Niedrige Thrombozyten in der Schwangerschaft. Wie war eure Erfahrung damit?

Hallo Ihr Lieben,

ich bin in der 33 ssw und momentan etwas besorgt darüber wie die nächsten Wochen verlaufen könnten! Meine Thrombozyten waren schon vor der Schwangerschaft unter dem Normalbereich. Aktuell liegen sie bei 121.000 t. Daraufhin hat mich mein Arzt ans Krankenhaus verwiesen, dort habe ich nun für Montag einen Termin zur Geburtsmodus-Besprechung.

Da es gerade im letzten Drittel der Schwangerschaft dazu kommen kann das der Wert der Thrombozyten nochmal sinkt und ich jetzt leider auch noch eine Erkältung bekomme, mache ich mir einfach große Sorgen was auf mich zukommen kann.

Wie war es denn bei euch?

Wie waren den eure Werte zu Beginn und zum Ende der ss! Ab welchem wert muss man zur Kontrolle im Krankenhaus bleiben?

Ganz liebe Grüße

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Meine Thrombos sind aktuell bei 115.000. Ich bin in der 31. ssw und dass sie so niedrig sind, wurde in der 28. ssw festgestellt. Mein Blutdruck ist normal. Die Leberwerte, die extra noch einmal getestet wurden sind prima. Es wird weiter beobachtet und sonst gar nichts gemacht.

In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich das auch, aber erst ab der 35 ssw. Da wurde mir 2 Wochen alle 3 Tage Blut abgenommen zur Kontrolle und gut war.

Ins Krankenhaus finde ich jetzt schon heftig, wenn du sonst keine Anzeichen für Gestose hast.

Viele Grüße

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Ich bin in der 30. SSW mit einem Wert von 69000 von meiner Frauenärztin ins KH überwiesen worden. Dieser Wert war für eine schwangerschaftsbedingte Thrombozytopenie schon ungewöhnlich niedrig. Vorher gab es bei mir keine Auffälligkeit. Eine Woche lang wurde ich von Kopf bis Fuß untersucht um herauszufinden, ob nicht vielleicht doch etwas anderes dahinter steckt. Gleich am ersten Tag wurde mit einer Cortisontherapie begonnen. Am Ende bestands neben der Schwangerschaft als Ursache noch eine Autoimmunerkrankung. Diese lässt sich allerdings nicht immer direkt nachweisen.

Meine Werte waren nach einer Woche wieder über 100000, dies wurde als Erfolg der Cortisontherapie angesehen, ich konnte wieder nach Hause. Mir wurde zum KS geraten, da bei der AI auch das Kind betroffen sein könnte. In den nächsten 4 Wochen stellte sich heraus, dass meinen Thrombos das Cortison herzlich egal war. Die Werte fuhren Achterbahn.

Zum Geburtsplanungsgespräch kam es zum Glück gar nicht mehr. In der Nacht davor beschloss meine Tochter, sich auf den Weg zu machen. Ich musste mich spontan entscheiden, wollte spontan entbinden, und keiner hatte was dagegen. Es war nur wichtig, dass die Thrombos über 90000 liegen. Das ist die Grenze für eine PDA. Hätte ja aus anderen Gründen noch ein KS nötig werden können.

Im Nachhinein habe ich erfahren, dass das Cortison nur bei einer AI geholfen hätte. Sollte mir das nochmal passieren, würde ich das Zeug verweigern. Am Tag nach der Geburt hatte ich über 300000 Thrombos. Alles wieder im Lack.

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Dankeschön, für eure Antworten! Jetzt bin ich schon mal etwas beruhigter! Mal sehen was die am Montag mit mir anstellen!

Ich hoffe das sich der Wert durch meine Erkältung nicht verschlechtert und ich am Ende eine ganz normale Geburt ohne Eingriffe erleben darf!

Ganz liebe Grüße

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Wie gesagt, wenn das ganze schwangerschaftsbedingt ist, spricht nichts gegen eine normale Geburt. Es muss eben nur der aktuelle Wert vor der Geburt nochmal bestimmt werden. Bei weniger als 50000 würde es im Falle eines KS wohl kritisch werden. Aber davon bist du ja noch meilenweit entfernt.