Erfahrung Uniklinikum Gießen???

Hallo Mädels,

bei mir muss ein geplanter Kaiserschnitt gemacht werden, sind am überlegen in welche Klinik wir gehen, hat jemand Erfahrung mit Gießen???

Lg

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Ja, ich.
Hatte dort auch meinen geplanten KS. Die Naht ist super geworden! Keine Knubbel, nichts entzündet, nettes Team. Ich bin nach 3 Tagen nach Hause.

Sie vernähen die inneren Schichten mit selbstauflösenden Fäden und kleben die oberste Hautschicht mit einem Gewebekleber. Dann kommt ein Sprühflaster drauf, mit dem man direkt duschen gehen kann! Einfach super fand ich. Hab immer gaaaanz viel Luft dran gelassen, damit es schnell abheilt.

Jedoch ist das Klinikum nicht unbedingt das non plus ultra wenn Du stillen willst und es kann Dir passieren, dass Du in einem 4-Bett-Zimmer landest. Daher findet meine nächste Geburt nicht dort statt.

Liebe Grüße
buttercup137 (ET-17)

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Das hört sich ja alles super an, bis auf das 4 Bett Zimmer und das Stillen.

Auf 4 Bett Zimmer habe ich nicht so dolle Lust, dann werde ich mich wohl noch bisschen nach Kliniken umschauen.

Danke :)

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Im Neubau gibt es keine 4 Bett Zimmer, es gibt nur noch 2 und 1 Bettzimmer.

LG

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Also ich bin jetzt schon begeistert von dieser Klinik. Wir waren auf einem Info abend da, der findet jeden ersten Dienstag im Monat statt (sehr zu empfehlen) und dort wurden uns so ziemlich alle Fragen beantwortet. Es gibt maximal 2 bett Zimmer, die Kreißsäle sind sehr hübsch und ich finde es sehr beruhigend, dass eine Tür weiter der op ist (falls doch mal was sein sollte) und noch eine Tür weiter ist die Kinderklinik.

Ich bin jetzt in der 27. Ssw und musste am Dienstag notfallmäßig dort hin, weil mir ein Idiot den Bauch eingeklemmt hat. Wir wurden sofort von 2 Hebammen empfangen, aufgenommen, ich wurde ans ctg angeschlossen, im Anschluss ein Ultraschall gemacht und alles ohne Wartezeit. Die Mädels da waren soo nett! Und auch die Ärztin... also ich habe noch nie ein Kind bekommen, aber ich bin von der uniklinik total überzeugt! Kanns kaum abwarten, dass es endlich los geht :-)

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Auch wenn es mit Gießen nichts zutun hat, ich würde nach einer Geburt, speziell mit Kaiserschnitt kein Einzelzimmer wollen. Mir ist es passiert dass ich in der Nacht nach der OP als ich noch nicht aufstehen konnte, als ich mich etwas ungünstig aufgesetzt habe, die Klingel aus Versehen raus gezogen habe (fragt nicht - ich hing wohl irgendwo blöd am Kabel).

Wemm ich nicht noch eine andere Mutter mit im Zimmer gehabt hätte, hätte ich nicht mal eine Schwestern rufen können als ich meinen Sohn wickeln musste...
Vier-Bett-Zimmer stelle ich mir aber in der Tat heftig vor. Kann aber durchaus sein dass die das einfach inzwischen geändert haben.

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Ich war in Gießen, geplanter KS und ich würde NIE WIEDER da hin gehen. Absoluter Horror...

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Eben hatte ich wenig Zeit, deswegen noch mal ausführlicher.
Mein Sohn wurde bei 38+3 geholt, ich war der dritte geplante Kaiserschnitt an dem Tag und wurde auch als letztes angesetzt. Eigentliche Uhrzeit war dann 10 Uhr ca. Dem war aber nicht so, ich musste unglaublich lange warten, um halb 1 wurde der Katheter gelegt, WÄHREND ich mit der Oberärztin gesprochen habe - sehr angenehm. Die Hebamme war sehr unfreundlich und "zackig". Ich musste z.B. die Kompressionsstrümpfe alleine anziehen (gar nicht so einfach mit so einer dicken Murmel..). Und am Rande: Die hatte ich dann auch die ganzen 5 Tage in der Klinik an. Die gleichen, sie wurden nicht gewechselt, obwohl oben am Strumpf Blut war und ich mehrfach darum gebeten habe.
Mein Sohn wurde dann geholt, er hatte Atemprobleme. Mein Freund war bei der U1 dabei, ich wurde genäht. Im Kreißsaal war ich dann erst alleine, mir wurde mein Kind kurz unter die Nase gehalten und dann war er weg... Von 14 Uhr bis 19 Uhr musste ich im Kreißsaal liegen, ohne mein Baby ein Mal richtig im Arm gehalten zu haben. (Und eine Hebammenschülerin meinte zu mir, ich sei ja zimperlich, als ich gezuckt habe, weil sie gegen mein Bett gerannt ist - mit frischer Narbe und gerade operiert ist das KEINE nette Aussage, die man einfach so aufnimmt!) Ich bekam keine Aussage über den Gesundheitszustand meines Sohnes, keine Info. Als ich auf dem Zimmer war (3 Bett Zimmer in der Frauenklinik, in meinem Zimmer noch 2 Schwangere), ist mein Freund mit der Famlile los und hat Mika auf dem Kinderzimmer besuchen wollen. Ich habe währenddessen gegessen, jedenfalls so gut es eben ging. Als er dann zurück kam, wurde mir von ihm dann erzählt, man hätte Mika auf die Moro (Intensiv) verlegt, weil er immernoch Atemprobleme hätte und man das im Auge behalten wollte. Keine Infos, ich wiederhole das nur! Man hat mich nicht dahingegehend benachrichtigt. Alles, was ich bekam, war eine Handynummer, bei der ich anrufen sollte, wenn ich wissen wollte, wie es ihm geht (ich habe mehrfach angerufen, es ist nie jemand dran gegangen). Fast hätte mein Freund den Kleinen auch nicht sehen dürfen, aber dazu später. In der Nacht schlief ich nicht, wir hatten das Fenster geöffnet, ich hatte mein Kind noch nicht im Arm und durch das Fenster konnte ich die Babies auf der Moro schreien hören.

Am nächsten Tag durfte ich erst gegen 10 das erste Mal aufstehen, um 3 war ich ENDLICH bei meinem Baby, 26 STUNDEN (!!!) nach der Geburt, in Kittel, im Rollstuhl und total fertig. Ich wollte eigentlich stillen, das hat aber niemanden interessiert. Um 6 wurde ich gebeten zu gehen, die Besuchszeit sei vorbei. HALLO? Für die ELTERN?! Die MUTTER?! Aus dem Grund durfte Bernd auch nur ausnahmsweise (!) zu dem Kleinen an dem Tag davor. Naja, wir sind dann gegangen, auf mein Zimmer und wurden begrüßt mit "Wir bekommen heute Abend noch ein Bett" also waren wir 4 Personen auf einem 3- Bett- Zimmer, mit 3 Schränken und 3 Plätzen, 3 Schwangeren... Und ich. Man hat den Kräftemangel sehr gemerkt, die Pflegekräfte waren überfordert und man hat sich nicht richtig um die Patienten gekümmert. Einen Arzt habe ich in den ganzen 5 Tagen ein Mal gesehen - und zur Entlassung. Ich bekam eine elektrische Pumpe, in die ich nicht richtig eingewiesen wurde, ich sollte mir die Bedienungsanleitung durchlesen. Meine Milch wurde immer zur Moro gebracht, zumindest dachte ich das. Denn schon in der Nacht, als ich geklingelt habe, dass ich fertig gepumpt hätte, meinte die Nachtschwester "Sie könenn das ja selbst eben rüber bringen, oder?!". Bis dahin war ich nur im Rollstuhl die Strecke gefahren, sind ca 75 Meter. Ich also die Milch in den Rolli und rüber, unter Schmerzen. Ich musste klingeln, die Milch abgeben und an Mikas Zimmer vorbeilaufen, ohne zu meinem Kind zu dürfen. Ich habe ihn gesehen, durch die kleine Scheibe und wollte nichts mehr als ihn im Arm zu halten.. Aber es war ja keine Besuchszeit.
Naja... Wenn ich alles aufschreiben würde, was ich erlebt habe, wäre ich wahrscheinlich morgen noch am Laptop. Eins bleibt mir nur zu sagen: Mein Wunsch zu Stillen wurde nicht ernst genommen, mir wurde nicht geholfen und das Personal wirkte sehr überlastet. Wir haben keinen Fußabdruck von Mika, kein erstes Foto. Wir haben die Anmeldungspapiere erst am 4. Tag bekommen, und das auch nur, weil wir nachgefragt haben. Wir haben kein T- Shirt von Pampers bekommen, weil die im UKGM es vergessen haben. Wir hatten keine ersten Stunden gemeinsam, Mika hat sofort nach der Geburt Kunstmilch bekommen, also konnte ich ihn auch kaum stillen - anfangs. (Ich habe 4 Wochen gekämpft, um ihn an meine Brust zu gewöhnen - ohne Stillhütchen usw), er hat sofort einen Schnuller bekommen, ohne mich zu fragen (manchmal angereichert mit Sab Simplex, was schön süß ist, damit er ihn auch nimmt). Ich hatte kein Mitspracherecht, in nichts und das Elternbett auf der Moro ist eine Pritsche! Wie soll man da mit einem frischen KS aufstehen?!

Ich habe in der Klinik nur schlechte Erfahrungen gemacht, mit denen ich immernoch nicht abschließen konnte, obwohl Mika schon 9 Monate alt ist. Wochenbettdepressionen und eine schlecht verheilte Narbe (um die ich mich immer sehr gut gekümmert habe) sind die Folge gewesen von meinem Aufenthalt im Uniklinikum in Gießen.