Beschäftigungsverbot Lackierei Büro?

Hallo ihr Lieben,ich habe am Sonntag positiv getestet und habe morgen einen Termin zur Feststellung meiner Schwangerschaft.ich müsste mich ziemlich genau in der 7 SSW befinden.nun stellt sich für mich eine wichtige Frage.ich arbeite in einer Lackiererei als Bürokraft.leider lässt sich nicht für mich vermeiden dass ich mit daempfen in Kontakt komme. Sobald ein Kunde kommt und nach seinem Auto fragt muss ich durch die Vorarbeit (wo gespachtelt und geschliffen wird) oder aber durch die polierend laufen.vorne im Büro wo ich sitze geht des Öfteren die Tür auf und dahinter ist die polierung.vorne im Büro rieche ich eigentlich nichts aber meine Mutter hatte mich mal besucht und meinte es riecht im Büro vorne total nach Lack.man selbst riecht es ja nicht.sollte ich mir ein beschäftigungsverbot erteilen lassen?oder meint ihr wenn ich im Büro bin ist es nicht weiter schlimm ?sollte ich es jetzt schon auf der Arbeit sagen,wo ich es doch noch verlieren kann?möchte dem Kind nicht schaden aber meinen Chef durch meinen totalausfall natürlich auch keinen Schaden zufügen bzw nochmal wieder kommen.

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Hey,

Druck dir mal die Gefährdungsbeurteilung aus und füll sie aus. Wenn du irgendwelche Kreuze bei JA machen musst, besprich es mit deinem Chef.
Und , so blöd das klingt, passieren kann leider immer was....daher ist es völlig egal, wann du deinem Chef was sagst. Immerhin greift dann auch sofort der Kündigungsschutz ;)

Bin zB bereits seit 3+6 im BV.

Alles Gute!

#winke

Steffi mit Fiona und Emma inside #verliebt (22+6)

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"aber meine Mutter hatte mich mal besucht und meinte es riecht im Büro vorne total nach Lack.man selbst riecht es ja nicht.sollte ich mir ein beschäftigungsverbot erteilen lassen?"

So einfach geht das nicht. Du kannst dir kein BV geben lassen, du hast kein "Recht" auf ein Bv, sondern nur auf mutterschutzgerechte Arbeitsbedingungen. Wenn du also Zweifel hast, ob das Lösemittel in deiner Atemluft sind, dann musst du die Aufsichtsbehörde hinzuziehen. Dann wird geschaut, welche Lösemittel das sind, wie gefährlich diese sind, und welche Konzentrationen vorkommen. Wenn die Lösemittel unter der erlaubten Arbeitsplatzkonzentration sind, dann darfst du dort weiter so arbeiten wie bisher.

Wenn nicht, dann kann man vielleicht organisatorisch etwas im Ablauf ändern, so daß du nicht mehr direkt zu den Mitarbeitern in der Werkshalle musst. (Es gibt heutzutage technische Möglichkeiten!).

"oder meint ihr wenn ich im Büro bin ist es nicht weiter schlimm ?sollte ich es jetzt schon auf der Arbeit sagen,wo ich es doch noch verlieren kann?möchte dem Kind nicht schaden aber meinen Chef durch meinen totalausfall natürlich auch keinen Schaden zufügen bzw nochmal wieder kommen. "

Ehrlich gesagt, finde ich den Fall nicht so dramatisch. Im Büro kann man evtl. auch an der Lüftung etwas ändern, oder mit gezielter Lüftung etwas ändern. Die Lösemittel sind auch nicht mehr giftig, sonst würden auch die Lackierer berufskrank werden. Aber darum muss sich letztlich der Arbeitgeber kümmern, das kann er nur wenn du ihm von der Schwangerschaft was sagst.

Hier die Behörde: http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/familie,did=31058.html Da kannst du nachfragen, außerdem gibt es Infos/Merkblätter bei den Behörde, speziell für Maler und Lackierer, soweit mir bekannt ist.

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Ich arbeite in einer Industrie Sattlerei in der Qualitätssicherung, eigentlich im Büro aber ich muss auch in die Produktion.

Ich habe es meinem Chef direkt nach dem pos. Test gesagt, weil ich sicher gehen wollte keine schädlichen Dämpfe meinem Kind zu zu muten.

Zu bestimmten Produktionsstellen musste ich min 10m abstand halten, weil dort giftige Gase abgehen und die Teile mussten abgelüftet sein bevor sie in mein Büro kamen (das sich direkt an die Produktion anschließt. )

Dein Arbeitsplatz muss eigentlich nur für eine Schwangere sicher gemacht werden, so einfach bekommt man heute wegen so etwas kein Berufverbot. Außer es lässt sich absolut nicht vermeiden, dass dein Arbeitsplatz gegen das Mutterscjutzgesetz verstößt.

Eine Bewertung des Betriebsarztes hilft da weiter.