Hallo, wollte fragen ob es sinnvoll bzw notwendig ist für die geburt so eine art Patientenverfügung zu schreiben in den man punkte aufnimmt wie zb:
Wann darf ein kaiserschnitt gemacht werden, was für eine nakose wünscht man dafür
Sollen Schmerzmittel verabreicht werden, wenn ja wann und welche
Wann darf ein dammschnitt gemacht werden
Wer soll die nabelschnurr durchtrennen
Was fur eine art von Geburt (zb wassergeburt )wünscht man sich und welche position bevorzugt man
Wer darf überhaupt mit in den kreissaal, sind musik fotos/videoaufnahmen erlaubt und zu welchem zeitpunkt
Was soll mit der plazenta geschehen
Zb wenn mane in kaiserschnitt hatte dass man das baby trotzdem auf die brust haben will (bonding)
Art der Ernährung, hilfe dazu gewünscht, schnullergabe
Besuchsregelung: welche verwandten, freunde dürfen wann vorgelassen werden
Zimmerwunsch soweit bei tatsächlichem geburtstermin möglich
Option das bei mündlichem eiverständnis die festgelegten inhalte unter der geburt (man weiss nie was einen im Endeffekt erwartet) noch geändert werden können
U.ä.
Hattet ihr sowas oder haltet ihr es für sinnvoll?
Geburts-/Patientenverfügung
Ich hatte so etwas beim ersten Kind nicht und jetzt werde ich es auch nicht haben. Ich vertraue den Ärzten un Hebammen. Natürlich will zB niemand einen Dammschnitt. Der war bei mir aber nötig sonst wäre Madame mit ihrem Dickschädel nicht durchgekommen. Mein Mann wurde gefragt ob er die Nabelschnur durchschneiden möchte und ich wurde gefragt was mit der Plazenta geschehen soll. Zimmerwunsch? Beim Kreißsaal hatte ich freie Auswahl und wenn mein Wunschkreissaal besetzt gewesen wäre dann wäre es halt so. Das Zimmer auf der Wochenstation meinst du hoffentlich nicht. Ist ja kein Hotel. Ich habe eine Zusatzversicherung demnach gibt's bei mir eh nur Zweibettzimner. Und die Regelung wegen des Besuchs kannst du nicht aufs KH abwälzen. Die Wochenstation kann jeder betreten. Das ist dann euer Part die Familie und Freunde vorher darauf zu impfen.
Ist mir klar dass es kein hotel ist ich habe dahingehend auch nur einen satz gemeint wie: wenn zum tatsächlichen geburtstermin im rahmen der krabkenhauskapazitäten möglich hätte ich gerne ein einzel, famillien, mehrbettzimmer. Durch meinen wunsch entstehende kosten bin ich selbstverständlich bereit zu tragen.
Beim dammschnitt und nabelschnurr hab ich leider gelesen dass ich da Ärzte öfter über die Entscheidungen der Patienten wegsetzen und das in vielen Fällen nicht mal notwendig war und wenn es die notwendigkeit ist kann ich aufgrund der Änderungsklausel immer noch bei der Geburt sagen ja jetzt dürfen sie. Ein bisschen kann man das ja auch einschätzen.
Will einfach was in der hand haben um mich sicherer zu fühlen. Ein bisschen Selbstbestimmung wird ja wohl erlaubt sein und wenn ich es schriftlich habe bin ich mir auch sicherer dass meinen Wünschen entsprochen wird.
Ok. Familienzimmer hatten wir auch sie erste Nacht. Ansonsten auf jeden Fall ein vorheriges Geburtsgespräch führen.
diese dinge werden normalerweise beim geburtsplanungsgespräch geklärt und theoretisch auch schriftlich festgehalten. wenn es dir ein bedürfnis ist und du sorge hast, bestimmte punkte ansonsten zu vergessen, notiere sie ruhig selbst und drück das schriftstück der entbindungsklinik in die hand und/oder trage es bei dir, für den fall, daß du außerplanmäßig woanders entbinden mußt. schaden kann es jedenfalls nicht.
Unnötig!
Geh zum geburtsplanungsgespräch und gut ist ;)
Wenns zum Kaiserschnitt kommt, plant man es eh auch welche narkose.
Im Notfall, machen die einfach schnell ein kaiserschnitt und dann auch unter Voll narkose. Da ist es denen egal, wann du findest das ein Kaiserschnitt gut wäre.
Genauso wann Schmerzmittel verabreicht werden. Du hast doch ein mund zum reden. Keiner schnallt dich fest und gibt dir was. Was du nicht willst.
Der Dammschnitt wird gemacht, falls sie sehen das du evt reisst. Man kann auch sehr schlimm reissen!
Das willst du nicht :P. Das schneiden merkt man in der Situation auch nicht.
Nabelschnur durchtrennen und wie geburt werden soll, beim geburtsplanungsgespräch abklären. Auch das mit plazenta.
Du entscheidest wer dabei ist, ob fotos oder Videos gemacht werden dürfen. Musik entscheidetesr du auch.
Bonding nach ks ist Situationsbedingt.
Du wirst wegen Ernährung des Kindes gefragt, wegen schnuller am besten schild ans babybett. ;)
Besuchsreglung, musst du dich selbst drum kümmern. Dafür wurd keine schwester zeir haben um türsteher an deinem zimmer zu spielen. ;)
Sowas nennt sich Geburtsplanung. Wenn du weißt, wo du entbindest, gehst du irgendwann zu diesem Gespräch und EINIGE Punkte aus deiner Liste werden da festgehalten. Ganz besonders die Punkte bezüglich der Geburt, Wünsche wegen Stillen oder dem Zimmer.
Was nach der Geburt auf deinem Zimmer geschieht ist dein persönliches Problem. Übertreibe es nicht mit Besuchern. Bedenke, dass da, falls du nicht Einzel- oder Familienzimmer hast, noch eine andere Mama mit Kind liegt. Irgendwann darf diese Mama auch sagen, dass es ihr reicht.
Du kannst definitiv festlegen, dass du keine pauschale PDA haben willst. Du kannst auch festlegen, dass du es spontan versuchen willst. Aber viel weiter geht es nicht. Falls du ins Wasser willst, wird man dir sagen, welche Unterlagen du dafür mitbringen musst.
Generell ist eine Geburt sehr spontan. Versuche nicht zu viel im Voraus zu planen. Du wirst dann zu sehr enttäuscht.
Ich halte es nicht für sinnvol. Ich wäre mir blöd vorgekommen der Hebamme oder dem Arzt so einen Zettel in die Hand zu drücken und oft ist ja gar keine Zeit dann nochmal "Nachzulesen".
Ich würde diese Sachen mit meinem Partner (oder der Person die zur Geburt mitkommt besprechen).
Alles andere ergibt sich unter der Geburt, wenn du selber nicht mehr "antworten" kannst (war bei mir zu keinem Zeitpunkt der Fall) kann dein Partner das dann machen.
Welche Position du bevorzugst kannst du vorher eh nicht planen, das ergibt sich dann und wann ein KS oder Dammschnitt gemacht wird kannst du vorher auch nicht vorgeben. Da kommt es ja auch die medizinische Notwendigkeit an.
Du kannst dann wenn er schneiden will (das sagen die ja meistens vorher) immer nochmal nachfragen ob es nicht ohne geht - aber glaub mir in dem Moment ist einem das egal.
Also, das du diese Punkte für dich ganz klar hast, finde ich ganz wichtig. Es ist auch gut dies aufzuschreiben! Bei meinem 2. Geburtsvorbereitungskurs hat uns die Hebamme sogar schon die Unterlagen für eine PDA mitgegeben. Sie hat uns dazu geraten sie in Ruhe anzuschauen und auch auszufüllen. Auch wenn wir eigentlich gegen Schmerzmittel sind.
Ich wollte wirklich keine PDA! Aber es kam unter der Geburt anderes! Es war damals meine 2. Geburt und ich hoffte es ginge schneller als beim ersten Mal... Nach 26 Stunden war ich mit meiner Kraft und meinen Nerven am Ende! Die Hebammen rieten mir dringend zu einer PDA, damit ich doch noch durchhalte und mein Kind "normal" auf die Welt kommt. Habe mich dann nach allem abwägen doch für eine PDA entschieden und war heilfroh, das ich den Papierkram und die 100 Fragen alle schon beantwortet hatte. Mein Mann holte die vorbereiteten Zettel und ich musste nur noch unterschreiben.
Ende gut, alles gut. Ich konnte mich mit der PDA nochmal eine Stunde entspannen, bevor dann das dicke Ende kam, zudem ich nochmal meine ganze Kraft gebraucht habe.
Ich kann deine Gedanken nur unterstützen.
Wünsche dir eine gute Geburt und eine Hebamme die voll hinter dir steht!
4.Schmetterling 23+6
Huhu,
ich finde es auf jeden Fall sinnvoll das alles aufzuschreiben. Und vorallem mit dem Pertner, der einem bei der Geburt begleitet, zu besprechen. Ob man es dann mitnimmt und auch in der Klinik abgibt oder nicht, ist eine andere Frage.
Viele der Punkte kann man (gerade auch als Erstgebärende) gar nicht vorher entscheiden (z.B. Schmerzmittel, Geburtsposition...). Dann lieber in der Situation etwas sagen. Einige Punkte würde ich beim Geburtsplanungsgespräch aber ganz deutlich ansprechen (z.B. Plazenta, Nabelschur...).
Ich hab z.B. wärend der Austreibungsphase den Dammschnitt verboten. Die Hebi hat sich dran gehalten und ich bin nur minimal gerissen. Sie wollte nur, dass es schneller geht (es war ein Tag mit vielen Geburten). Kann aber eben auch anders sein, dann lohnt es sich sicher darüber zu sprechen. Als Laie kann man ja gar nicht alle medizinischen Möglichkeiten/Komplikationen vorhersehen. Ich bin also sicher, dass die Hebi sich (nach Rücksprache?) über mein vehementes "Nein" zum Dammschnitt hinweggesetzt hätte, wenn es z.B. dem Kleinen super schlecht gegeangen wäre und er schnell raus gemusst hätte oder ich sonst eben katastrophal gerissen wäre. Das wäre dann sicher auch in meinem Sinne gewesen.
LG Jelinchen (24+6)