Plazenta percreta bei praevia totalis

Hallo!

Ich suche einfach nach jemandem, der vielleicht (leider) ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie ich...
Kurz die Vorgeschichte:
2009 FG, 9.SSW (Ausschabung), dann 2010 Sectio mit einer gesunden Tochter. 2012 FG, 7.SSW (Ausschabung), 2013 Eileieiterss (Bauchspiegelung). 2014 Sectio mit der zweiten gesunden Tochter.

Nach langem Hin und Her (wgn laut Ärzten “schwieriger Diagnose“) befinde ich mich heute in 9+0, also Anfang 10.SSW.
Der sehr vitale Fötus hat sich sehr nah an der Kaiserschnittnarbe in der Nähe zum Gebärmutterhals eingenistet. Problem ist, dadurch habe ich eine Plazenta praevia totalis PERCRETA mit Ausläufern zur Harnblase, auch wenn diese NOCH nicht infiltriert scheint (ausschließen will man das aber nicht).
Mir wurde mitgeteilt, ich befinde mich in Lebensgefahr und die SS muss beendet werden. Da eine OP mit Entfernung der Gebärmutter wgn unkontrollierbarer Blutungen zu riskant sei, soll zunächst der Fötus durch Kaliumchlorid getötet werden und anschließend eine Behandlung mit MTX und zu guter letzt eine OP erfolgen.
Ich finde allerdings NICHTS über vergleichbare Fälle, bei denen die SS abgebrochen werden muss.
Diese Erfahrung wünsche ich natürlich keinem, hoffe aber irgendwie dennoch auf den Austausch mit jemandem, der meine Situation kennt.

Liebe Grüße,
Mabel

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Hallo.
Ich hatte das selbe. Aus irgendeinem Grund habe ich heute ins Forum geschaut. Wenn du magst kannst du mich gern per ob anschreiben

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Habe ich! Danke!!!

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Hallo Mabel,

darf ich fragen, wie das bei Dir ausgegangen ist?
Ich habe die Erfarung gemacht...

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Hallo,
natürlich darfst du fragen!
Im Prinzip bin ich noch immer, und noch viel länger, mit der Sache beschäftigt...
Diagnose: Platenta percreta, vor allem im Bereich der Sektionarbe, bei sehr tiefer Einnistung in der Gebärmutter, ebenfalls in Nähe der Narbe.
Anfang August mit 9+4 Fetozid durch Spritze durch die Bauchdecke und lokale Gabe von MTX, bei einem HCG von 87000 und einer bis dahin absolut vitalen Schwangerschaft.
Zwei Wochen KH,einmalig MTX über die Vene, dritte Woche Kh. HCG ging gut zurück. Dann drei Wochen zu Hause, letzten Mittwoch (vor 5 Tagen) Saugkürettage. Allerdings Einsetzen starker Blutungen, also Abbruch. (Gebärmutter wohl doch noch zu stark durchblutet)
Meine KS-Narbe ist innen partiell dehiszent, also offen. D.h., auf keinen Fall schwanger werden.
In drei Monaten Kontrolle in der Medizinischen Hochschule, in sechs Bauch-OP zur Korrektur der offenen Naht.
Eine ziemliche Tortur alles :-(
Liebe Grüße

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Ach du liebe Zeit...

Irgendwie habe ich deinen Beitrag übersehen. Ich habe bislang "nur" eine PPT und ständig wird gesagt, evtl Einwachsungen könne man vorher idR nicht sehen. Ich nehme an, in euren Fällen ist es nur dem besonderen Schweregrad der Einwachsung zu verdanken, dass es frühzeitig erkannt wurde?

In einem solchen Fall würde ich auch den Abbruch und alles nötige machen lassen, da geht es wirklich um das eigene Leben.

Ich wünsche die und auch der TE alles Gute!

LG

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