Aufhebungsvertrag/schwanger

Hallo ihr Lieben,

ich habe ein Problem und hoffe ihr könnt mir irgendwie weiter helfen,das ihr mein Problem net lösen könnt das ist mir bewusst aber vllt hab ihr ja einen kleinen Rat für mich :)

Also ich bin 5+2 ssw, habe heute mein aufhebungsvertrag unterschrieben mit Kündigungsfrist von 2 monaten.
Mein Chef weiß noch nix von meiner Schwangerschaft da ich es noch niemanden erzählt habe da ich erst in 2 Wochen einen Termin bei meiner FA habe und dort auch erst meinen mutterpass bekomme. Schwangerschaft wurde aber durch Fa bestätigt diese woche. Wurde aber abgemacht das ich noch nix erzähle da ich letztes Jahr sehr früh ne Fg hatte und wir jetzt erstmal ein wenig warten wollen.

So Chef bzw Praxis is jetzt erstmal ab Montag 3 Wochen geschlossen wen urlaub,chef befindet sich im Ausland diese drei wochen.
Ich habe gelesen das ich nach der Kündigung 2 Wochen Zeit habe um ihm bekannt zu geben das ich schwanger bin,nur kann ich das ja jetzt nicht da er im Urlaub ist.

Was mach ich denn jetzt? Heisst das das ich dann trotz ss im Oktober arbeitslos bin?

Ist mir ja auch bewusst das es doof war den aufhebungsvertrag zu unterschreiben aber naja ist halt jetzt leider so..

Vllt habt ihr ja einen guten Rat für mich,oder jemand war und ist in der gleichen Situation und könnt mir weiter helfen.
Lg

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Ich habe eine Idee! Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du doch ein recht gutes Verhältnis zu deinem Chef und scheinst Arzthelferin zu sein. Vielleicht Zahnarzthelferin? Wie wäre es wenn du ihm vorschlägst, den Aufhebungsvertrag zurück zu nehmen und er stellt dir ein Beschäftigungsverbot aus. Dann bekommt er das Geld zu 100% von der Krankenkasse zurück und kann somit jemand anderen beschäftigen. Nach der Schwangerschaft ist erstmal Elternzeit und dann kann man ja weiter sehen. Vielleicht ne doofe Idee aber wenn dein Chef wirklich so loyal ist, wäre das für beide Seiten eine gute Lösung (^; Ich drück dir fest die Daumen, dass du nochmal glimpflich davon kommst und eine tolle Schwangerschaft!

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Das ist eine gute Idee!!! Ich drücke Ihr die Daumen, dass es klappt :).

Lg

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" Wie wäre es wenn du ihm vorschlägst, den Aufhebungsvertrag zurück zu nehmen und er stellt dir ein Beschäftigungsverbot aus. Dann bekommt er das Geld zu 100% von der Krankenkasse zurück und kann somit jemand anderen beschäftigen. Nach der Schwangerschaft ist erstmal Elternzeit und dann kann man ja weiter sehen. Vielleicht ne doofe Idee aber wenn dein Chef wirklich so loyal ist, wäre das für beide Seiten eine gute Lösung'"

Das wäre für den Chef überhaupt keine gute Lösung. Er muss die Schwangere dann erst mal versuchen umzusetzen (Rezeption), bevor er ein BV aussprechen kann. Im Falle einer Fehlgeburt muss er sie sofort wieder beschäftigen! Und dann hat sie bis 4 Monate nach dem ET Kündigungsschutz, dann später in der Elternzeit auch noch. Für all diese Zeit fällt eine Menge Papierkram an - , Meldung der Schwangerschaft an die Behörde, Gefährdungsbeurteilung, Gehaltszahlungen in Vorkasse leisten, Antrag auf Erstattung bei der U2, Elternzeitantrag, ... Das ganze kostet ihn beim Steuerberater auch eine Menge Geld. Zudem kann er dann die Neueinstellung nur befristet nehmen, da die Schwangere ja einen Rechtsanspruch auf ihre Stelle hat, und nach der Elternzeit zurückkehren könnte.

Der Chef müßte bekloppt sein, wenn er sich darauf einläßt, noch dazu einen Sozialbetrug zu begehen - denn es geht dabei ja nicht um ein Interesse an der Arbeitsleistung der Schwangeren, sondern um Erschleichung von Kassenleistungen.

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Kam heute erst im trashtv...

Ich glaub du hast pech gehabt. Der aufhebungsvertrag stellt sich nicht mit einer betrieblichen Kündigung gleich, vor der du während der ss geschützt bist...sondern so gesehn hast du einvernehmlich gekündigt. Du wirst auch mit 3Monaten Sperre beim Amt rechnen müssen soweit uch weiss...

Warum hast du das gemacht???

Lg cyra, due hofft dass sie sich irrt...

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Hallo,

ein Aufhebungsvertrag ist keine Kündigung!!!
Deshalb ist auch die Frist, in der man über die SS informieren kann, hinfällig.
Um ehrlich zu sein war es relativ unklug, diesen Vertrag heut zu unterschreiben. Es wird schwierig, daran noch was zu ändern.
Hoffentlich enthält er wenigstens eine gute Abfindung, weil Du ja auch fürs ArArbeitslosengeld erst mal drei Monate gesperrt bist durch den Aufhebungsvertrag.
Warum hast Du den denn akzeptiert?

LG und alles Gute!
Lilly

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Hey,

Du solltest trotzdem schriftlich per Postbeutel mitteilen, dass du schwanger bist. Dort ist ja dann ein Poststempel drauf und anhand deines Datums und dem der Post kann man nachvollziehen, dass du ihn innerhalb der Frist von deiner Schwangerschaft in Kenntnis setzt. Vielleicht hast du dadurch Glück. Ihr habt ja sicherlich auch einen AB und du kannst zusätzlich darauf sprechen, dass du ihm schriftlich deine Schwangerschaft mitgeteilt hast. Ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiter :)

Lg

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Das wird ihr nix bringen...so gesehen hat sie selbst gekündigt, da ist der AG fein raus...

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Warum hast du einen aufhebungsvertrag unterschrieben Wenn du schwanger bist? Mit sowas wirst du sogar beim Amt gesperrt Und soweit ich weiss gilt in deinem Fall jetzt nicht mal der Kündigungsschutz da ihr es ja einvernehmlich gemacht habt und das trotz allem das du schon wusstest das du schwanger bist! #schwitz ich hoffe es gibt doch noch eine Lösung für euch!

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Oh je das war echt nicht gut!!! Lass dich sofort anwaltlich beraten, die Chance ist minimal. Glaube die Abwesenheit deines Chefs ist dabei das kleinste Problem... Schau mal unter: http://www.anwalt.de/rechtstipps/aufhebungsvertrag-unterschrieben-widerruf-oder-anfechtung-moeglich_014928.html versuchen würde ich es unbedingt

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habe heute mein aufhebungsvertrag unterschrieben mit Kündigungsfrist von 2 monaten.
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Was heißt das, mit Kündigungsfrist von 2 Monaten?
Wenn du einen Aufhebungsvertrag unterschrieben hast, dann seid ihr beide übereingekommen das Arbeitsverhältnis zu beenden, da kann dir das MuSchG nicht mehr helfen.
Es nützt auch nichts, die Schwangerschaft schriftlich bekannt zu geben. Zu spät!

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Danke für eure antworten..

Dann habe ich heute mal richtigen Mist gebaut :(

Habe den Vertrag halt unterschrieben da wir seit Wochen rum geredet haben da er mich eigtl ab september nicht mehr beschäftigen kann da er zwei neue einstellt die er braucht für vollzeit da ich nur teilzeit arbeite. Naja haben uns dann geeinigt das er mir zeit gibt Bis Oktober das ich was neues finde.

Ach man bin ich blöd..weiß jetzt echt nicht was ich machen soll..

Trotzdem danke für eure antworten

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Du könntest es allenfalls mit ner Anfechtung versuchen, aber auch da sind die Aussichten relativ gering, da du dich ja so gesehen nicht im Irrtum befunden hast...
Es wäre da fast logischer, sich einfach zeitnah was neues zu suchen. Wenn du dann wieder nen Job hast, greift ja das MuSchG.
LG

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Meine Mutter wurde mal von ihrem Arbeitgeber zum Kündigungsgespräch gebeten. Am Ende sollte sie das Gesprächsprotokoll unterschreiben. Erst zu Hause hat sie verstanden, dass es ein Aufhebungsvertrag war! Wir haben dagegen angekäpft. Unzählige Stellen haben mitgewirkt. Doch letzten Endes hatten wir keine Chance!
In deinem Fall erwirkt die Schwangerschaft auch nichts.
Meine Mutter bekam tatsächlich noch eine 3 monatige Sperre. In dieser Zeit konnte sie kaum die Miete zahlen :(.
Ich befürchte, dass sich dein AG gerade die Hände vor Freude reibt, weil er so gut davon gekommen ist. Habt ihr zumindest eine Abfindung vereinbart?

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Huhu,

selbst wenn Du jetzt eine Abfindung bekommst, ist es übrigens fraglich, wieviel Dir davon überbleibt.

Eine Abfindung kann in Deinem Falle nach der 3 monatigen Sperre aufs ALG angerechnet werden, falls die offizielle Kündigungsfrist (von z.B. 3 Monate auf 2 Monate) gekürzt ist.

Um die Sperre beim Arbeitsamt zu umgehen, müsste schon drunter stehen aus betriebsbedingten oder gesundheitlichen Gründen des Arbeitnehmers. Eine sehr dumme Entscheidung. Ich denke der Arbeitgeber hat das (gute Verhältnis) hier schamlos ausgenutzt. Er ist fein raus. Er zahlt kein ALG und wird bestimmt nur eine Miniabfindung oder keine leisten. Im Falle deiner SS und Deiner Unkündbarkeit in dem Falle hätte man mehr rausholen können.

Ich weiß auch nicht, ob eine normale Kündigung (selbst ohne SS) so einfach gewesen wäre für ihn, da er ja keine Arbeitsplätze reduziert, sondern sogar aufstockt. Er hätte ja eine Teilzeit- und eine Vollzeitkraft einstellen können. Hat er vielleicht von deiner SS von einer Kollegin erfahren?

Sofern irgendwelche Fristen jetzt noch zählen, gleich heute dem Aufhebungsvertrag per Einwurf-Einschreiben widersprechen, sicherheitshalber, wobei ich bezweifel, dass dabei eine Chance besteht und dich bei Deiner Rechtschutzversicherung oder Sozialberatung (z.B. von Caritas oder AWO) SCHNELLSTENS beraten lassen, wie du weiter vorgehen kannst.

Wenn Dein Chef wegen Urlaub ein Schreiben nicht erhält ist das im Übrigen auch sein Problem. So könnte er dem evtl. auch nicht rechtzeitig widersprechen.

Falls ich irgendwo Mist geschrieben habe, lasse ich mich gerne verbessern, aber ich glaube so ist es.

Abgesehen von allem anderen, MUSST Du dich gleich am Montag arbeitssuchend und arbeitslos melden, sonst gibt es noch mehr Ärger.

Das mit dem Mitteilen der SS und der Bitte um Berufsverbot + Elternzeit ist zwar eine gute letzte Idee und einen Versuch wert. ABER ich nehme stark an, dass der Chef hier wissentlich zu deinem NAchteil gehandelt hat. Also lass dich gleich am Montag beraten und geh zum Arbeitsamt.

Der günstigste Fall wäre jetzt, gleich wieder eine neue Arbeit finden (ohne deine SS gleich kund zu geben), um die Sperrzeit des Arbeitsamtes zu umgehen und nicht darauf zu vertrauen, dass dein Chef dir zugunsten den Aufhebungsvertrag zurückzieht.

Liebe Grüße und trotzdem alles alles Liebe und Gute für die SS
Viel viel Glück #klee#klee
Tina

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Wenn Dein Chef wegen Urlaub ein Schreiben nicht erhält ist das im Übrigen auch sein Problem. So könnte er dem evtl. auch nicht rechtzeitig widersprechen.

Falls ich irgendwo Mist geschrieben habe, lasse ich mich gerne verbessern, aber ich glaube so ist es.
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Er kann in Urlaub gehen so lange er will, denn er hat ja den Aufhebungsvertrag in der Tasche. Da gibts nichts mehr zu widerrufen, auch nicht mit Schwangerschaftsattest.

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Ja stimmt, danke für deine Verbesserung - ein Widerruf geht nicht.

Ich meinte eher:

Anfechtung wegen arglistiger Täuschung

Es kommen auch Fälle vor, in denen Arbeitgeber versuchen, ihre Arbeitnehmer durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen zum Abschluss eines Aufhebungsvertrages zu bewegen. In diesen Fällen wird dem Arbeitnehmer zumeist vorgetäuscht, dass sein Arbeitsplatz in absehbarer Zeit ohnehin wegfallen würde und er sich mit der Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrages immerhin noch eine – wenn auch bescheidene – Abfindung sichern könne.

Bringt der Arbeitgeber den Arbeitnehmer durch eine bewusste Täuschung dazu, einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben, kann dem Arbeitnehmer das Recht zustehen, den Arbeitsvertrag wegen arglistiger Täuschung anzufechten (§ 123 BGB).
Quelle: http://www.kluge-recht.de/arbeitsrecht-ratgeber/aufhebungsvertrag-widerruf-ruecktritt-anfechtung.html
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Ich habe das geschrieben, weil Di-ana07 schrieb....

Habe den Vertrag halt unterschrieben da wir seit Wochen rum geredet haben da er mich eigtl ab september nicht mehr beschäftigen kann da er zwei neue einstellt die er braucht für vollzeit da ich nur teilzeit arbeite. Naja haben uns dann geeinigt das er mir zeit gibt Bis Oktober das ich was neues finde.

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Ich glaube nicht, dass das so in Ordnung war, dass er sagt er müsste ihr im September kündigen, aber mit dem Aufhebungsvertrag hat sie bis Oktober Zeit..... Außerdem wäre es sicher eh nicht sooo einfach gewesen, sie betriebsbedingt zu kündigen und dann zwei neue Vollzeitkräfte einzustellen........

ICh bin keine Rechtsanwältin ;-) ABER ich denke es muss dringend schnellstens eine Beratung stattfinden, von einer Person, entweder einem Rechtsanwalt oder wirklich der Sozialberatung (die ja im Notfall sehr viele Kontakte zum Nachfragen haben und im Übrigen kostenlos sind).... damit sie weiß, was sie jetzt tun kann, wenn sie noch was tun kann und wie sie in der Sperrzeit über die Runden kommt

LGTina#winke

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