Job macht mich mehr als fertig..

Hallo ihr Lieben,

ich hatte ja letztens erst gepostet, wie sehr mein Job an mir nagt und dass ich aber da wohl eine bessere Lösung gefunden hätte... hab ich zumindest Gedacht aber dem ist wohl doch nicht so... Normalerweise würde ich euch auch nicht nochmal belästigen aber ich brauch da einfach ein paar Meinungen.

Ich bin bei einer Versicherung im Außendienst tätig, sprich: Kundentermine ausmachen, am besten noch mehr Termine ausmachen und allen noch am allerbesten fünf Lebensversicherungen verkaufen - so zumindest die Auffassung von meinem Chef, auch wenn er es nicht so sagt.

Ich hatte jetzt erst gedacht "okay, Arbeitszeit bisschen verkürzen, abends keine Termine mehr und und und...hat auch genau zwei Tage gut geklappt, bis mein Chef mich zum Gespräch gebeten hat und mir klar gemacht hat, dass diese Produktion nicht annehmbar ist und ich einfach mehr machen müsste. Okay, also seit dem wieder gleiches Spiel von vorne: morgens um 7 aus dem Haus, ab ins Büro, Telefonieren, Termine wahrnehmen, schauen das viel unterschrieben wird, Mittagspause und dann die Wiederholung von morgens - und das bis (je nach dem wann der letzte Termin ist) gerne mal bis um 21 Uhr /21.30 Uhr. Und selbst wenn ich viel gearbeitet habe bekomme ich am nächsten Tag ein Gespräch reingedrückt, dass ich mehr machen müsste und es immer Wege gibt, etwas nicht zu machen..bla bla bla....

In einem Satz gesagt: ich kann nicht mehr! Ich esse gerade kaum noch etwas, weine mich jeden Abend bei meinem Mann aus und fange mir (und das obwohl wir so einen riesigen KiWu hatten!) langsam an Gedanken zu machen, ob es die richtige Entscheidung war, dieses Kind haben zu wollen.... Allein für diesen Gedanken hass ich mich schon wieder so sehr. Ich versteh das alles einfach nicht und werde langsam aber sicher zum Geist, der nur noch arbeitet... Zudem habe ich gestern abend das erste Mal leichte Blutungen bekommen, die aber gleich wieder weg waren...Sollte ich die als Alarmzeichen deuten?

Es tut mir sehr Leid, dass es so lang geworden ist aber ich brauch da einfach mal ein paar neutrale Meinungen dazu. Vielleicht übertreibe ich ja auch? Was sollte ich denn jetzt machen?

Vielen lieben Dank fürs durchlesen!

Eure Jessy mit Krümel im Bauch 15+1 SSW

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Hey du, tut mir leid, dass du so unglücklich bist. Im Grunde kannst du aber nicht viel machen, weil dein Arbeitsplatz scheinbar ja Mutterschutz gerecht ist. Bis auf die Ausnahme: Arbeitszeiten! Du darfst nicht von morgens 7 Uhr bis abends 21 Uhr arbeiten und das Recht musst du dir auch herausnehmen, egal was dein Chef sagt. Wenn er sich quer stellt und meint dich länger arbeiten zu lassen, solltest du dich an die zuständigen Aufsichtsbehörden wenden.

Ich meine das jetzt wirklich nicht böse, aber ich muss sagen, du bist dann teilweise auch selbst schuld, wenn es dir schlecht geht bzw. will ich dir damit sagen, dass du auch ein bisschen selbst was dafür tun musst. Natürlich wird es nicht angenehm sein, diese Auseinandersetzung dann mit dem Chef zu haben, aber das ist immer noch besser als dich gesundheitlich zu gefährden oder dein Kind mit diesem Stress.

Zumal du ja auch nicht wirklich eine andere Alternative hast. Einen Grund für ein BV sehe ich hier nicht. Aber da du das nicht angesprochen hast, gehe ich mal davon aus, dass das eh nicht das ist was du wolltest.

Ich drücke dir die Daumen, dass du den Mut hast da dein Recht herauszunehmen was dir zusteht. Alles Gute.

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Hallo,

also erstes muss er sich an Mutterschutzgesetz halten und das macht er nicht. Du könntest ihm sagen, das du nicht so lange Arbeiten darfst und du absoft ab 20 Uhr nichts mehr macht. Wenn er sich weigert - Gewerbeaufsichtsamt! Er muss dich ja gemeldet haben.

http://www.mutterschutz-rechner.de/branchen/aussendienst-und-die-anforderungen-des-mutterschutzes-7304

Gruß Jassi

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Hallo,

ich habe das meiste schon bei einer anderen Antworterin geschrieben, auch wegen den Arbeitszeiten. Ich kann dir nur wegen dem BV noch was antworten: Nein, auf ein BV hab ich es absolut nicht abgesehen, ich bin kein Mensch der viel, lang und gern daheim sitzen kann. Ich gehe eigentlich (bis auf das in meinem anderen Kommentar geschriebene) sehr gerne arbeiten, hab auch schon immer gearbeitet und sehe die Schwangerschaft absolut nicht als Grund, nicht zu arbeiten. Es ist wohl eher der AG an sich der mir hier zu schaffen macht seit ich normale Mitarbeiterin bin.

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Huhu du :-)
Lass dich erstmal drücken, alles wird gut werden! :-)

Ich würde dir raten eher mit einer Hebamme oder deiner/deinem FA darüber zu sprechen.

Arbeitszeiten von 7/8 bis 21/22 Uhr sind auch nicht normal. Wenn dich das gerade so belastet, würde ich mich krank schreiben lassen damit du erstmal wieder zur Ruhe kommen kannst und auch wieder was isst und dann schau weiter, wie es vorangeht. Ich nehme an, dein Chef weiß, dass du schwanger bist? Dann muss er aufjedenfall dein Wohlbefinden im Auge haben.

Hat dir der Job den vor der Schwangerschaft mehr Spaß gemacht und fühlst du dich erst jetzt so oder war es schon immer so stressig?

LG
:-)

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Hallo

Dankeschön, so Knuddler brauche ich nun wirklich #gruebel

Das Problem ist: ich habe keine vorgeschriebene Arbeitszeit (im Vertrag halt 40 Stunden in der Woche, aber täglich keine vorgeschriebene). Ich habe Kunden, die halt nur zu bestimmten Uhrzeiten können und ich danach meinen Tag planen muss. Dadurch, dass wir ein Ladenbüro haben, sprich auch noch für Kundschaft den ganzen Tag offen haben, muss ich die Zeit zwischen meinen Terminen eben im Büro verbringen und telefonieren oder sonstigen Verwaltungskram erledigen. Dadurch ziehen die Tage sich so derartig in die Länge. Und wenn ich eben keine Kundentermine mehr wahrnehme abends (ist halt die beste Zeit, da unsere normalen Arbeitnehmer da zuhause sind und Zeit haben) motzt der Chef wegen mangelnder Produktion (sprich: ich schließe nicht genug Verträge ab). Wenn ich meine Stunden kürze und in der Zeit nicht zu den gewünschten Terminen komme (was unmöglich ist, weil die meisten Menschen einfach keine Zeit morgens oder mittags haben), ich aber im Büro sein und arbeiten muss entsteht daraus einfach ein Teufelskreis, aus dem ich nicht herauskomme. Achso: und ja er weiß dass ich schwanger bin.

Ehrlich gesagt: ich arbeite noch nicht all zu lange in diesem Beruf. Und zu meiner Azubi-Zeit war mein Chef der coolste Chef der Welt - hätte niemals gedacht, dass er sich so drehen würde sobald ich ein normaler Mitarbeiter werde. Zudem hatte mir absolut niemand gesagt, dass ich solche Ziele erreichen müsste ( ich werde jeden Tag unter Druck gesetzt in dem mir gesagt wird: wenn ich bis zum MuSchu meine Ziele nicht erreiche, kann ich die Wiedereinstellung nach der Elternzeit vergessen...und noch mehr solche Androhungen). Eigentlich möchte ich das alles gar nicht mehr und mir hat der Beruf in meiner Ausbildung noch Spaß gemacht, wo ich schwanger wurde dann auch noch aber seit ich "normale" Mitarbeiterin bin eben nicht mehr.

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nd wenn ich eben keine Kundentermine mehr wahrnehme abends (ist halt die beste Zeit, da unsere normalen Arbeitnehmer da zuhause sind und Zeit haben) motzt der Chef wegen mangelnder Produktion (sprich: ich schließe nicht genug Verträge ab).
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Das Mutterschutzgesetz ist hier eindeutig. Einer Schwangeren darf kein bestimmtes Leistungspensum, z.b. die Anzahl der abzuschließenden Verträge, abverlangt werden, genauso wie Akkord, Stücklohn, etc. verboten sind, und jegliche Leistungszulagen ja auch weiter bezahlt werden müssen wie bisher.

Entweder du suchst diesen Paragraphen raus und kommunizierst das mit dem AG, oder du holst die Aufsichtsbehörde mit ins Boot. oder du wirst zusammenklappen.

Ich würde die Lösung 1 oder 2 bevorzugen.

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Weiß dein Chef das du schwanger bist?
Wie viele Stunden arbeitest du am Tag?

Zuerstmal darfst du nicht von 7/8 Uhr bis 21Uhr arbeiten egal ob schwanger oder nicht! Da du schwanger bist darfst du maximal 8,5 h täglich arbeiten:

§ 8 Mehrarbeit, Nacht- und Sonntagsarbeit
(1) Werdende und stillende Mütter dürfen nicht mit Mehrarbeit, nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden.
(2) Mehrarbeit im Sinne des Absatzes 1 ist jede Arbeit, die

1. von Frauen unter 18 Jahren über 8 Stunden täglich oder 80 Stunden in der Doppelwoche,
2. von sonstigen Frauen über 8 1/2 Stunden täglich oder 90 Stunden in der Doppelwoche

hinaus geleistet wird. In die Doppelwoche werden die Sonntage eingerechnet.

Der Streß und Druck ist noch ne ganz andere Geschichte... Wenns dir zu viel wird geh zum FA Arzt erzähl davon und vielleicht kann der dich mal 1 oder 2 Wochen raus nehmen zb. AU wegen Überlastung/phychischer Streß.

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Das Mutterschutzgesetz gibt es nicht umsonst, da steht drin, wie viel Stunden in der Woche du arbeiten darfst.

Hält sich dein Chef nicht dran (vorausgesetzt er weiß von der Schwangerschaft), macht er such strafbar und du kannst es dem entsprechenden Gewerbeaufsichtsamt melden.
Ansonsten solltest du Blutungen tatsächlich als Warnzeichen nehmen und mit deinem FA drüber reden.

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Du solltest die Einhaltung der MuSchu-Regeln bei Deinem Chef durchsetzen - auch wenn das nicht ganz einfach sein wird. Aber alleine die tägl. Arbeitszeit von 8,5 h sollte nicht überschritten werden, Pausen sind einzuhalten, etc.

Wurde Deine Schwangerschaft von Deinem Chef an das Gewerbeaufsichtsamt gemeldet, bzw. habt ihr einen Gefährdungsbogen ausgefüllt? Letzterer müsste - soweit ich weiß - auch von Dir unterschrieben worden sein. Wenn nicht, Anruf bei der zuständigen Behörde und den Chef zu verdonnern. Übrigens sind die auch zuständig, wenn Dein Chef gegen das MuSchG verstößt und ahnden dies.

Wenn Du jetzt Bedenken hast, gegen Deinen Chef vorzugehen, dann bedenke auch wie es für die restliche Schwangerschaft sein wird dort zu arbeiten und wie es sein wird, wenn Du nach einer Elternzeit wieder einsteigen willst. Dein Chef zeigt derzeit keinerlei Rücksichtnahme auf Dich und Deine Belange - weder auf die persönlichen Belange noch auf die gesetzlich vorgeschriebenen. Wenn er meint er kann eine Mitarbeiterin nicht MuSchG-konform beschäftigen, dann muss der Dir ein Beschäftigungsverbot erteilen, dann hättest Du wenigstens keine finanziellen Nachteile.

Am traurigsten finde ich, dass Du aufgrund des Fehlverhaltens Deines Chefs Deinen Kinderwunsch in Frage stellst. Meinst Du in drei, fünf oder acht Jahren würde Dein Chef sich anders verhalten? Hab Rückgrat und setze Deine berechtigten Interessen durch!

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Nicht euer Kinderwunsch ist das Problem, sondern die Arbeitsbedingungen. Ich habe mehrere Jahre in einem "Betrieb" mit schlechtem Klima und Einstellung gearbeitet. Glücklicherweise mit befristetem Vertrag. Zum Ende der Frist bin ich geplant schwanger geworden, war ein schöner Cut. Ab meiner SS habe ich auch nicht mehr 12 Stunden gearbeitet. Mit war es schlichtweg egal, was Chefin davon hielt. Es ging dann nur noch um meine Gesundheit und die des Babys.

Als ich dann weg war, habe ich erstmal wirklich festgestellt wie toll es ist, nicht mehr an diesem Ort zu sein. Entsprechend hab' ich auch keinerlei Ambition gezeigt nach der Elternzeit wieder da mit einem neuen Vertrag anzufangen. Es hat es natürlich auch etwas schwieriger gemacht...Bewerbungen schreiben, viele Absagen erhalten, ein wenig Sorge um die Zukunft, ABER kein 10 Pferde bringen mich dahin wieder zurück.

Arbeit muss nicht immer schön sein und Spaß machen, aber sie sollte einen auch nicht fertig machen. Das ist mein Fazit aus den letzten Jahren.

Das heißt nicht, dass du kündigen sollst, aber dein Chef kann dir nix! Er muss sich an die Mutterschutzrichtlinien halten und wenn er meint, dass er dir trotzdem das Leben schwer machen muss, dann solltest du für dich schauen, welche Kosequenzen zu daraus ziehst...Der Chef ist nicht dein Lebensbestimmer ;-)

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Hallo Liebes,
Ich weiß genau was du meinst. Mir geht es gerade im Bezug auf meine Arbeit, vorallem aber mit meinem Chef, nicht viel anders.

Habe auch immer gedacht ich darf jetzt nicht fehlen, sonst geht alles den Bach runter auf der Arbeit. Aber mir haben Gespräche mit meinem Mann und Freunden geholfen. Das was mein Chef macht ist laut meiner Freundin schon mobbing. Und so habe ich mich nach einem weiteren unfassbar schwierigem Tag gestern dazu entschlossen heute mit meiner Ärztin zu sprechen. Heute Mittag bin ich da.

Es wird dir keiner danken wenn du dich jetzt kaputt machst.

Du musst jetzt einfach mal nur an dich und deinen kleinen Schatz denken. Lass dir von der fiesen Stimmung bitte nicht die Freunde auf dein Baby vermiesen. Was schöneres kann dir gar nicht passieren.
Ich rate dir auch das Gespräch mit deinem Arzt zu suchen, zumal du ja auch gar nicht so lange arbeiten darfst. Da würde ich deinen Chef auch nochmals drauf hinweisen!
Bin gespannt wie es ausschaut nach dem Gespräch mit meiner Ärztin heute.

Alles Gute

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Hallo !
Fühl dich erstmal gedrückt#liebdrueck

Ich würde mit deinem Arbeitgeber ein Gespräch suchen und ihm sagen, dass das so nicht weitergeht.

''Eine werdende oder stillende Mutter darf nicht länger als 8,5 Stunden am Tag oder

90 Stunden in der Doppelwoche beschäftigt werden''
So steht das im Mutterschutzgesetzt und da muss er sich dran halten !!
Ich weiß aber wie das ist..Mein Chef war auch Anfangs etwas blöd was das Thema Schwangerschaft betrifft, hat sogar in der Firma erzäht mein Kind wäre kein Wunschkind usw. Nachdem ich dann öfter geäußert habe, dass es mir zu stressig ist ( Bin im Verkauf und nur am rennen gewesen ) hat er mich dann versetzt. Er fing dann gleich an '' bitte nicht krank machen...usw''

Hab ihm darauf hin gesagt, mein Kind steht an erster Stelle. Wenn ich mal nicht da bin ist es eben so. Dann darf er keine Frauen einstellen, wenn er nicht will, dass jmd. schwanger wird. Seitdem ist zum Glück Ruhe.

Außerdem würde ich bei Blutungen, zum Arzt und das checken lassen!

Lass dich von deinem Arbeitgeber nicht so unter Druck setzen und rede dir nicht ein es war eine falsche Entscheidung ! Du sagst doch, es ist ein Wunschkind, also würde ich an deiner Stelle alles tun, damit es dir und deinem Baby gut geht! Dein Arbeitgeber kann dich nicht rauswerfen.

Denk an dich und an nichts anderes. DU und dein Baby geht vor ! #herzlich

katiebebi und Würmchen (17+5)

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Hallo,

also mal abgesehen davon, dass du häufig zu lange arbeitest und würde ich die Blutungen als erstes Wanrzeichen ernst nehmen und zum Frauenarzt gehen. Bei dem was du beschreibst ist dein Job echt stressig und der Druck des Chefs verschlimmert natürlich alles. Nicht jede Schwangere kann gleich gut mit Stress umgehen, egal wie oft du dir sagst, dass dein Kind jetzt wichtiger ist und du versucht die Aussagen des Chefs an dir abprallen zu lassen...

Ich hatte in der 14. SSW ebenfalls leichte Blutungen und ständig nen harten Bauch. Meine Frauenärztin hat mich 2 Wochen krank geschrieben und dann für 2 Wochen ein 1/2 BV erteilt. Die Blutungen kamen vom Muttermund und waren laut der FA stressbedingt. In der 26. SSW kamen wieder Blutungen, vorzeitige Wehen, wieder Krankschreibungen, dazu die mega Hitze und nun bin ich seit knapp 3 Wochen im BV. Meinen Job würde ich als weitaus weniger stressig beschreiben als deinen (reiner Bürojob, ohne Außendienst, keine Überstunden) und trotzdem war ich gestresst...

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Hallo mariposa,

das stimmt, mit Stress geht wirklich jeder anders um. Ich halte ihn meist für eine Zeit gut aus, falle dann aber in mich zusammen und brauche viel Erholung. Habe bereits einen Termin bei meiner Frauenärztin für morgen früh gemacht (heute hab ich ja schließlich noch meine Termine... -.-) Hatte sie persönlich dran und sie meinte ich sollte spätestens morgen früh kommen, aber nur wenn es nicht mehr blutet ansonsten sofort.

Ich würde nie sagen, dass ein "normaler Bürojob" unstressiger ist als meiner - jeder hat seine Aufgaben und seinen Stress, mit dem wie du schon sagst jeder unterschiedlich klar kommt.

Danke für deine Antwort :)

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Ich denke du musst dich schonen. Gerade mit der Blutung. Das ist schon ein Zeichen dafür, dass es auch für den Körper zu viel ist. Ich bin Schweizerin und bei uns darf eine Schwangere nicht mehr als 9 Stunden arbeiten. Und man hat alle 2 Stunden 10 MIN Pause. Gibt es bei euch nicht auch sowas wie Mutterschutz? Such unbedingt das Gespräch mit deiner Hebamme oder FA denn so kann das ja nicht weiter gehen. Und dein Chef hat ja auch überhaupt kein Verständnis! Das kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Man merkt dass der nie schwanger war. Vielleicht kann dir dein FA mit einem Zeugnis helfen oder es gibt andere Lösungen. Hast du den deinem Chef gegenüber geäussert wie schlecht es dir damit geht?

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Wir haben unser Mutterschutz Gesetz, an den sich die Arbeitgeber halten sollten (höhö...sollten ist wirklich das richtige Wort) und ein absolutes Beschäftigungsverbot (unser sogenannter Mutterschutz) 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt.
Mit meiner FÄ hab ich morgen früh zum Glück gleich einen Termin - sie war am Telefon gerade sehr besorgt und auch schon echt sauer auf mein Chef...

Solche Gespräche mit meinem Chef laufen in etwa so ab:
Ich: Mir ist das gerade echt zu viel und ich kann unter dem Druck nicht arbeiten.
Er: Frau...es gibt immer Gründe etwas nicht zu tun. Suchen Sie den Grund es zu tun.
Ich: Ich tu für mein Ermessen genug und arbeite schon zu viel.
Er: Das sehe ich nicht so. Wir treffen uns morgen früh und besprechen den heutigen Tag...

Am nächsten Tag darf ich mir dann anhören, dass ich zu wenig produziert habe und ich mehr Termine machen soll (bin doch schon nur am vom A nach B fahren und zurück und noch nach C...).

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Ich denke du musst quasi mal "auf den tisch hauen"...
Auch wenn eure Kundentermine sich in die Abendzeit verlegen bedeutet das nicht das du von morgens um 8 bis abends um 9 arbeiten musst! Wer länger arbeitet fängt später an...
Wenn du zu deinem Chef sagst: "Ich: Mir ist das gerade echt zu viel und ich kann unter dem Druck nicht arbeiten" Er nimmt dich nicht ernst und denkt du willst dich drücken. Du solltest deutlich werden und die rechtliche lage dalegen. Vielleicht so:

Du: Chef ich kann nicht so lange arbieten, es gibt gesetzliche bestimmungen die mir eine maximale tägliche arbeitszeit von 8,5h vorschreiben. Können wir bitte eine Löung finden bei der das eingehalten wird?
Chef: Frau... davon habe ich ja noch nie was gehört!
Du: Bitte hier ist das Mutterschutzgesetz (Ausdruck). Sie können sich das ja mal durchlesen und dann wissen sie wovon ich rede...

Mal abgesehen von deiner schwangerschaft sind die arbeitszeiten auch als normal arbeitender mensch nicht in Ordnung. Wenn in deinem Vertrag 40h stehen sollte das auch deine normale Arbeitszeit sein und nciht permanent mehr!

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