,...
Viele sagen immer unter Wehen wäre einem alles scheiß egal und man bekäme nichts mehr mit. Ich habe das genau anders herum erlebt. Ich war noch nie so sehr Herrin meiner Sinne wie unter der Geburt. Mich hat die Methode absolut über zeugt. Es gibt auch einige sehr großartige HB Videos bei youtube. Vielleicht kann das helfen deinen Mann zu überzeugen. Wenigstens den sollte man schon an seiner Seite haben, denn in der Klinik wird man da leider wenig Hebammen dun Ärzte finden die einen unterstützen.