Einleitung mit Wehentropf - Erfahrungen gesucht

Hallo zusammen,

ich bin noch recht neu hier, hoffe nun aber auf eure Hilfe bei meiner Entscheidungsfindung. Meine erste Geburt wurde mit Tabletten (alle paar Stunden) eingeleitet, die Wehen kamen erst rund 24 Stunden später, dafür aber gleich sehr heftig, hatten aber wenig Einfluss auf den Muttermund. Letztlich kam mein Kind dann nach rund weiteren 30 Stunden, darunter mehrere Stunden Presswehen (erfolglos, da das Kind sich verkeilt hatte) per Notkaiserschnitt auf die Welt. Ich war durch die lange Zeit dann wirklich sehr erschöpft und habe mir eigentlich geschworen, NIE wieder einzuleiten. Nun steht die nächste Geburt vor der Tür. Da das Kind recht groß ist, soll ich nicht über den Termin gehen. Nun meinen die Ärzte, dass man am Termin entscheiden soll, ob man mittels Öffnung der Fruchtblase und Wehentropf einleitet oder dann direkt einen Kaiserschnitt macht. Der Muttermund ist zwar fingerdurchlässig (schon seit drei Wochen), der Gebärmutterhals aber noch vollständig erhalten. Habt ihr mit dieser "sanfteren" Einleitungsart Erfahrung? Kommen die Wehen dann umgehend und haben auch Einfluss oder kann man das nicht beantworten? Ich wollte eigentlich gerne natürlich entbinden diesmal, habe nun aber total Angst. Denn bevor ich nochmal eine dreitägige Einleitungsgeburt habe, kommt mir der KS gerade noch fast angenehm vor. Vielen Dank schon einmal für Eure Erfahrungen oder Meinungen!

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Hallo,

Ich bin bei beiden meiner Mädels eingeleitet worden. Ich war jeweils 10 Tage über dem Termin und die Hebame wollte gucken wie sie auf die Wehen reagieren. Keiner hat damit gerechnet das die meine Mädels noch am selben Tag im Arm halten würde.
Ich bekam also den Topf angehängt und wurde am CTG angeschlossen. Es entwickelten sich auch gute Wehen die aber auszuhalten waren. Bei meiner ersten platzte mir nach 1 1/2 Stunden die Fruchtblase. Daraufhin wurde der Tropf abgemacht, da die Hebame meinte dass die Wehen jetzt von selbst kommen müssen.

Ich durfte dann aufstehen und sollte laufen, doch das war garnicht so einfach. Denn die Wehen kamen ohne Pause.

Als ich dann nach Schmerzmittel fragte bekam ich nur zu hören: " das lohnt sich jetzt auch nicht mehr!" Nach dem Blasensprung erblickte unsere Maus nach 1 1/2 Stunden das Licht der Welt.

Bei unserer 2. lief das ganze genauso ab, nur das sie ab Blasensprung in 29 Minuten da war und ich nicht mehr gelaufen bin

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Bei mir wurde zwar mit Wehentropf eingeleitet, aber nach Blasensprung und schon sehr geburtsreif. Der Tropf war eigentlich nur noch das Anstupsen, die Wehen gingen sofort los. Ich hab' zwar keinen Vergleich, da es meine erste Geburt war, aber ich würde sagen, dass die Wehen sofort sehr schnell und stark waren. Laut Geburtsbericht hatte ich auch einen Wehensturm, den ich aber nicht wahrgenommen habe. (Da wurde dann der Tropf auch abgeschalten, später wohl wieder an). Der Mumu hat sich auch sehr zügig geöffnet. Gestartet bin ich mit 2 cm, vollständig offen nach ca. 3,5 Stunden. Die Presswehen gingen dann nochmals ne Stunde, da Sohnemann auch etwas verkeilt lag.

Eine wirklich sanfte Methode der Einleitung gibt es wohl kaum, glaube ich zumindest. Ich würde sagen, dass jeder Körper da anders reagiert, durchaus auch bei jeder Ss anders.

Wenn es sein muss, würde ich es wieder machen (damals war der Grund ein auffälliges CTG und erhöhte Entzündungswerte bei mir). Ich bin gut damit klar gekommen. Es ist aber auch leicht gesagt, wenn man eine "angenehme" Einleitung hatte.

Alles Gute!

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Hi,

Also bei mir wurde erst vier Tage lang mit Tabletten und gel eingeleitet tat sich nicht wirklich was. In der Nacht vom vierten auf den fünften Tag hab ich dann endlich wehen gehabt, meine hebi meinte wir machen jetzt wenn ich will mit wehentropf weiter aber nur mit pda. Um 24 Uhr wehentropf angehängt bekommen aber pda saß nicht richtig hatte dann drei Stunden Mega wehenstürme ohne wirkliche pause. Um 3uhr nochmal pda mumu ging im Schlaf bis 9uhr komplett auf und um 12 war sie dann da.

Meine Hebamme meinte wenn wehentropf dann nur mit pda und ich war froh als die dann richtig saß.

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Hallo,
ich hatte beim ersten ähnlich wie bei Dir Einleitung mit Tbl. Oder Gel im Muttermund. Es Waren schreckliche When, die den MM auch nicht gerade schnell geöffnet haben( war vom Blasensprung bis letztendlich KS( wg Geburtsstillstand) 36 Std im Kreissaal ).

Bei der dritten Geburt bahnte sich selbiges an aber diesmal wurde ich an den Wehentropf( Oxytocin) gemacht- kann man halt dosieren im Gegensatz zu den Tbl im MM.
Mit ner PDA( ohne wollte ich diese wieder sehr heftigen Wehen nicht aushalten) hat das dann sehr gut geklappt!
Zudem hängte mir die Hebamme noch was homeopathisches dran, was den MM weich macht dran- das hat auch gut gewirkt und der MM öffnete sich recht flott.

Meine Erfahrungen: nie mehr Gel o. Tbl auf MM, Wehentropf mit PDA war ok.

Aber vielleicht bekommst Du ja auch normale Wehen und brauchst keine Einleitung.

Alles Gute! Nuri

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Hallo.......

Also ich persönlich würde nie wieder mit Tabletten oder Gel einleiten lassen. ......

Damals meine erste wurde mit Gel versucht einzuleiten ausser ziemlich schnell heftige nicht aushaltbaren wegen is nix passiert, sie kam letztendlich eine Woche Später von allein auf die welt.....

Meine dritte Geburt musste auch eingeleitet werden, da hat man mir wehen Tabletten vor den Mumu gelegt, ich lag 18 Stunden mit heftigen wehen und mein mumu hat sich nicht wirklich verändert, plötzlich bekam ich Sturz Blutungen und hatte mein baby nach 5 min auf dem arm, aber die Erfahrung will ich nie wieder. .....

Meine 4. Geburt musste man auch einleiten lassen aber das War eine Traum Einleitung, im Krankenhaus hat man mir einen Wehen Cocktail bestehend aus Rizinus,Aprikosen Saft und Schnaps mit nachhause gegeben. Diesen Cocktail habe ich mir dann abends um 18 Uhr schmecken lassen, 4 Stunden später verspürte ich einen regelmäßigen Druck aber keine wehen!!!!! Nachdem nachts um halb 1 der Druck noch regelmäßiger wurde aber nicht wirklich schmerzhaft sind wir uns kh gefahren ...... angekommen sind wir im Kreißsaal um 1:05 Uhr und um 1:10 uhr war meine Maus da ...... so würde ich das jederzeit wieder machen ;-)

LG Celicha mit #baby Girl ET Heute

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Bei unserer Tochter wurde ich zwei Tage vor ET eingeleitet wegen zu hohem Blutdruck, mumu war 2 cm offen.
Um zwölf wurde der Tropf gelegt, danach die fruchtblase geöffnet und um sieben könnte ich anfangen mit pressen.
Um viertel vor neun war unsere Maus geboren.
Hab mich allerdings wehen vielen und schnell aufeinander folgenden wehen für eine Schmerzmittel pumpe entschieden.

Bin jetzt schwanger von Nummer 2 und hoffe auf eine natürliche Geburt, hab aber auch die erste gut in Erinnerung!!

Alles Gute für dich!

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Hi,
bei mir kämmen die Wehen nicht in Wallung (erst richtig normal schmerzhafte Wehen und dann wehenpause von mehreren Stunden, ohne mumu Wirkung). Mir wurde dann zum Wehentropf geraten unter pda, da war der mumu nur 2cm auf. Pda wurde gelegt und der wehentropf wurde nach und nach auch 100% hoch gestuft (alle paar Minuten) innerhalb von 20 min kammen die Wehen und die waren sowas von schmerzhaft, da half auch kein nachspritzen von der pda mehr. Hab richtig gemerkt, wie der kleine tiefer ins Becken rutschte.
Der mumu war dann innerhalb von 30 min auf 8cm auf und dann wurde die Fruchtblase auf gemacht. Ich dachte, es zerreißt mich (die schmerzen). Hatte dann leider eine Uterusruptur (Gebärmutterriss an der alten Kaiserschnittnarbe) und bekam ein Not Kaiserschnitt.
Ich hatte gefühlte 4x so starke schmerzhafte Wehen durch den Tropf und war 10 Tage über ET.
Ein Kaiserschnitt würde ich persönlich vorziehen, würde ich nochmal schwanger werden (werde ich nur nicht, da ich abgeschlossen hab), aber jeder hat ein anderes Schmerzempfinden.

Ich hab oft gehört von Freunden, das ein Wehentropf häftiger ist, als die eigenen Wehen.
Ich wünsche euch alles Gute

Lg

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Hallo,

Darf ich fragen, wie groß dein Kind ist?

Mir Wurde ein 3kg Baby vorausgesagt, also lein Problem für eine Spontangeburt. Als sie in der 43. Woche kam, waren alle baff, das sie 4150g wog und 54cm gross war. Gut, riesig ist das nicht, aber bei einigen gilt das schon als Kaiserschnittfall.

Hätte man sich nicht vermessen, hätte man mir wohlmöglich auch einen Kaiserschnitt nahegelegt. Ärzte sind ja da recht fix.

Ich habe auch oft von 4500-5000g/57cm Babys gelesen, die spontan kamen.

Also, ich würde es vielleicht so probieren.

Tut mir leid, war nicht deine Frage, aber vielleicht magst du ja trotzdem darauf antworten oder es dir durch den Kopf gehen lassen.

LG #blume

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Oh ich bin ja auch blöd #klatsch. Es geht ja gar nicht um Kaiserschnitt, sorry.

Aber wie gesagt, meine kam spontan in der 43. Woche.

LG

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Hallo,
Erst mal allen vielen Dank für eure Schilderungen. Klingt so, als sollte der Befund schon recht geburtsreif sein, damit es dann zügig funktioniert. Und dass man wohl schon eine PDA machen sollte... Ich bin wohl auch so verunsichert, weil es beim letzten Termin noch hieß, dass sie nicht einleiten wollen, weil sie Angst vor einem Gebärmutterriss an der alten Kaiserschnittnarbe haben. Jetzt ist das für die Einleitung kein Thema mehr, aber das Schätzgewicht zum ET von ca. 3,8 kg (was ja jetzt nicht total krass ist) verbietet eine Terminüberschreitung wegen eben dieser Kaiserschnittnarbe... Hoffentlich macht sich das Kleine einfach noch spontan auf den Weg...

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Hi ich hatte bei unserem Sohn auch einen sekundären KS weil er während der Einleitung mit Wehentropf Probleme bekam. Aber ich habe keine Wehe gespürt. Ich hatte schon 3 Tage Einleitung ohne Wehen hinter mir und dann gab es bei ET+15 keine andere Option mehr als KS.
Jetzt bin ich morgen in der 34. WOCHE.
Im KKH meinte man auch zu mir, außer mit Wehentropf zum Anstupsen bei bereits vorhandenen Wehen wird nicht mehr eingeleitet wg der Narbe. Meine Narbe sieht bis dato super aus und ich darf wohl auch ein paar Tage übertragen. Genaueres besprechen wir aber erst am 8.9.
Also bevor ich einleite ohne je selbst eine Wehe zu merken werde ich den KS vorziehen. Da habe ich einfach zuviel Schiss. Lg