Hallo,
Seit ich Mama bin mache ich mir immer mal wieder Sorgen dass mir was passiert. Nun bin ich mit dem 2. schwanger und ich habe großen Respekt vor der Geburt!
Insbesondere kam mir neulich nachts der Gedanke eines schlimmen Szenarios: dass der Papa entscheiden muss ob Mama ODER Kind überleben!
Was würdet ihr wünschen was in diesem Fall entschieden werden würde? Ich fühle mich so schäbig wenn ich denke dass ICH dann überleben will damit mein 1. nicht ohne Mama aufwachsen muss.
Wie seht ihr die Sache? Und wie sehen das zB die Mamas die mit ihrem ersten Kind schwanger sind?
Liebe Grüße
Sehr heikles Thema! Tod - Entscheidung
Hui, das ist wirklich ein heikles Thema über das ich ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht habe...
.... Und auch nicht nachdenken möchte
Wenn es zu dem Fall kommen sollte, dann liegt es eh nicht mehr in meiner Hand. Und in der heutigen Zeit glaub ich nicht, dass es zu diesen Umständen kommen wird
Das sind nur die bösen Hormone die dir Angst machen Denk nicht so viel über solche Sachen nach
LG Steffi + Georg ET-15
So eine Diskussion hatte ich mal bei ner Freundin. Wir saßen alle (mit ihrer gesamten Familie, also inkl. deren Eltern und Geschwister) auf der Terrasse und sie erzählt von einem Autounfall aus der Zeitung. Hinten saßen zwei kleine Mädchen und vorne die Eltern. Das Auto kam durch den Unfall in einen Fluss und sank ab. Der Vater hat seine Frau gerettet aber die Kinder sind leider ertrunken. Ich weis noch wie sie damals zu ihrem Mann gesagt hat "Hoffentlich passiert sowas nie uns!" Beide haben auch zwei Mädels gehabt, mittlerweile zwei Mädels und ein Junge. Sie "Wenn das jemals passieren sollte, ich schlag dich wenn ich oben bin! Bevor du mich rettest, hast du als erstes die Mädchen zu retten! Lieber sterb ich als das eines meiner Kinder durch meine Rettung sterben muss!" betretene Stille. Aber auch verständnisvolle Stille. Ich würde es glaub auch bei so einem Fall nicht ertragen können, selbst gerettet worden zu sein das Kind aber nicht.
Ich würde erstmal unabhängig von Geburtskomplikationen, als Eltern ein Testament verfassen. Ledig ohne Kinder ... was will man da schon hinterlassen außer einer unaufgeräumten Wohnung vielleicht. Aber mit Familie ist sowas wirklich wichtig, auch wenn man sich denkt, warum sollte es. Angenommen euch beiden Eltern passiert was... wenn das nicht geklärt ist, kommen die Großeltern als nächste Bezugspersonen in Betracht, wenn die das nicht bewerkstelligen können, würde ich Vorkehrungen treffen, dass im Fall X beide Kinder unbedingt zusammen bleiben und einer Person die vorher festgelegt wird über"eignet" werden. Was in 1. Instanz meine Schwiegermutter wäre und in 2. Instanz meine beste Freundin, für den Fall das die Oma nicht mehr dazu fähig ist zum Zeitpunkt wo der Fall eintreten sollte.
Man sollte auch mit dem Partner eine Art Verfügung aufsetzen und beglaubigen lassen. Was Wiederbelebungsmaßnahmen betreffen und solche Arten von Entscheidungen, damit sie eben nicht der Partner treffen muss. Denn mein Partner würde zumindest bei der Wahl ich oder das ungeborene voraussichtlich wie ich ihn einschätze mich wählen. Denn mich kennt er, mich braucht er emotional.... das Kind ist ungeboren zwar sein ganzer stolz aber auch ein unbekanntes Mysterium.
LG
PS.: Solange nix schriftlich anderweitig festgelegt wurde... ist im Falle Mutter oder Ungeborenes aus Ärztesicht gar nicht die Frage diese Entscheidung dem Vater zu überlassen! Denn dann hat das Leben der Mutter immer Priorität, für die gilt, erst Mutter dann Kind!
Hallo,
es kommt da aber drauf an was genau die Ursache ist! Bei einem Autounfall zum Beispiel wenn es keine Chance gibt beide zu retten kann es sein das die Ärzte sich für das Kind entscheiden.
Ist auch unter der Geburt so! Je nach dem was die Ursache ist natürlich.
Wie meine Hebamme mir jedes Mal sagt, mach dir bloß keine Gedanken über den "Worst-Case". Es macht einfach keinen Sinn! Und ich denke es ist wirklich so! Das macht das Leben auch nicht einfacher! Man kann und soll nicht immer in Angst leben.
Ich denke in diesem Fall kommen einfach zu viele Faktoren zusammen, die entscheidend sind. Man wird es nie pauschal sagen können.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht anmaßen mir eine Meinung darüber bilden zu können. Diese schreckliche Situation ist für mich nicht greifbar. Ich kann nur beten, dass meine Familie und nahe Verwandten niemals in diese Lage kommen.
Huhu, gibt es denn Grund zur Annahme, dass was passieren könnte? Finde es ganz schlimm, dass dich solche Gedanken quälen, obwohl eine SS und auch das Mutter sein doch eigentlich was (so ziemlich durchgehend) schönes sein sollte. Die Entscheidung kann dir hier auch niemand abnehmen, dass habt ihr zu besprechen. Wenn es möglich ist, rede mit dem Papa über solche Ängste, am Besten hörst du dann aber ganz schnell damit auf dir solche schlimmen Sachen vorzustellen. Klar, es kann immer was passieren, aber nicht unbedingt so. Kannst genauso gut vom Bus überfahren werden oder sonst was. Da müssten wir ja ständig alle solche Ängste haben. Tut mir leid, wenn ich da so bin, aber ich seh die Welt lieber bunt als schwarz.
Momentan läuft alles super mit der SS. In der ersten SS bekam ich am Ende präeklampsie und mein Sohn musste ziemlich schnell raus. Klar ist da die Angst dass es wieder passiert und nicht mehr so gut ausgeht.
Das ist jetzt kein Thema welches mich täglich begleitet. Aber ab und zu kommen da so blöde Gedanken und ich habe Angst meinen großen Sohn "im Stich zu lassen".
N bissl mehr Vertrauen und positive Gedanken. Wie gesagt, sag dem Papa diese Gedanken, redet drüber und dann Haken dahinter :)
Hallo!
Puh - das ist schwierig. Aber - wir haben uns auch schon mal darüber Gedanken gemacht, was wäre wenn.
Wobei man sich wirklich klar sein muss, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Entscheidung getroffen werden müsste, wirklich, wirklich winzig ist.
Für uns ist es das erste Kind übrigens.
Ich habe so ein Gefühl von "bitte rette dann das Kind", aber - rein rational betrachtet ist das Schwachsinn. Denn - oh man bestimmt werde ich heute noch gesteinigt für diese Aussage - ich könnte ein weiteres Kind bekommen während diesem Kind immer die Mutter fehlen würde. Nicht, dass ein weiteres Kind ein anderes ersetzen würde, aber noch ist die emotionale Beziehung zu dem Ungeborenen ja doch fragil.
Hätte ich bereits ein Kind wäre die Entscheidung wahrscheinlich noch "klarer", aber auch in unserem Fall ist relativ klar, dass - wenn es zu einer solch unwahrscheinlichen Entscheidung kommen müsste, mein Leben das wäre, das zu retten wir uns entscheiden würden.
Aber - sollte mein Partner /sofern er es denn entscheiden könnte) unter der Geburt eine andere Entscheidung treffen, wäre ich auch damit "einverstanden" muss ich ehrlicherweise sagen.
Hallo,
Also dieser Gedanke kam mir im Laufe meiner Schwangerschaft auch ein paar Mal und ich habe meinem Mann dann auch gesagt, dass er in solch einem Fall bitte für das Leben unseres Kleinen entscheiden soll. Die Wahrscheinlichkeit dass sowas wirklich eintritt ist ja zum Glück sehr gering und wie das rein rechtlich ist und wie die Ärzte dann handeln (müssen ), ist ja auch ein anderes Ding, aber es war mir total wichtig, zu kommunizieren, dass mir das Leben unseres Sohnes wichtigster ist als mein eigenes. Seit ich schwanger bin ist für mich klar, dass ich alles für ihn tun würde und eben auch mein Leben geben würde, aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden! !
Lg
Hi, also ich sehe das einfach rational, von "ich werd steinalt" bis "ich werd morgen vom Bus überfahren" kann doch alles passieren. Das hat für mich auch nichts mit der Schwangerschaft zu tun. Ich will, dass alles geregelt ist, ich hab meinen Organspendeausweis, die Begünstigten meiner Lebensversicherung und Anweisungen was geschehen soll, wenn ich nicht mehr selbst entscheiden kann, und das weiß meine Familie von mir und andersrum. Ich will nicht, dass im Ernstfall meine Lieben solchen Entscheidungen treffen müssen. Ich sehe die Welt nicht schwarz, aber verschließe ich auch nicht der Realität. LG
Ich sehe wenig Sinn dahinter sich diese Gedanken zu machen.
Ich liebe mein ungeborenes Kind bereits jetzt sehr und müsste es sterben, würde für mich eine Welt untergehen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen könnte, allein beim Gedanke daran wird mir ganz anders.
Aber: Ich liebe auch mein Leben. Und es gibt Menschen, die mich lieben und vor allem *brauchen*. Mein ungeborenes Kind hat noch kein Leben, kein soziales Umfeld, keine Wünsche und Träume. Und da bin ich ganz egoistisch: Müssten sich die Ärzte entscheiden, soll bitte aus genannten zu meinen Gunsten entschieden werden. Und nein, ich fühle mich nicht schlecht, weil ich so denke.
Aber ich finde es absurd, Gedanken daran zu verschwenden, denn die Wahrscheinlichkeit, dass diese Entscheidung tatsächlich getroffen werden muss, ist doch arg, arg gering.