Lasst Ihr Euer Kind taufen und habt Ihr schon Taufpaten?

Hey Ladies,

momentan beschäftigt mich die Frage mit der Taufe.
Mein Mann und ich sind nicht religiös. Unsere Wurzeln sind katholisch, aber wir sind beide nicht in der Kirche.

Nun ist es so, dass wir auf dem Land wohnen und hier sind alle Kinder getauft, entweder katholisch oder evangelisch.
Wir haben mit unseren Freunden hier gesprochen die Kinder in verschiedenen Altersstufen haben, und in der Schule gibt es nur evangelische, katholische und in manchen Jahrgängen ein oder zwei muslimische Kinder. Es gibt keine Kinder ohne Konfession.

Ich hätte kein Problem damit, wenn mein Kind gläubig wäre. Bin da offen für alles und tolerant.
Nun habe ich mich gefragt, ob ich mein Kind taufen lassen soll. Meine Oma wäre natürlich überglücklich :-)

Meine Mutter lebt nicht mehr und mit meinem Vater hab ich keinen Kontakt.

Die Eltern meines Mannes sind nicht religiös (er wurde adoptiert, stammt aber aus einem katholischem Land).

Mir persönlich ist es egal, ob das Kind religiös wird oder nicht. Bin da wie gesagt tolerant. Ich will nur nicht, das mein Kind als einzigstes Kind in der Klasse nicht getauft ist und sich dadurch ausgeschlossen fühlt.
Wobei ich gar nicht weiß, ob die Kinder das so realisieren in der Grundschule. Ich denke ab dem Gymnasium finden die meisten Kinder ja Religion eh langweilig. So war es bei mir damals, keine Ahnung wie das heute ist.

Also, was soll ich nun tun?
Ich wüsste auch gar nicht wer da Taufpate sein sollte...unsere engsten Freunde sind nämlich auch nicht religiös...

Wie handhabt Ihr das?
Wenn wir in der Stadt wohnen würden, wäre es echt egal, da gibt es bestimmt mehr konfessionslose Kinder.
Aber wir wohnen hier in einem katholischen Dorf.
Weiß jetzt echt nicht, was das Beste für das Kind wäre...

Ich mein, auch wenn ich persönlich nicht viel mit Religion am Hut hab, so kenn ich doch die ganzen katholischen Bräuche und Sitten, bin ja selbst so aufgewachsen. Ich hab da nix dagegen, aber es interessiert mich halt auch nicht besonders...aber vielleicht ist das für Kinder irgendwie wichtig?!?

Was sagt Ihr? Bzw. wie macht Ihr das?

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Ich will nur nicht, das mein Kind als einzigstes Kind in der Klasse nicht getauft ist und sich dadurch ausgeschlossen fühlt.
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Ich finde das als Grund für die Taufe zu wenig. Immerhin werdet ihr Eltern ein Taufversprechen abgeben müssen, und das sollte man nur tun wenn man es auch einhalten möchte.

Angenommen, ihr wohntet in einem Stadtviertel mit vorwiegend muslimischen Schülern. Würdest du dann deinen Sohn deswegen muslimisch beschneiden lassen und wenn es eine Tochter ist, ihr ein Kopftuch aufsetzen, nur damit es sich dazugehörig fühlt?

Ich würde euch raten, bevor ihr eine Entscheidung trefft, die Angebote der Kirche zu nutzen, und eure Position zum christlichen Glauben zu überdenken. Zum Beispiel auch mal die Bibel zu lesen - nur so als Anregung. Dein Kind wird heutzutage nicht ausgestoßen wenn es noch nicht getauft ist.

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Hallo.

Unser Kind wird wie die große auch getauft und wir haben auch schon einen Paten.

Wäre es für euch nicht eine Lösung das Kind erstmal nicht taufen zu lassen und wenn es mit 6/7/8 Jahren denk es fehlt ihm was oder sich ausgegrenzt fühlt kann man das ja immer noch machen. Als ich damals in der 3. Klasse War wurde eine neue Mitschülerin in der Osternacht getauft weil sie es dann wollte.

LG bohne87

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Wir lassen unsere kleine nächstes Jahr im Juni Taufen wenn mein Verlobter und ich uns evangelisch kirchlich Trauen lassen. Da ist sie dann 6 monate alt.

Taufpaten werden bei uns 4 sein.

2 sind nicht mehr in der Kirche (Bruder meines Verlobten und meine Schwester)
Und 2 sind in der Kirche die Cousins meines Verlobten.

Da der Termin mit der Hochzeit eh schon stand und wir erst später erfahren haben das ich schwanger bin, wird die Taufe einfach mit eingeschoben

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Hallo Sweet,

Also mein Mann und ich sind evangelisch, meine Tochter 10 wurde getauft und unser ungeborener Sohn wird auch getauft werden... Bei den Paten haben wir auch Schöngeist Vorstellungen...
Für uns gehört es halt dazu, so wie kirchliche Trauung, Konfirmation und so weiter..
Ich renne nicht regelmäßig zur Kirche aber gläubig bin ich schon...

Wie ihr das am besten handhabt kann ich nicht sagen... Es ist wirklich eure Entscheidung ind wenn ihr damit, ich sag mal salopp " nix am gut habt" würde ich das der Allgemeinheit wegen auch nicht machen...
Ihr oder bzw euer Kind hat ja auch die Möglichkeit die Taufe " später nachzuholen" wenn es das irgendwann selbst möchte zum Beispiel...

Ich denke das in der heutigen Zeit das Kind nicht als Außenseiter gilt wenn es keine Konfession hat...
Also das ist meine Meinung...

Alles Liebe euch #winke

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Wir haben auch geplant kirchliche Trauung und Taufe zusammen zu legen aber das ist noch nicht so ganz sicher #winke

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Meine Kinder (12) und (8) sind beide aus Überzeugung nicht getauft.
Ich bin zwar katholisch aber nur weil ich nicht gefragt wurde, ansonsten wäre ich auch einfach nichts.
Ich möchte und kann meine Kinder daher nicht im Glauben erziehen und deshalb wird auch Nr. 3 nicht getauft.
Leben tun wir auch im Dorf mit katholischem Kindergarten und Grundschule.

Ich hatte nie Probleme dort. Ich vertrete meine Meinung da ganz klar.
Wenn meine Kinder das irgendwann möchten, können sie sich taufen lassen.

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Wir werden unseren Sohn im Januar/Februar taufen lassen. Dann wird er knapp 3 Monate alt sein. Wir haben uns auch kirchlich trauen lassen und mir persönlich ist es wichtig. Die Paten haben wir zwar noch nicht gefragt, aber es wird wohl die Schwester von meinem Mann und mein Bruder. (Ist mir aber irgendwie nicht so wichtig)
Nun zu eurer Situation.
Zum Einen könnte es schwierig werden, wenn ihr beide aus der Kirche ausgetreten seit. Da kann es Probleme geben überhaupt einen Priester zu finden, der euer Baby tauft. Da müsst ihr euch informieren.

Zum Anderen gab es bei uns in der Schule durchaus Kinder, die nicht getauft waren. Die haben dann in der Stunde was anderes gemacht, oder konnten sich einem Unterricht anschließen. In der Grundschule kann ich mich gar nicht daran erinnern, das der Unterricht nach Konfession getrennt war.

Ich glaube ich würde es nicht nur aus Gruppenzwang machen.

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Hey. Ich kann dir nur von mir berichten. Ich wurde damals nicht getauft, bin in einer Großstadt zur Schule und war die einzige die nicht getauft war. War nicht schlimm.Habe trotzdem am Religionsunterricht teilgenommen, Grundschule evangelisch, Gymnasium zwischen katholischen und evangelischen Unterricht pro Halbjahr entschieden. Hab mich dann mit 14 zur Konfirmation und Taufe entschieden. Will heißen, mir wurde selbst die Entscheidung überlassen ob ich mich taufen lassen will. Mein Bruder ist diesen Weg beispielsweise nicht gegangen und ist konfessionslos.

Also meine Meinung ist dass man nicht nur aus Zwang seine Kinder taufen lassen sollte.

LG, Bibi, 31. ssw

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Hi, also wenn ihr beide es eh nicht mit der Religion hat...wozu? Ich mein, mit religiösen Sitten und Gebräuchen kommen wir alle (gewollt oder nicht) in Kontakt, aber nur um im Dorf/Schule "dazu zu gehören" ? Selbst als jemand der die Institution "Kirche" ablehnt, aber das wär selbst für mich scheinheilig. Nee, entweder ganz oder gar nicht. Eurem Kind könnt ihr auch so allgemeine christliche/moslemische/buddistische usw. Grundgedanken vermitteln. Und wenn es alt genug ist um Ziele, Inhalte, Werte der Religion(en) zu verstehen, kann es sich immernoch taufen oder was auch immer lassen. LG

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Also, generell sag ich ganz klar! Wer selbst überhaupt nicht religiös ist sollte es lieber lassen, was interessieren einen die Nachbarn und Dorfgemeinschaft?! Denn es ist ja nicht nur mit der Taufe getan, man sollte schon (finde ich ist ein MUSS sonst ist das eh nur scheinheilig) zumindest von einer Seite der Eltern das Kind dann auch religiös prägen. Nicht nur zur Taufe und Kommunion etc. zur Kirche sondern zumindest auch an Feiertagen wie Ostern und Weihnachten, dann natürlich Laternen basteln zum St.Martin und den ganzen Kladderadatsch der dazu gehört.

Ich lebe in Bayern! Das alleine würde mich nicht dazu verleiten auf so eine Idee zu kommen! Aber ich bin mit einem Polen zusammen und diese Nation ist so Familienorientiert, ich war positiv geflasht als ich seine Familie etc. kennen gelernt habe, weil ich soviel Opferbereitschaft und Hingabe in einer deutschen Familie noch nie gesehen habe, weder bei meiner noch bei fremden wo ich beobachtet hab. Bei uns läuft doch sehr viel recht clean und streng ab, jedenfalls nicht ganz so extrem wie in anderen Nationen. Naja Polen sind aber auch streng katholisch, zwar auch sehr liberal, was man den bayrischen Katholiken meist weniger nachsagen kann - weil oft der erhobene Zeigefinger aber selbst kein Deut besser gezeigt wird. Naja! Naja mein Freund hat vor einem Jahr gesagt "in der Kirche heiraten und die Kinder taufen lassen das will er schon!" Ich hab nur gesagt "ich werd deswegen aber nicht konvertieren und solange du die christliche Erziehung übernimmst, ist das alles für mich OK... ich will aber keine Scheinheiligkeitsmitgliedschaft fürs Kind haben!" Mit Ostern, Weihnachten, drei heilige Könige und St. Martin damit kenn ich mich aus... auch als Atheist! Aber alles andere... ich kann (und will) mir nicht mal merken wann man was zu machen hat, mein Wissen hört mit der Taufe (die idealerweise im ersten Halbjahr stattfindet nach der Geburt) auf... wann kommuniert, gefirmt, etc. wird... da bin ich überfragt und ich könnte dabei auch 0 bei der Vorbereitung helfen, weil man da ja auch die Sonntagsschule vorher besuchen muss, wo dem Kind vom Pfarrer ja die Grundlagen beigebracht werden. Auch könnte ich nicht viel mit anfangen, wenn mein Kind wie mein Freund Ministrant ist. Ich könnte es zwar hinfahren und abholen, wie zu einem Fußballspiel... aber naja... mir fehlt da die persönliche "Betriebszugehörigkeit" und auch das persönliche Interesse daran. Aber ich will dem Wunsch meines Schatzes da nicht im Wege stehen, weil ich weis das er das ernst nimmt und nicht so larifari.

Wie meine Mama darauf reagieren wird... haha die weis von den Plänen noch gar nix (die is so n Anti-Katholik). Aber sie wird es denk ich normal akzeptieren mit dem unterschwelligen Tonfall "du musst selbst wissen was du machst"!

Taufpaten... uff... soweit hab ich persönlich noch gar nicht gedacht. Geschwister haben wir nicht wirklich (zwar eigentlich schon, aber das sind Halbgeschwister die selbst Kinder sind und zu denen uns gänzlich der Bezug fehlt)... meine beste Freundin könnte ich mir gut vorstellen, ich wäre ja damals bei ihrem Sohn Taufpatin geworden, wäre ich getauft gewesen... so hätte ich höchstens zweite werden können und es sollte nur einer sein. Vielleicht die Cousine von meinem Freund, immerhin ist er auch Taufpate ihrer Tochter?! I don't know... das würfeln wir einfach aus... oder ziehen stäbchen und wer das längere erwischt darf den Paten wählen!^^ #rofl