Geburt 2. Kind - wohin mit 1. Kind wenn niemand kurzfristig da ist?

Hallo zusammen,

ich habe noch rund 5 Wochen bis zu meinem ET und mache mir doch vermehrt Gedanken. Mein Sohn kam relativ schnell zur Welt. Ich habe die Wehen zu Hause erst recht spät als Wehen erkannt. Ich hatte abends vorher (gegen 23 h) schon leichte Magenkrämpfe, hatte das aber auf Verdauung geschoben, nachts dann zwischendurch auch etwas, aber nicht schlimm. Erst gegen ca. 5h wurde es etwas stärker, so dass mein Mann fragte, ob das die Wehen sein könnten und da es dann auch sehr regelmäßig wurde - so alle 8-10 Minuten, machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus. Da waren wir so gegen ca 6 h und da kamen die Wehen schon alle ca. 2-3 Minuten. Ich konnte nicht mal entspannt ans CTG geschlossen werden, weil ich relativ schnell diesen Druck verspürte.

Viele sagen ja, dass die 2. Geburt schneller gehen KANN. Ich weiß, dass es nicht so sein muss. Aber ich wäre gerne darauf vorbereitet, meinen Sohn unterzubekommen. Ich habe jetzt Angst, dass ich die Wehen als solche auch erst später wahrnehme und alleine mit meinem Sohn zu Hause/unterwegs bin. Meine Eltern wohnen zwar in der selben STart und wären, wenn sie zu Hause sind, in 5 Minuten da - ABER ich kann ja nicht verlangen, dass sie wochenlang ihren Tagesplan nach mir richten, weil das Baby kommen KÖNNTE. Mein Mann braucht von der Arbeit mindestens 30-40 Minuten nach Hause, dann müsste man noch den Weg ins Krankenhaus von ca. 10-15 Minuten dazu rechnen, je nach Verkehr. Das Gleiche gilt für meine Schwiegereltern und meine Schwester, sie würden auch ca. 20-30 Minuten brauchen, um hier zu sein.

Klar, kann das reichen, aber ich habe einfach Angst, dass ich panisch werde und mein Sohn auch mitbekommt, dass ich Schmerzen habe. Ich möchte ja auch nicht zu früh ins Krankenhaus.

Könnte ich im Notfall den Rettungswagen rufen und dürfte mein Sohn 3,5 Jahre mitfahren und im Krankenhaus warten bis Papa oder jemand anderes kommt, was ja max. 20-30 Minuten wären. Hat da jemand Erfahrung? Wäre mir zwar auch nicht recht, weil das natürlich auch sehr aufregend für ihn ist.

Würde mich über eure Erfahrungen und Meinungen freuen.

Wahrscheinlich kommt es eh anders, als man denkt.

P.S.: Wenn ich einen Blasensprung habe, kann ich normal ins Krankenhaus gefahren werden oder? Köpfchen liegt schon im Becken.

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Wenns tagsüber losgeht und dich keiner fahren kann, würde ich einfach ein taxi rufen. Bei blasensprung nur ein rtw.

Tagsüber wird sich auch im Kh für eine kurze Zeit jemand finden der den kleinen betreut, bis er geholt wird.
Sozialdienst, schwestern, grüne damen...

Nachts wird bestimmt dein partner da sein. Da muss er halt mit ihm warten bis jemand kommt.

Lg Janine

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Ok danke. Ich hab mal gehört, dass nicht jedes Taxi eine Schwangere mit Wehen mitnimmt :-(

Hätte ich sonst auch überlegt. Abends/nachts ist alles kein PRoblem, selbst vormittags ist der Große im Kiga. Ginge mir echt nur um die kurze Nachmittagszeit. Mache mir einfach Gedanken...

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Bei Blasensprung kann man genauso ein Taxi nehmen! RTW ist ausschließlich dann von nöten, wenn der Blasensprung vor der 37. SSW stattfindet oder das Kind nicht mit dem Kopf im Becken drin ist, dann kann sich nämlich die Nabelschnur um den Hals wickeln oder sonst wie doof fallen. Aber wenn das Köpfchen im Becken sitzt, kann da nix mit der Nabelschnur passieren. RTW ist für Notfälle... und eine Baby was im Becken richtig rum liegt und schon den Ausgang versperrt ist kein Notfall! Wäre ja schlimm, wenn dadurch kein Schlaganfall oder Herzinfakt versorgt werden könnte. Und wie das Kind im Becken liegt, bekommt man ja vorher noch gesagt vom Arzt und würde dann auch dementsprechend sagen, wenn es nicht so ist. Blasensprung nur ein liegender Transport. ;-) Man kann sich also ganz normal übers Taxi cheuffieren lassen!

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Huhu,

also die Zeiten die du angibst in denen jemand da sein kann sind ja schon sehr kurz.
Ich glaub nicht, dass du da Stress haben wirst dein Kind unterzubringen.
Du bist ja nun sensibler für die Wehen und wirst sie nicht mehr als magenkrämpfe abtun.

Wenn der FA sagt, dass ein Nabelschnurvorfall ausgeschlossen ist, kannst du normal fahren beim Blasensprung.

Bin ein bisschen neidisch - meine Wehen waren eindeutig ;)

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Wenn Deine Eltern kommen können, nehme Deinen Sohn einfach ins KH mit falls es schnell zu gehen scheint. Sie können ihn von dort abholen.
Bei unserem 2. Kind waren wir frisch umgezogen und kannten niemanden, der auf unseren Sohn aufpassen könnte. Das war blöd. Im KH hat man uns gesagt, dass im schlimmsten Notfall eine Hebamme auf unseren Kleinen aufpassen würde. Zum Glück hat dann eine Bekannte aus einer Krabbelgruppe gesagt, dass sie ihn nehmen könnte. Was zwar nicht optimal, weil wir uns noch nicht so gut kannten, aber eine Hebamme hat ja besseres zu tun als auf unser Kind aufzupassen - das wollten wir nicht verlangen!
Verlasse Dich übrigens bitte nicht auf Taxis. Bei meinem 3. Kind wollte ich mit einem Taxi ins KH und der Fahrer hat sich geweigert, mich mitzunehmen. Keine wehende Frauen hieß es. Dann kam unser Kind zu Hause zur Welt, bevor der Rettungswagen kommen konnte.

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Hast du deine Eltern überhaupt gefragt, ob sie das tun möchten oder bist du nur selbst der Meinung garnicht Fragen zu wollen?

Das wäre für mich nämlich die beste Lösung.

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Also ich finde schon, dass man die eigenen Eltern bitten kann, sich um den ET nicht zuviel vorzunehmen. Gerade wenn es nur um nachmittags geht. Natürlich solltest du auch andere Möglichkeiten in der Hinterhand haben, aber allgemein finde ich, dass man sowas in der Familie fragen darf.

Wir sind umgezogen, kennen noch nicht so viele Leute gut. Eltern und Schwiegereltern weit weg. Die bald große Schwester geht noch nicht in den KiGa. Wenn es schnell gehen sollte mit der zweiten Entbindung, müssen die Nachbarn ran bis unsere Freunde das Kind übernehmen können (die haben selbst zwei kleine Kinder und 1h Anfahrtszeit). Unser KH ist 45 Minuten weit weg. Wenn ich könnte, würde ich meine Eltern auf Abruf haben.

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Hallo,
habe damals die Große (2 Jahre) einfach mit zur Geburt genommen, war allerdings im Geburtshaus, was eine ganz andere Atmosphäre ist. Ich schreie nicht bei schmerzen und wirke auch nicht sonderlich angespannt, insofern war es für sie auch nicht so belastend und letztlich ist es, wenn man alles gut erklärt und ein bisschen ruhig bleibt, auch etwas sehr natürliches. Aber im Zweifel wird auch im Krankenhaus mal kurz jemand schauen können.