Frauenärztin sagt Behandlung ab, wenn Vorsorge bei Hebamme

Hallo ihr Lieben,

ich bin gerade ungeplant ein 2. mal schwanger, meine Tochter ist gerade erst am. 29.08. 1 jahr alt geworden#schein trotzdem ist das kleine Würmchen erwünscht und wir freuen und drauf#verliebt

Gestern war ich nun zum ersten Frauenarzttermin (6+0 ssw, Herz hat geblubbert) und habe mir extra eine andere Ärztin gewählt, da ich mit meiner aus der ersten Schwangerschaft sehr unzufrieden war.

Nun ja, auf jeden Fall war es mein Plan und Wunsch, die Vorsorge dann von meiner Hebamme machen zu lassen und für die 3 großen screenings eben die Frauenärztin aufzusuchen....als ich die, bis zu diesem Zeitpunkt, sehr freundliche Frau frage, ob sie ein medizinisches Problem darin sehe, auf Grund der schnellen schwangerschaftsfolge und weil meine 1. nicht sehr einfach war, ist sie gleich etwas schnippisch geworden und meinte, sie hätte damit ein Problem und würde mich so nicht behandeln.

Sie möchte ihre Schwangeren kennen und nicht nur 3 mal sehen und dann praktisch jedes mal eine neue Schwangere vor sich haben und nicht nur diese Leistung für den Ultraschall erbringen. Entweder ganz, oder gar nicht war Ihre Antwort.

Sicherlich spielt der finanzielle Aspekt da auch eine große Rolle für Sie#gruebel

Ich habe daraufhin erstmal gesagt es ist okay, dennoch würde ich immer noch die Vorsorge durch meine Hebamme vorziehen, damit sie mich einfach auch schon in der Schwangerschaft begleitet und ich es so auch viel entspannter fände und mir die persönliche Ebene auch besser gefällt, weil wir uns eben schon kennen.
Doch wenn die Ärztin mich dann nicht behandeln möchte geht das ja auch nicht, bzw. muss ich mir dann wieder einen neuen Arzt suchen, der gegen eine Kooperation mit einer Hebamme nichts gegen hat.

Wie ist das bei Euch, die die Vorsorge auch durch die Hebamme machen lasst, sind Eure Ärzte auch so dagegen gewesen, bzw haben dann die Behandlung abgesagt?
Wie seit ihr vorgegangen?

Ist das Verhalten meiner Ärztin unangemessen?

Sollt ich meinen Wunsch jetzt einfach hinten anstellen, obwohl es mir als schwangere ja frei steht, bei wem ich die Vorsorge machen lasse? Ich bin etwas verwirrt#kratz

Liebe Grüße und einen schön schwangeren Tag

Sandy

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Ich mache es so wie in meiner letzten Schwangerschaft auch:
Alle Vorsorgeuntersuchungen mache ich bei meinem FA und meine Hebamme kommt wann immer ich sie brauche..sie trägt eben nur nichts in den MUPA ein..so habe ich beides..und ich weiß gar nicht ob mein FA damit ein Problem hätte..denke nicht..komme ja regelmäßig zu ihm.
Wenn es für dich aber wichtig ist das deine Hebamme die Untersuchungen macht..würde ich definitiv den FA wechseln..

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Liebe Sandy,

so etwas habe ich ja noch gar nicht gehört. Bei mir ist es allerdings auch so, dass meine Frauenärztin eine eigene Hebamme in der Praxis hat und man somit beide Termine zusammen macht.

Wenn Du Dich bei Deiner Hebamme gut aufgehoben fühlst, dann hat das doch Vorrang. Musst Du Dir wohl noch einmal einen anderen Arzt suchen.#gruebel

Drück Dir die Daumen und wünsche Dir eine entspannte Schwangerschaft.

Das Winterkindchen

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Die Ultraschall Untersuchungen kannst du bestimmt im Krankenhaus machen lassen! Da würde ich mich mal informieren!

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Vielen Dank für die Antworten :)

Ich weiß auch nicht, was die Ärztin da hat und ich fand es auch nicht toll. In der Praxis arbeitet auch eine Hebamme, die solche Sachen wie Blut abnehmen etc. und die Ultraschalluntersuchungen dann die Ärztin. Die Hebamme ist auch ganz nett und lieb, aber möchte ich trotzdem meine erste haben, die mich ja auch schon durch mein schwieriges Wochenbett usw. begleitet hat.

Das mit dem KH find ich einen super Tip, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, danke :)

In 4 Wochen bin ich dort nochmal bestellt und bis dahin werd ich mich umhören und mir meiner Hebamme sprechen, sie weiß ja noch gar nichts von ihrem Glück :D

Habt vielen Dank und Euch ebenfalls noch eine tolle kugelzeit

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Hallo,

bei mir ist es tatsächlich irgendwie ähnlich.

Ich fühle mich bei meinem FA sehr gut aufgehoben und bin auch gerne da. Trotzdem wollte ich gerne wenigestens einige der Vorsorgen (werden zum Ende hin ja doch recht viele...) von meiner Hebamme machen lassen.

Einmal um uns besser kennen zu lernen, aber auch weil ich diese persönliche Ebene um einiges angenehmer finde. UND sie kommt zu mir nach Hause - das wird gerade hochschwanger im Winter auch noch mal ein interessanter Aspekt.
Aber als ich das bei meinem FA ansprach, war er gleich gar nicht begeistert... Er meinte es ist sein Job diese Vorsorgen zu machen und die Hebamme könne ja machen was sie wolle, aber er macht die Vorsorgen die er für nötig hält. Punkt. Diskussion beendet.
Das war ich etwas baff #schock
Ich werde das mit der Hebamme beim nächsten Treffen besprechen und mit ihr zusammen überlegen wie wir am besten mit der Situation umgehen #kratz#aerger

Ich kann mir das gar nicht vorstellen dass es bei den Ärzten da um so viel Geld geht, dass die 4 oder 5 Vorsorgen, die die Hebamme dann machen würde so entscheidend sind... #gruebel

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Hallo Sandy,
dein Wunsch ist überhaupt nicht unangemessen. Ich bin selber Hebamme und habe solche und solche Erfahrungen mit FÄ gemacht. Viele arbeiten sogar gerne mit einer Hebamme zusammen, andere haben warum auch immer ein Problem damit.
Mit deiner Hebamme warst du ja sehr zufrieden wie du schreibst. Nimm doch zu ihr Kontakt auf und frage sie ob sie einen FA empfehlen kann.
Wenn du Vorsorgeuntersuchungen durch die Hebamme machen lässt, so sollte sie diese auch in den Mutterpass eintragen, eigentlich ist sie dazu sogar verpflichtet.
Bei Beratungen muss nix in den MP eintragen werden.
Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn sich der FA und die Hebamme mit den Vorsorgeuntersuchungen abwechseln. Dem gegenüber sind die Ärzte oft sehr aufgeschlossen.
Falls du niemanden für die US findest kannst du diese auch in einer Klinik mit Gyn Ambulanz durchführen lassen.
Ich wünsche dir viel Erfolg und eine schöne Schwangerschaft!
Lg Lisa

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Hallo Lisa,

Vielen Dank für deinen Rat :)

Ich werde heute meiner Hebamme mal schreiben, mal sehen was sie dazu meint.

Der Ärztin hatte ich den Wechsel auch angeboten und diesem widersprach sie auch, wie gesagt, entweder ganz, oder gar nicht. Ich bin dann nicht weiter drauf eingegangen, weil ich natürlich auch etwas überrumpelt war, dachte es wàre gar kein Problem.

Aber anscheinend geht es vielen Ärzten doch um das Geld, weil sie da, wie ich gelesen habe, pro Quartal abrechnen können und nicht nur den Ultraschall in Leistung stellen können. Ich hoffe diese Information ist richtig und ich habe jetzt nichts falsches gesagt/gelesen

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Sicher kann sie weniger abrechnen, wenn sie nur den US macht, aber dafür hat sie ja auch weniger Arbeit und mehr Zeit für andere Patienten.
Gerade wenn sie sich bei den Untersuchungen mit der Hebamme abwechseln würde könnte sie ihre Vorsorgeuntersuchungen problemlos ausrechnen. Hebammen haben einen anderen Abrechnungssatz und das kann problemlos kombiniert werden. Ist weder für den FA, noch für die Hebamme ein Problem.
Aber ich finde es gut, dass du das erstmal so hingenommen hast. So kannst du dir ganz in Ruhe überlegen, wie du weiter vor gehst.
Deine Hebamme findet sicher eine Lösung!
Alles Gute!

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Meine Ärztin hat etwas komisch geguckt, aber nichts dazu gesagt.
Ich habe bei ihr ja noch den zuckertest gemacht, jetzt in zweiwöchentlich den letzten Ultraschall.

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Sowohl hier im Forum als wie auch im reellen Leben habe ich nun schon sehr oft davon gehört. Die Ärzte bekommen pauschalen für ss Frauen zu Beginn des Quartals. Nun und wenn du zur hebi gehst fällt es uU. weg. Ich finde es eine Frechheit das wir Frauen nur rein wirtschaftlich betrachtet werden und bin der Meinung das wir uns entschieden dagegen wehren müssen! Ich glaube auch das ganze gehört zum Plan für Hebammen loszuwerden und Babys in Zukunft fast nur noch per KS auf die Welt zu befördern. DENN ÄRZTE UND KH VERDIENEN DANN MEHR...

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Das es so schlimm ist glaube ich nicht.

Die Ärzte wollen aber auf alle Fälle so viel verdienen wie möglich und wenn sie sehen, dass es weniger wird, können sie es schwer akzeptieren.

Leider müssen wir Frauen dann klar dazu stehen was am besten für uns ist. Mir ist das auch schwer gefallen es der Ärztin zu sagen.

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Ich kenne das und sowas hört man leider oft.
Aber ich entscheide wer mich wann untersucht und lasse mir von einer FÄ da nichts vorschreiben. Ein Arzt der so wenig Profi ist da drüber zu stehen hat es einfach nicht verdient mich als Patientin zu haben.

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Das stimmt, Sie hätte auf alle Fälle professioneller reagieren können und mich auch mal nach meinen Beweggründen Fragen können.

Ich finde es bei einer Hebamme einfach alles nicht so medizinisch und ich möchte mehr auf meinen Körper vertrauen und der Natur überlassen und nicht wieder so wild gemacht werden, wie in meiner ersten SS, weil das Kind so klein und leicht ist und dieses und jenes und man sich dann eigentlich nicht mehr schwanger, sondern krank fühlt.

Zumal ich meine Tochter auch noch zu Hause habe und das auch eine Erleichterung wäre, wenn meine Hebamme zu mir kommt und ich nicht immer Frauenarzttermine so legen muss, dass meine Mutti nach Arbeit auf sie aufpassen kann.

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Hallo.

Ich hatte genau das selbe Problem vor ein paar Tagen.

Hab dann meine Hebamme angerufen und ihr die Situation geschildert.

Sie hat mir dann eine Praxis genannt, die die hebammenversorgung toleriert. Da Habich jetzt nächste Woche nen Termin.

Meiner Frauenärztin geht es auch nur um Kohle.

Frag deine Hebamme, die hilft dir weiter:-)

LG
Auch Sandy ;-)