Keuchhusten-Impfung nötig oder sinnlos

Interessantes Thema!

Meine FA hat mich darauf hingewiesen dass meine KH-Impfung auch schon abgelaufen wäre, und man das bei mir dann im Wochenbett nachholen sollte. Sie forderte mich auch auf, Papa, Omas & Opas zur Impfung aufzufordern, sollte deren Impfschutz erloschen sein.

Kaum waren wir aus dem Sprechzimmer sagte mein Mann : "Also ich lass mich nicht impfen." (Er ist generell Gegner von unnötiger Medizin, er nimmt noch nicht mal ne Ibu gegen Kopfweh) Was mich angeht, weiß ich noch nicht ob ich das machen lassen werde... wird mich vermutlich noch mit meiner Kinderärztin und/oder meinem Hausarzt abstimmen. Denn es bringt ja auch nichts, wenn ich mich impfen lasse, der Papa aber ungeimpft ist....

Die Wahrscheinlichkeit von Säuglingen an Keuchhusten zu erkranken, würde mich auch interessieren. Wenn jemand ne Zahl hat, immer her damit

Indie & Ente 7+4

Also, die Kids werden im 2. Monat (Also von 5-8 Wochen) noch garnicht geimpft. Zumindest nicht bei meinem Arzt. Der impft ab dem 4 Monat (13-16 Wochen).

Du kannst auch nicht gegen Keuchhusten immun sein, obwohl du Keuchhusten hattest! Keuchhusten ist echt mies.
Ich bin eher der Typ, der lieber impft und das evtl. nicht schützt, als das ich nicht impfe und mein Kind bekommts.

Sprich, ich lasse Keuchhusten impfen und hoffe, dass es hilft. Wenn es nicht hilft, haben wird zumindest versucht.

Ich selbst hatte Keuchhusten als Kind, bin nicht immun (ich erinnere mich aber nicht daran).
Meine Kollegin hatte Keuchhusten als Tennie mit 14. Sie sagte, das war die schlimmste Zeit für sie. Das dauerte Wochen! Und immun ist sie auch nicht dagegen.
Hab einmal ein Baby mit Keuchhusten im TV gesehen. Ich hätte heulen können

Ich rate davon ab, wie von allen Impfungen in der Schwangerschaft.

Wenn du beruflichen Umgang mit Kindern hast, wirst du bei Auftreten von Keuchhusten in der Einrichtung bis 3 Wochen nach dem letzten Erkrankungsfall herausgenommen.

Es reicht, wenn du einfach Keuchhusten Erkrankte Kinder meidest (Tröpfchenübertragung).

Hallo,

nachdem ich 2011 die Erfahrung machen durfte einer Keuchhustenerkrankung und einem aufgrund des Alters grad einmal geimpften Säuglings, und dazu noch 2010 zwei noch nicht geimpfte Säuglinge (unter 3 Monate alt) mit Keuchhusten erleben durfte, würde ich euch absolut zu dieser Impfung raten!!

Erstens mal ist die Krankheit auch für einen Erwachsenen wirklich schlimm, ich habe 3 Monate bis zum Erbrechen gehustet, und die dazu kommenden Ängste um mein Kind und weitere Kinder im Freundeskreis, die ich angesteckt haben könnte, waren einfach nur schrecklich.

Die beiden Babys aus dem Freundeskreis waren auch wochenlang dem Tod näher als dem Leben, es war schrecklich. Leider wusste ich damals noch nicht, dass man Keuchhusten immer wieder bekommen kann (Impfung oder Erkrankung macht nur ca 10 Jahre immun), sonst hätte ich mich damals schon impfen lassen. Stimmt nämlch auch was du geschrieben, trotz Impfung mit 2-3 Monaten ist bei Babys erst mit ca 6 Monaten einen vollständige Immunität zu erwarten..also ist der einzige Weg zum vollständigen Schutz für die Kleinen tatsächlich, dass wenn möglich alle in der Umgebung immun sind.

Wir hatten übrigens hier in der Gegend in den Jahren 2009-2012 regelrechte Epidemien von Keuchhusten, es war echt krass. Unter Erwachsenen wohlgemerkt!

Ob man schwanger impfen lassen kann, weiß ich nicht, erkundige dich mal, manches geht ja schon, wenn nicht nach der Geburt unbedingt nachholen!

LG Simone

Also erstmal das mit dem Kind deiner Freundin tut mir leid. Aber das kommt wirklich 1 mal unter vielleicht 1.000.000 vor, dass ein Impfschaden entsteht. Viele Erkrankungen treten auch direkt nach dem Impfen auf, rein zufällig und wären auch spontan entstanden. Aber darüber kann man streiten, bringt nix.

Keuchhusten ist auf JEDEN Fall eine der Impfungen die man haben sollte. Genau wie Mumps, Masern, Röteln, Diphterie, Kinderlähmung, Tetanus, und eben Keuchhusten. Das sind, wenn ich jetzt keines vergessen habe die wichtigsten Impfungen. Darüber lohnt sich auch nicht wirklich eine Debatte wenn man die realen Fakten anschaut. Als Kind bekam ich sogar noch die Schnittimpfung für Pocken, da die aber als ausgerottete gelten, wird dies nicht mehr geimpft.

FSME, Hepatitis, Grippe, Gebärmutterhals und Windpocken sind Sachen die soll jeder selbst entscheiden. Je nach Risikogruppe. FSME macht in der Stadt zum Beispiel wenig Sinn, weil das durch Zecken übertragen wird und Zecken eher das Landleben lieben. Hepatitis macht nur für Reisen oder Gefahrenberufe Sinn, Grippe nur für geschwächte Immunsysteme wie sie beispielsweise Rentner oder chronisch Kranke haben, Gebärmutterhalskrebs ist allgemein umstritten und von Windpocken hab ich noch nie von Komplikationen gehört wenn man diese im Kindesalter durchmacht. Hatte man sie aber nicht als Kind, empfielt es sich als Erwachsener sich impfen zu lassen, weil der Verlauf als Erwachsener schwergradiger sein soll.

Die wichtigsten Impfungen im 2. Abschnitt die sind immens wichtig! Denn Säuglinge, Rentner, schwer Kranke etc. (welche die man nicht impfen kann) werden durch die Umgebung geschützt. Das setzt voraus, dass diese geimpft sind. Masern, Keuchhusten und co. kann Lebensgefährlich werden wenn man es bekommt. Die Komplikationsraten liegen bei 1 zu 1000 und das ist eine sehr sehr niedrige Quote gemessen an Impfschäden wo mal ein nachweislicher unter Millionen auftritt! Wenn ein Säugling nach der Geburt im Krankenhaus mit dem Erreger in Berührung kommt, kann das sehr sehr schnell tödlich enden! Sie sind geschützt durch den Impfschutz der Mutter und das ihr Umfeld möglichst nicht daran erkrankt wärend sie so schwach sind. Demnach ist impfen nicht nur eine rein persönliche Entscheidung... durch die impffaule Art und Verschwörungstheorien denen mehr Glauben geschenkt wird als Ärzten (die einfach mal vom Fach sind) etc. ist es zu verdanken das diese Krankheiten immer mehr wieder in der Gesellschaft anzutreffen sind. Masern vor allem da hört man ständig was davon und es gibt ernsthaft so gestörte Eltern (sorry aber die sind gestört!) die ihre Kinder auch noch auf sogenannte Partys mitnehmen damit sich das Kind erst recht ansteckt!

Kinderkrankheiten heißen Kinderkrankheiten weil sie vorwiegend im Kindesalter auftreten. Die meisten davon haben aber meist schwerere Verläufe wenn sie außerhalb des Kindesalter durchlebt werden... und Keuchhusten kann man in jedem Alter bekommen.

Klar gibt es auch immer einzelne Fälle die trotz Impfung keine Immunität dagegen entwickeln, Durchfaller. Das gibt es bei JEDEM Impfstoff, das hat auch nix mit unterschiedlichen Formen zu tun die es gibt, sondern einfach Leute die darauf nicht anschlagen. Letztlich erfährt man nur ob man eine intakte Immunität hat in dem man das über Antikörper im Blut nachweisen lässt.

Hallo du!

Das Problem mit dem Keuchhusten ist dass er oft nicht oder erst sehr spät diagnostiziert wird.
Gerade in der ersten Zeit der Erkrankung steckt man dann unwissentlich ungeimpfte Mitmenschen an.

Bei Babys ist zudem besonders gefährlich dass diese oft nicht die typischen Symptome zeigen wie erwachsene und einfach im Schlaf atemaussetzer haben was ganz schnell lebensbedrohlich werden kann!
Viele Fälle von sids haben sich im Nachhinein als (unerkannte) Keuchhusteninfektion herausgestellt!

Lg waldfee

Hallo, ich habe beim Kinderarzt gearbeitet(nicht nur Schulmedizin sondern auch Homöopathie). Keuchhusten ist grad für Babys und Kleinkinder eine sehr schlimme Erkrankung die auch tödlich verlaufen kann. Das Problem ist das die Kinder meist alle durchgeimpft sind, die Erwachsenen jedoch nicht. Es ist ein Irrtum das es sich bei Keuchhhusten um eine reine Kinderkrankheit handelt. Meist wird Keuchhusten durch nicht geimpfte Erwachsene weitergegeben, da sie und auch die Ärzte nicht primär Keuchhusten in Betracht ziehen.

Bei uns ist die ganze Familie gegen Keuchhusten geipmft. Ich gebe dir Recht das man nicht unnütz impfen sollte. Ich finde z. B. die Varicellenimpfung nicht nötig. Keuchhusten jedoch ist meiner Ansicht nach wichtig, da vor allen Dingen Babys und ältere Leute keinen Schutz haben und somit die Leittragenden sind.

Meine Mutter erzählte mir, dass ich mit sieben Monaten keuchhusten hatte. Es muss wohl sehr schrecklich gewesen sein und sie hat eine unheimliche angst ausstehen müssen. Ich bin trotz Erkrankung geimpft und werde mein Kind auch impfen lassen, da ich kein Risiko eingehen möchte