Spinne ich oder war das ein absolu schlechter Geburtsvorbereitungskurs ??

Ich versuche es kurz zu machen
vorweg: Falls jemand einen Tip für einen Geburtsvorbereitungskurs in Wiesbaden hat, würde ich mich sehr freun.

Ich habe einen Crash Partner Kurs in einer größeren Praxis gemacht und mich wirklich sehr darauf gefreut.
Es ist unser erstes Kind und ich war einfach Neugierig und gespannt auf dieses Wochenende.
Letzten Endes konnte ich nach dem ersten Kurstag nicht mehr schlafen:
Uns wurde ständig erzählt wie schrecklich die Schmerzen bei der Geburt sind.
Der Ablauf wurde sehr detailiiert erklärt und auch mit Bildern gezeigt, also schon informativ.
Es wurde auch gesagt, wenn wir ganz schlimme Schmerzen haben und ins Krankenhaus fahren, dann sollen wir davon ausgehen, dass man uns wieder nach Hause schickt, weil dies wirklich erst der Anfang wäre.#zitter#zitter
Zweites Thema waren PDA, Betäubungsmittel etc. Leider kein wirklich neutraler Eindruck sonder eher die Nachteile der Hilfsmittel wurden uns näher gebracht:
Die PDA sei schlimm für das Kind, weil man keine Wehen mehr spüren würde und das Kind alleine durch alles durch müsse.#schock
Betäubungsmittel anderer Art sind gar nicht gut, da diese zum Kontrollverlust führten etc.
Ich habe dadurch wirklich krasse Angst vor der Geburt bekommen, die ich vorher nicht hatte.
Am zweiten Tag ging es ums Stillen, darum wie unsauber die Wohnung dann aussieht und das man stundenlang nur mit Stillen beschäftigt ist und schlaflose Nächte hat.
Am Ende des zweites Tages hatte ich einen riesigen Heul- Anfall.#zitter
Ist das wirklich alles so schrecklich ?
Welche Themen hattet Ihr in Eurem Kurs ?#kratz
Sehr informativ fand ich diesen Kurs leider nicht.

Habt Ihr Erfahrungen gemacht, ob die Krankenkasse zu einem zweiten Kurs etwas beisteuert ?
Danke Euch vielmals

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PS

Mir ist sehr bewusst, dass eine Geburt kein Spaziergang, absolut.
Aber ich hatte mir die Geburt und auch das Stillen nicht als einen solchen Horror vorgestellt.

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Hallo erstmal,

Also dad liest sich ja schon total unschön und meine ganz ehrliche Meinung, würde dort mal nachhaken ob es noch geht!

Denn sollte ja ein GVK dafür da sein Frauen eher die Angst zu nehmen die sie vielleicht haben und nicht noch so Angst machen!

Ich kann nur von meiner 1.SS sprechen das ich die Geburt wunderschön fand und die PDA keineswegs mich gehindert hat trotzdem wehen zu spüren !
Also der Schmerz war bei mir gelindert aber nicht vollkommen Weg!
Und mit dem stillen hätte ich toll gefunden nur leider wollte mein Sohn damals nicht so also hab ich gepumpt und das war ok gewesen!

Also ich hatte noch nie einen GVK und würde auch keinen machen , nur für meinen jetzigen Mann halt damit er das mal so sehen kann was es für hilfstechniken gibt mit Atmung etc.

Also ich würd sagen mach dich nicht verrückt und was am wichtigsten ist das du auf dein Instinkt und Bauchgefühl vertraust denn das wird eh am sichersten sein !

Eine Geburt ist bestimmt nie schmerzfrei etc aber trotzdem das schönste was es gibt schließlich bringst du ein neues Leben zur Welt !

Lg und noch eine schöne SS

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Also grundsätzlich finde ich es schon sehr gut wenn auch über Risiken und Nebenwirkungen gesprochen wird, denn da wissen die meisten viel zu wenig drüber.

Allerdings geht das auch ohne Angst zu machen.
Ja, stillen kann anfangs eine Tagesfüllende Aufgabe sein und es ist erstaunlich wie es ein kleines Baby dass außer stillen schlafen und die Windel voll machen nicht viel tut einen in Atem halten kann, aber es ist auch wunderschön, selbst wenn mal alles in Chaos versinkt.

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oh Gott, das hört sich ja furchtbar an. wo bist du da bloß gelandet?
also ich bin eig ganz zufrieden in meiner gruppe.
tag 1: kennenlernen, mutterpass, Schwangerschaftsbeschwerden
tag 2: Entwicklung von mutter und Kind in der ss
tag 3: Geburt

tag 4: kreißsaalführung und gyn angucken
tag 5: Säuglingspflege und Wochenbett
tag 6: abschiedsessen

also beim Thema Geburt haben wir auch über pda zb geredet und klar kann es passieren dass die wehen dadurch nachlassen aber es muss ja nicht sein. vielleicht brauchst du ja auch gar keine. wir haben vor- und Nachteile vom Kaiserschnitt besprochen, der geburtsvorgang wurde uns mit einer puppe am skelett gezeigt, haben ein Video geguckt, haben Atemtechniken besprochen usw. ich fands eig gut. hätte mir gewünscht dass man bisschen auf die werdenen papas eingeht, also wie sie uns unterstützen können zb.
bin aber sonst zufrieden
lg sanny 30.ssw

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Oh je, der ist aber wirklich unglücklich gelaufen #schwitz.
Meine Mutter (hat drei Kinder) hat mich damals nach der Geburt meines ersten Sohnes gefragt: Fandest du die Geburt so schmerzhaft/schrecklich wie sowas immer dargestellt wird? Sie fand ihre Geburten nämlich alle drei gut auszuhalten.

Und mir ging es ebenso. Klar, es war anstrengend und es kann eben keiner sagen, wie lange es noch dauert. Aber auf der "Dauerhitliste" meiner Schmerzerfahrungen führt ganz klar die gehaltene Aufnahme meines Bänderrisses, die ich als Teenie gemacht bekommen habe #schock. Gefolgt von den "Nachwehen" meiner Gallen-OP. Und ich habe mein Kind ohne Schmerzmittel entbunden.

Jede Frau empfindet Schmerzen unterschiedlich und jede Geburt verläuft anders. Sich zu verkrampfen ist das ungünstigste, was man machen kann. Da hat die Praxis dir echt einen Bärendienst erwiesen. Versuch dich ein bisschen davon zu lösen. Wenn du dann merkst es geht gar nicht, dann lass dir ein Schmerzmittel geben. Du musst dich da vor niemandem rechtfertigen! Wem das nicht passt kann ja gerne übernehmen #cool

Und ja, am Anfang verbringt man einige Zeit beim Stillen, aber doch nicht den halben Tag. Ich fand das immer sehr entspannend, hab nett gelesen dabei und den lieben Haushalt eben Haushalt sein lassen. Niemand stirbt wenn mal nicht alles blitzblank ist, wen's stört, der kann gerne mit anpacken und so viel wird ja auch nicht dreckig, wenn man nur ein Baby im Haus hat.

Idealerweise hätte man die einzelnen Phasen der Geburt vorgestellt (ich habe damals die Pressphase erstmal verpeilt #schein), erklärt, wie und womit die Hebammen dich und deinen Mann unterstützen können und dann noch Infos zum Stillen und zur Babypflege. Man, das ist etwas worauf man sich freuen und gespannt sein sollte und keine Folterankündigung #aerger.

LG

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Hallo,
Also einen Tipp hab ich nicht denn ich komme nicht aus deiner Gegend aber.....

Also ich hab ja bereits ein Kind und einen ss Kurs hinter mir.... Naja es ist jeder Frau bewusst das es kein Spaziergang aber sooo schlimm war es bei mir nicht es war auszuhalten denn du willst einfach nur dein Baby haben. Bei mir wurde eingeleitet und es ging von 0 auf 100 und von der 1. Wehe bis zu dem Punkt als ich ihm am Arm hatte waren es gerade mal 2,5 Std. Die schmerzen waren zu ertragen denn für Schmerzmittel war es zu spät als es so schnell los ging..... Aber uns hat keiner nen Horror vor Pda oder Schmerzmittel gemacht. Ich empfand die Geburt nicht als schlimm.

Ich lass die 2. Geburt auf mich zu kommen und ab nächster Woche habe ich auch meinen GVK bei einer anderen Hebamme als bei meinem Sohn. Mal sehen was mich da erwartet. Lass dich nicht verunsichern.... Naja aber das mit der Wohnung kann ich etwas bestätigen.... Hab auch eine Zeit gebraucht um unseren neuen Rhythmus zu finden ;-)

LG Nicole 32. Woche

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Nein, das war wirklich kein guter GVK. Ich glaube kaum, dass die KK für einen Zweiten beisteuert, aber fragen kann man ja. Vielleicht machst du noch einen Säuglingspflegekurs oder der Art, wenn es möglich ist. Da wird auch nochmal alles ein wenig angesprochen, nur nicht so detailiert und bildlich.
Außerdem würde ich dem Kurs eine Rückmeldung geben. Der Kurs soll vorbereiten und keine Angst machen. Klar, dass man auch ehrlich sein sollte, aber auch das kann man ordentlich verpacken. An meinen GVK kann ich mich kaum erinnern (auch Crashkurs), aber ich weiß noch, dass verschiede Stationen zum "Austesten" von Geburtspositionen aufgebaut waren, dass aufgeklärt wurde über Wehen, Ablauf und Stillen; auch ein paar Anekdoten aus der praktischen Arbeit (die Leiterin war eine Hebamme).

Nun zum Eigentlichen:
Wie du schon sagtest, es ist kein Spaziergang, aber eine "normale" Geburt ist auch nicht die Hölle auf Erden. Ich hab' schon weit schlimmeres erlebt. Ich bin der Meinung, dass man am Besten mit so wenig wie möglich an Erwartungen am Besten fährt. Wünsche darf man natürlich haben, aber keine detaillierten (z.B. welche Musik gespielt wird etc.). Oftmals läuft es anders als erwartet, was aber nicht schlimm sein muss.

Bei mir wurde mit Wehentropf eingeleitet: sofort starke Wehen gekommen; ich war die ganze Zeit auf dem Kreisbett, da halt immer in den Vierfüßler...mehr hätte ich zu dem Zeitpunkt nicht gewollt; entbunden hab' ich in Rückenlage und mitgedrückt auf dem Bauch wurde auch, ABER es war nicht schlimm, das Mithelfen eine Erleichterung, denn mein Kleiner hat sich ein wenig verklemmt und konnte dadurch befreit werden. Als ich dann endlich merkte, wie er weiterrutschte wurde ich erst richtig motiviert weiter zu machen. Ich bin "trotzdem" mit einem guten Gefühl aus dem Kreissaal raus.

Auch für das Stillen: sich nicht von vornherein unter Druck setzen lassen und stundenlanges Stillen muss auch nicht sein. Am Anfang kann das Stillen tatsächlich 1- 1/2 Stunden dauern...insgesamt, mit Wickeln dazwischen. Ich hab' in der Zeit TV geschaut, Buch gelesen (E-book mit Touchscreen ist perfekt dafür ;-) ) oder einfach nur das Baby betrachtet und nebenbei gestreichelt (ist sogar sinnvoll, damit "prägt" man das Kind und später lässt es sich leichter durch Streicheln etc. beruhigen). Es gibt immer Zeiten, da ist das Stillen stressiger, aber da muss man durch, das sind i.d.R. Wachstums/Entwicklungsphasen des Kindes, die gehen wieder vorbei.

Nachts kann es ganz unterschiedlich werden. Mein Sohn hat die ersten 2 1/2 Monate gut geschlafen. Trotzdem bin ich häufig beim Stillen eingeschlafen...aber warum auch nicht. Im Liegen stillen kann ich nur empfehlen. Dafür muss man üben, aber wenn es einmal klappt, ist das ein Segen in der Nacht. Einige Kinder schlafen gut, andere weniger gut. Wenn man die Tatsache akzeptiert wie sie ist, fällt es leichter. Meiner war ein Schlechtschläfer. Aber nachdem ich das so hingenommen habe und ihn einfach immer nachts nach Bedarf gestillt habe, ohne große Experimente mit rumlaufen etc., wurde es einfacher, man kam schneller zum Schlafen und war dadurch irgendwie erholter.

Für die Wohnung hast du die erste Zeit ja deinen Mann. Mal den Abwasch zu erledigen, zu saugen oder das Bad zu putzen, wird er schaffen. Unsere Wohnung war nie perfekt, aber auch nie verdreckt. Und später, wenn das Spielzeug die Wohnung erobert wird man sich die Ordnung von damals zurück wünschen :-D

Geburt und die Babyzeit sind anstrengend, es ist nicht alles eitel Sonnenschein, aber es gibt auch sehr viele schöne Momente, die auch überwiegen!

Alles Gute!!!

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Hallo, also wenn das wirklich so war, wie du es beschrieben hast, dann wäre ich auch sehr geschockt.

Meiner ist zwar noch nicht beendet, aber ich fühle mich sehr gestärkt und sehe der Geburt recht gelassen entgegen. Bei uns geht es um die gleichen Themen, allerdings sprechen wir darüber, wie man diese Schmerzen aushält und mit der richtigen Atmung überwindet/ aushält. Auch machen wir sehr viel praktische Übungen zur Atmung und wehensimulation.

Ich würde mich schnellst möglich bei einem Kurs anmelden, der wöchentlich statt findet, wenn du noch mal einen zweiten machen willst.

Frag doch auch mal bei deiner Hebamme nach, falls du eine hast, und besprich deine Ängste mit ihr. Oder du sprichst es bei der geburtsplanung in dem kh, wo du entbinden möchtest an.

Bei der kk würde ich mal anrufen und fragen, allerdings denke ich nicht, dass die noch mal zahlen werden, da die es nicht interessieren wird, wie der Kurs für dich war.

Ich hoffe du beruhigst dich wieder und kannst der Geburt bald entspannter entgegen schauen.

Lg Juju

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In Ansätzen stimmt das schon und kommt vor was dir erzählt wurde. Aber es ist natürlich nicht schön das schwangeren Frauen zu erzählen. Passieren kann immer was, muss aber nicht. Geht ja auch meist alles Gut und das Baby kommt schon irgendwie heil raus. :)

Dem letzten Punkt gebe ich aber recht. Am Anfang ist man wirklich nur am stillen und der Haushalt bleibt auf der Strecke. Das fand ich auch heftig. Wurde aber nach paar Monaten besser. Jetzt schaffe ich sehr viel im Haushalt, weil ich immer einen kleinen Zuschauer dabei habe, der es spannend findet was Mama da so macht . ;)

Alles Gute!!

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War das ein kurs von scienttology oder ner anderen sekte#rofl

Entschuldige!!! Tut mir echt leid füt dich, dass du an so nen schlechten kurs gekommen bist!!! Eigentlich sollen die ja aufmuntern und nicht mehr panik machen!! Hoffe du findest noch nen besseren!!

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#schock Das war ja anscheinend wirklich ein grottenschlechter Kurs!

Sicherlich, viele Frauen fahren heutzutage sehr verfrüht und mit Fehlalarm in die Klinik oder schreien direkt nach einer PDA, obwohl die Geburt noch nicht mal richtig begonnen hat. Aber man muss deswegen ja nicht nur die schrecklichen Dinge so exessiv heraus heben. Hast du die Möglichkeit einen Kurs bei einer Hebamme zu bekommen? Vielleicht dann auch ohne Partner?

Um dir die Angst zu nehmen:

Ich ging mit bereits starken Wehen ins KH, der MuMu war da dann aber schon 4cm auf. Die Geburt war sicherlich das Schmerzhafteste und Anstrengendste, was ich je gemacht habe. Allerdings benötigte ich KEINERLEI Schmerzmittel (was ich persönlich wichtig fürs Kind und den natürlichen Ablauf der Geburt finde) und watschelte bereits am nächsten Tag wieder übern Gang.

Das ist sicherlich der Idealfall und nicht immer so, aber der weibliche Körper ist in der Tat für geburten gemacht, sodass man sie auch auf jeden Fall gut überstehen kann. Je mehr allerdings eingegriffen wird (medizinisch), desto mehr gerät alles aus dem Gleichgewicht.

Gestillt habe ich nie stundenlang, Schlafmangel ist anfangs normal, den nimmst du aber so hormondurchflutet nicht so wahr. Der Partner leidet mehr darunter.

Themen in meinem Kurs waren damals:

- Ablauf einer natürlichen Geburt
- Geburtsorte (Hausgeburt, Gebrutshaus, Klinik)
- Gebärpositionen
- Nachteile und Auswirkungen von Schmerzmitteln
- Wochenbett / Hygiene / Stillen
- die erste Zeit mit Baby

In meinem Kurs wurde meiner Ansicht nach die Wochenbettzeit zu sehr aufgepuscht. Da klang es immer danach, als würde die Frau blutend zwei Wochen lang mind. nur mit ihrem Baby im Bett liegen und sich bedienen lassen.

So war das bei mir nicht. Nach zwei Tagen KH war ich schon wieder recht fit und noch vor dem Fäden ziehen saß ich wieder aufrecht. ;-)