Lea ist da - ein positiver Geburtsbericht

Hallo Liebe werdende Mamis,

eigentlich bin ich hier nur stille Mitleserin oder antworte ab und an mal auf Beiträge von anderen Userinnen.
Nun möchte ich euch aber gerne teilhaben lassen an meinem positivem Geburtsbericht:

Der ET meiner zweiten Tochter sollte eigentlich Mittwoch der 26. August 2015 sein.

In der Nacht von Freitag den 21. August auf Samstag den 22. August hatte ich regelmäßige Wehen, die immer stärker wurden und in 5 Minuten Abständen kamen. Morgens um 7 machte ich den Wannentest und die Wehen wurden noch ein bisschen stärker. Kurz darauf fuhr ich mit meinem Mann ins Krankenhaus. Dort ließen die Wehen dann aber wieder nach (wie bei Zahnschmerzen und dem Zahnarzt *lach*).
Die Hebamme die mich nach dem CTG untersuchte meinte, mein Körper arbeitet fleißig auf die Geburt hin. Der MuMu sei schon schön weich aber noch nach hinten geklappt. Es könne sein, dass ich abends wiederkomme oder aber noch 14 Tage mit diesen Vorwehen rumlaufe. Da ich bei meiner ersten Tochter 11 Tage über den ET gegangen bin, könne es gut möglich sein, dass ich wieder über den ET gehe. Daraufhin fuhren wir wieder nach Hause. Den ganzen restlichen Samstag über blieb es dann auch ruhig.

Am Sonntag den 23. August so gegen 16 Uhr fingen die Wehen wieder an. Sie kamen noch in großen Abständen von ca. 30 Minuten und waren gut erträglich.
Konnte noch Abendbrot essen mit meiner Familie und habe mich dann kurz darauf ins Bett gelegt (mein Mann hat unsere Große ins Bett gebracht), um noch etwas Schlaf zu bekommen falls es richtig los gehen sollte. An Schlaf war jedoch nicht mehr zu denken.

Ab 22 Uhr kamen die Wehen in 5 Minuten Abständen, Liegen war nicht mehr möglich. Als ich dann immer zwei Wehen innerhalb von 5 Minuten hatte wusste ich, es wird bald Zeit sich auf den Weg ins Krankenhaus zu machen.
Um 23:30 Uhr fuhren mein Mann und ich los. Um kurz nach 1 Uhr war ich im Kreißsaal.
Die Hebamme die Schicht hatte in dieser Nacht untersuchte mich und meinte der Muttermund sei bei 2-3 cm. Sie merkte, dass ich sehr verkrampft war und fragte mich ob ich nach dem CTG in die Badewanne wolle. Die Badewanne hatte ich noch von meiner ersten Geburt positiv in Erinnerung und so willigte ich ein.
Um ca. 2 Uhr war die Geburtswanne dann fertig und ich durfte es mir bequem machen.
Bei der nächsten Untersuchung war der Muttermund dann schon bei 7 cm. Ich fragte noch nach einer PDA, weil die Schmerzen viel heftiger und intensiver waren als bei der Geburt meiner ersten Tochter. Die Hebamme meinte daraufhin: " Frau H. ich verspreche Ihnen, Sie halten ihr Kind in den Händen bevor wir hier alles für die PDA vorbereitet haben."

Und so war es dann auch: Um 2:56 Uhr erblickte meine kleine Tochter Lea das Licht der Welt. Stolze 50 cm, 2910 g , Kopfumfang 33 cm.
Es war eine ungeplante, schnelle, komplikationslose Wassergeburt :-)
Ich habe lediglich Abschürfungen davon getragen, wobei eine Stelle genäht werden musste. Das Nähen war aber halb so wild. Bisher (ich hoffe dass dies so bleibt), habe ich keinerlei Probleme mit den Geburtsverletzungen.

Auch bin ich froh, dass es letztlich für die PDA zu spät war, denn es ist tatsächlich so viel schöner ohne PDA zu entbinden. Ich habe alles bewusst durchlebt und erlebt und war völlig klar im Kopf.

Nur zum Vergleich:
Bei meiner großen Tochter lag ich insgesamt 24 Stunden in den Wehen und 14 Stunden davon im Kreißsaal mit Geburtsstillstand, PDA, Wehentropf, schlechte Herztöne, wieder PDA-Schmerzmittel, wieder Wehentropf, wieder schlechte Herztöne, wieder PDA... schlussendlich wurde meine Tochter per Saugglocke geholt und ich bin haarscharf an der Not-Sectio vorbei. Presswehen habe ich nicht gespürt, da ich so vollgepumpt war mit Schmerzmitteln.
Ich hardere nicht mit der Geburt meiner großen Tochter... sie war nun mal so wie sie war.
Dennoch ist die erste Geburt im Vergleich zur zweiten Geburt der totale Kontrast.

Ich kann nun auch bestätigen, bei den Zweiten geht es meistens schneller. Also lasst euch nicht all zulange Zeit um ins Krankenhaus zu fahren (vor allem wenn es nicht gerade um die Ecke liegt).

Ich wünsche euch allen, egal wie ihr entbindet ob KS oder spontan, eine schöne Geburt und ein positives Geburtserlebnis :-)

Coffee mit Tabea (3,5 Jahre alt) und Lea (14 Tage alt)

1

Das ist in der Tat ein schöner Bericht.

Ich hatte bei meinem Sohn auch einen Geburtsstillstand, allerdings in der Eröffnungsphase. Nach 36 Stunden Wehen und 2 cm wurde dann das volle Programm mit Wehentropf und PDA gefahren, so dass der Kleine nach 44 Stunden dann doch noch spontan kam. Die Pressphase hab ich als den schönsten Teil der Geburt empfunden, da ich endlich wieder aktiv mitarbeiten konnte, und ich hab die Geburt in schöner Erinnerung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Meine größte Angst ist, dass es diesmal wieder zwei Tage dauert und dass unser Sohn so lange auf uns warten muss. Darum freut es mich sehr zu lesen, dass bei dir die zweite Geburt so reibungslos lief.

Alles Gute!

2

Bei meiner großen Tochter ging es bei 9 cm nicht weiter... also quasi kurz vorm Ziel...

Die PDA wurde mir daraufhin angeboten und ich glaube ich brauche Dir nicht zu erzählen, dass man sie dann auch annimmt...

Ich selbst hätte nicht im Leben damit gerechnet, dass es so fix geht. Als die Hebamme meinte MuMu bei 2-3 cm dachte ich noch: Oh weh, das kann noch dauern. So kann man sich täuschen.
Ich muss aber noch dazu sagen:
Bei meiner großen Tochter hatte ich nie irgendwelche Senkwehen oder Vorwehen... es ging quasi von Null an los, außerdem lag das Köpfchen meiner großen selbst unter den Geburtswehen nicht richtig im Becken. Der Druck fehlte also komplett.
Das war dieses mal ganz anders. Die Senkwehen und Vorwehen hatten ja schon Vorarbeit geleistet. Das Köpfchen lag fest im Becken und diesen Druck habe ich auch gespürt (deswegen empfand ich den Schmerz als viel heftiger, weswegen ich auch freiwillig nach der PDA gefragt habe).

Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es dieses mal auch bei Dir schneller geht :-)

3

Sehr schön geschrieben... :)

Das hab ich jetzt grade gebraucht :)
Deine erste Geburt war bei mir auch ziemlich gleich, deswegen habe ich jetzt auch so Angst das es wieder so passiert, obwohl ich jetzt schon hier mit Starken Senkwehen und Druck und Rückenschmerzen sitze was ich in der ersten SS nicht hatte und da deswegen bei ET+10 eingeleitet werden musste.. Jetzt hab ich einfach nur Angst das es schon zu früh los geht. Bin in der 31. SSW , aber die Schmerzen und die ständigen Wehen machen mich verrückt..

Deine zweite Geburt ist echt super gelaufen und genau so wünsche ich sie mir auch.

Drück mir die Daumen das ich viell Glück haben werde in der Hinsicht :)

Ich wünsch dir mit deiner süßen Tochter alles Liebe und ein schönes kennen lernen :)

Lg Tina mit Mats (fast 3 Jahre) und Stinker im Bauch 31.SSW#verliebt

6

Hallo Namensvetterin :-)

Ja, ich hatte auch Angst, dass meine zweite Geburt wieder so ähnlich verläuft wie die erste.
Obwohl ich wie gesagt auch mit der ersten im Reinen bin, so lief es natürlich wesentlich besser diesmal.

Dass Du schon so früh mit Wehen zu kämpfen hast ist unschön... bei mir fingen die Senk- und Vorwehen in der 36./37. ssw an.

Versuche Dich zu schonen so gut es eben mit Kleinkind geht und nimm fleißig Magnesium. Und dann sind die Daumen gedrückt, dass Dein Krümel noch etwas im Bauch aushält und so um die 38./39. ssw ganz fix und ohne Komplikationen zur Welt kommt :-)

4

Vielen Dank für Deinen Beitrag-
So las sich auch nämlich auch meine erste Geburt.

Von Herzen ???? meinen Glückwunsch zu eurer Tochter und eine wundervolle Familienzeit.
Alles Gute.
MS mit Boy 3 und Girl 31.ssw

5

Vielen lieben Dank :-)

Man liest so häufig Geburtsberichte die unschön sind und gerade Erstgebärenden macht sowas wenig Mut.

Ich wünsche Dir auch alles Gute für die bevorstehende Geburt :-)