Ihr Lieben,
immer wenn ich hier von Geburten lese und wenn jemand erzählt, dass dann und dann ein KS gemacht wird, dann setzten ganz viele immer "medizinisch notwendig" hinterher.
Man hat immer das Gefühl, die Mütter möchten sich rechtfertigen. Aber müsst ihr doch gar nicht! Aus welchen Gründen auch immer ein KS gemacht wird, es ist eure Entscheidung oder eben indiziert. Keiner muss sich rechtfertigen oder ein schlechtes Gewissen haben. Das sagt doch nichts über eure Qualitäten als Mama aus. Jeder will doch nur das Beste für die Mäuse.
Sorry, das wollte ich schon lange mal lodwerden
LG
Rechtfertigung: Kaiserschnitt *silopo*
Ist mir auxh schon aufgefallen ... aber ich glaube die rechtfertigung ist nicht nur für andere...
Ich hatte nach der ersten Geburt das Gefühl versagt zu haben. Ich wollte am liebsten eine hausgeburt...und was hsbe ich nach 15 h Kampf ohne Schmerzmittel bekommen? Einen ks
Das fühlt sich doof an. Dank des ks leben meine Tochter und ich und ich weiß das ein Knochen im Becken zu groß ist. Da passt niemals ein Kind durch...
Ich Fühl mich betrogen ich hätte auch gerne eine normale Geburt geschafft. ..
Ja, das kann ich verstehen. Hab auch ein Geburtstrauma hinter mir. Endete zwar nicht im KS sondern mit Saugglocke, aber war dennoch ziemlich dramatisch.
Aber ganz ehrlich. Ist doch toll, wie du das dann alles gepackt hast. Das ist doch eine große Leistung!
Sehe ich heute auch so. Aber kurz danach fand ich das ganz schlimm. Und ich finde auch nicht das ein ks der bequemere weg ist... jeder der gerne einen will...nunja...ich ksnn es nicht verstehen. Wenn es muss dann nützt es nix. Aber freiwillig würde ich mich da nicht schlachten lassen
Ich würde lieber noch mal normal versuchen
Ja da habt ihr recht jeder hatbsie Erfahrung...
Ich weis noch nicht was ich will mein mann sag KS
Ich hatte zwei normale Geburten.. die letzte war aber für uns beide so schlimm... nach dem ich mein Baby im arm hatte bekam ich Blutungen bis ich was geraff hatte was da los ist rannten alle um mich rum... mein mann weinte...
Naja es ging gut.. aber er meint das packt er nicht noch mal die 30 min angst war für ihn schlimmer wie die 9 Stunden Geburt...
Wen ich ein Ks macheb lasse geht das nur mit vollnarkose darauf hsbe Ich keine lust...
Ganz schwierige Entscheidung finde ich..
Muss jeder für sich treffen ohne ein schlechtes gewissen zu haben das ist bei Geburten fehl am platz....
Blutungen haben nichts mit KS oder nicht zu tun. Das ist völliger Quatsch! GERADE bei einer OP (und ein KS ist eine OP) können Blutungen verstärkt auftreten. Bei mir auf Station war eine Frau, die lag 2 Wochen im künstlichen Koma nach KS, dann noch wochenlang eben auf Station. Also DESHALB nicht spontan zu gebären, ist Quatsch. Die Entscheidung solltest du dem FA deines Vertrauens überlassen und nicht dir oder deinem Mann.
Hi,
Jap ist mir auch schon aufgefallen und ich gehöre zu denen die persönlich auch NUR einen Kaiserschnitt bei Komplikationen wählen würde. Aber ich sag mir halt auch "nur weil ich es so und so denke, kann es für andere wieder anders sein". Bei denen wo offenkundig auch viel Naivität mitspielt bezüglich Kaiserschnitt, sollte man natürlich auch aufklärend dahinter stehen. Denn es gibt tatsächlich Frauen die der naiven Vorstellung verfallen sind, ein Kaiserschnitt wäre mit weniger Schmerzen verbunden, Komplikationsfreier als eine natürliche Geburt oder ähnliche Schönredenfaktoren. Aber wenn sich jemand mit allem für und wieder auseinandergesetzt hat, ist es letzlich jedem seine eigene Entscheidung. Für ein Kind ist es letzlich keine Benachteiligung auf welchem Weg es zur Welt kommt und ob die Frau anschließend mit länger anhaltenden Schmerzen als bei einer Durchschnittlichen natürlichen Geburt klar kommen möchte, der Narbe und den allgemeinen Risikofaktoren die eine der größten Bauch-OPs mit sich bringen kann ist es für mich mich ebenso wenig verurteilungswürdig, wie wenn sich jemand für eine Schönheits-OP entscheidet. Ich stell das eh relativ auf eine Ebene. Es gibt notwenige komplikationsbedingte Kaiserschnitte so wie es Schönheitschirurgie auch in Folge von Unfallverletzungen, Behinderungsbehebungen (z.B. Augen lasern lassen) etc. gibt und genauso gibt es Kaiserschnitte die keinen medizinischen Indikator haben, so wie es Schönheits-OPs gibt die ebenfalls keine medizinische Notwendigkeit aufweisen (z.B. Brustvergrößerung).
Die Qualität als werdende Mütter oder Menschen im allgemeinen, darauf hat eine solche Entscheidung aber echt keine Auswirkung und ist radikales Gerede von Personen die außer der eigenen Meinung keine alternative Sichtweisen zulassen, aber das sind deren Probleme nicht die von Frauen mit Wunschkaiserschnitt!
LG Küken mit Kuba 25+2
Hallo, da bist du eine der wenigen die das so sieht... Sobald hier von einem ks die Rede ist kommen immer wieder abwertende Kommentare von "übermamis" die dann noch versuchen einem schuldgefuhle einzureden und einem erklären warum ein ks sooooooo schlecht fürs Baby ist... Ich trau mich zu behaupten das einige nur med notwendig schreiben um sich genau solche Kommentare zu ersparen...
Alles Gute und danke das du zu denen gehörst die diese Entscheidung einfach akzeptieren können
LG Babsi mit Krümelinchen im Bauch 26+5
Genau so sehe ich das auch.
Frauen (oder vielmehr Mütter) können wirklich furchtbar sein - am Ende sitzen wir doch alle im gleichen Boot und müssen eine für uns passende und individuelle Entscheidung treffen. Keine Frau macht sich diese Entscheidung leicht und wie hier schon geschrieben wurde: wirkliche Wunschkaiserschnitte wie in Hollywood sind sowieso extrem selten.
Wenn man Panik und Angst hat oder mit einer natürlichen Geburt aus anderen Gründen schlicht nichts anfangen kann, ist mit Vorwürfen auch nicht geholfen. Verständnis und Toleranz sind dann angesagt!
Ich persönlich werde per KS entbinden. Nicht weil ich Angst vor Schmerzen habe (die hat man so oder so), sondern tatsächlich aus medizinischen Gründen. Und ganz ehrlich: auch ohne meine gesundheitlichen Probleme hätte ich mich definitiv für einen geplanten KS entschieden.
Ich habe eine natürliche Geburt von Anfang bis Ende miterlebt und war davon weder begeistert noch fasziniert - im Gegenteil. Das ist einfach nichts erstrebenswertes für mich und kein Erlebnis das ich auch unbedingt haben möchte.
Viele sehen das genau andersherum und das ist völlig ok für mich. Ich wohne schliesslich nicht in derem Körper und kann mir anmaßen, darüber zu urteilen
LG Ira
Ihr Lieben,
ich möchte auch etwas dazu schreiben, wenn ich darf.
Auf jeden Fall sollte JEDE Frau selbstbestimmt Entscheidungen treffen, die ihren Körper belangen, genauso sollte sie entscheiden, wie ihr Kind zur Welt kommt. Und sie sollte sich dafür keinesfalls rechtfertigen müssen. Die Wunschkaiserschnitte, die ihr hier teils diskutiert sind aber die absolute Ausnahme (1% der Geburten). Das Problen ist, dass bei vielen (Frauen UND Ärzten) im Kopf die Einteilung existiert: Kaiserschnitt:sicher; natürliche vaginale Gerburt: gefährlich. Alle Daten, die ich kenne, sagen aber genau das Gegenteil. Ein KS hat viel größere Gefahren für die Mutter und auch (möglicherweise jetzt nich gar nicht absehbare) Folgen für das Kind. Ich habe dazu mal einen Artikel geschrieben, in dem ich verschiedene Studien dazu zusammen gefasst habe (http://meinetraumgeburt.com/2015/11/29/der-kaiserschnitt/). Um eine gut informierte Entscheidung zum KS treffen zu können, muss man auch die Risiken gut kennen.
Das weitaus größere Problem als Wunschkaiserschnitte sind aber unnötige Kaiserschnitte. Die WHO gibt eine Rate von 10% als akzeptabel und medizinisch notwendig an, das hat in Deutschland kein Krankenhaus, höchstens die außerklinische Geburtshilfe. Das Problem ist, dass es oft unnötigerweise operiert wird (mit allen vorhandenen Risiken) auch wenn die Mutter das NICHT will (oft genug im Forum hier gelesen und in anderen Quellen). Zum Beispiel einfach weil die Frau schon einen KS hatte "und einmal im OP alles bereit ist" (ohne Spaß!). Das andere Problem sind Interventionen, die vorher gemacht wurden, die dann viel zu oft im KS enden (etwa vollkommen unnötige Einleitungen weil die Frau bei ET+6 "einmal im KH ist" (einer Nachbarin von mir passiert). Das sind keine Einzelfälle und DARÜBER sollte man sich Gedanken machen.
Und leider ist es wie gesagt auch nicht selbstverständlich, dass eine Frau selbst über ihren Körper entscheidet, wenn sie schwanger ist. Viel zu oft werden Frauen eingeschüchtert mit falschen Drohungen und dazu zu entscheidungen getrieben, die sie gar nicht wollten. Viele Beispiele dafür finden sich auf der FB-Page der Roses Revolution (Achtung, harte Kost, deswegen verlinke ich es jetzt auch nicht. Ihr findet es aber einfach über google).
Wie auch immer, und wieso auch immer, Kaiserschnittmütter verdienen unseren Respekt. Sie haben oft einen schwereren Start mit ihrem Baby, viele haben Komplikationen mit der Narbe und die Risiken in der Folgeschwangerschaft sollte man auch bedenken. Niemand muss sich dafür rechtfertigen, außer der Geburtsmedizin vielleicht. Für diejenigen von euch die es interessiert, hier ist der Link zu einem tollen Interview mit Alfred Rockenschaub, der 20 Jahre lang die Geburtshilfe in einem Wiener Klinikum geleitet hat und auch Hebammenausbildung gemacht hat. Er hatte eine KS-Rate von unter 2% auf seiner Abteilung https://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=594.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Montag, eine wundervolle Adventszeit und den Schwangeren unter Euch eine schöne, selbstbestimmte und schmerzarme Geburt
Viele Grüße
Susanne
Hi,
ich bin zwar nicht auf deine Links gegangen aber du sprichst mir aus der Seele, weil mich das auch schon länger beschäftigt. Ich beschäftige mich auch mit sanften, aktiven Geburtsverfahren wie Hypnobirthing, etc. Auch in den Büchern wird sehr verständlich geschrieben warum es so läuft wie es läuft und es sich in die Köpfe der Gesellschaft verankert hat - das eine Geburt zwangsläufig schmerzhaft, grauenvoll und traumatisch sein muss. Was gar nicht der Fall ist. Wenn man sich (ich entbinde in einer kleinen Fachklinik, so nebenbei) anschaut, dass Hausgeburten seltener in Komplikationen enden die einen KS nötig machen aber Geburten im Krankenhaus 10-30 % im OP enden - liegt es doch auf der Hand warum! In einer ruhigen, vertrauten, eigenbestimmten Umgebung entspannt man leichter, Entspannung fördert das öffnen des Muttermunds und das austreiben des Kindes. Angst, Hektik, etc. welche in Kliniken oft verbreitet wird, teilweise aktiv (panisches Getue, extra Untersuchungen, falsche Wortwahlen und medizinische Gerätschaften) als auch passiv (für Menschen die sich in Kliniken unwohl fühlen reicht schon der Geruch von Desinfektionsmitteln und der Anblick von Kittelträgern und sie verkrampfen), hingegen verursacht, dass der Körper verkrampft. Wir leben zwar nicht in der Steinzeit und werden mehr von wilden Tieren angegriffen, aber was früher der Bär war, der im Wald plötzlich voreinem stand ist - ist heute der Arzt der mit komischen Gerätschaften und Fachchinesisch um sich wirft. Der Körper sagt einem "hier ist es nicht sicher" und da der Körper nur auf angriff, flucht oder erstarren schalten kann und Angriff (gebärend) in der Situation unmöglich bleibt nur flucht oder erstarren... da wir uns in einer Klinik aber nicht auskennen um sicher zu fliehen bleiben wir erstarrt. Ergo Geburtsstillstand der nur durch die kalte Athmosphäre, Hektik und co ausgelöst wird. Und dann kommt der Arzt der von dir beschrieben wird. Anstatt dafür zu sorgen, dass sich die Frau wieder entspannen kann um die Geburt weiterführen zu können wird ihr noch mehr Angst gemacht durch UNNÖTIGE Untersuchungen. Dann wird erzählt warum jetzt Blut vom Kopf des Babys genommen wird (noch mehr Angst... ich lieg in den Wehen und meinem Kind sticht wer in den Kopf ), dann wird ein Dammschnitt gemacht, Saugglocke rausgeholt... Herztöne gemessen dann schreit einer "die Herztöne sind zu niedrig" und schwupp steht der erstbeste Chirurg vor einem mit Skalpell der schon die Klinge wetzt. Das ein sporadischer Abfall von Herztönen aufgrund von Geburtsstress vollkommen normal bei einer natürlichen Geburt ist - das sagt einem keiner und dann gibts KS die kein Mensch gebraucht hätte! Und den Frauen wird irgend n Humbuck erzählt, um das zu rechtfertigen und die wiederum erzählen aus dem Krankenhaus kommen immer gleich von Worst-Case-Szenarien die anderen Frauen wieder Angst machen etc. Will mal sehen wie die Herztöne von so nem OP-Geilem Ärzteteam ist, wenn die sich durch nen Tunnel quetschen solllen, wo gerade mal der Kopf gefühlt durchpasst und von hinten die Wände auf einen zu kommen, da würde mir persönlich auch der Herzschlag kurzzeitig aussetzen!
Du hast absolut recht. Find ich gut, dass du dich so gut informierst :)
Nicht alle Ärzte und Kliniken sind so, ganz klar. Aber man sollte informiert sein und im Zweifel kritisch nachfragen.
Alles Gute für deine Schwangerschaft liebes Küken :)
Die Frauen machen das, weil viele schon ganz übel von ach so perfekten Müttern angegriffen wurden! Ist ja auch einfach zu verurteilen, wenn man ne super Geburt hatte. Ich habe mir nach einer nicht einfachen Geburt einen KS gewünscht. Nicht weil ich Angst vor den Schmerzen hatte, sondern davor, dass es mir wie damals wieder zwei! Jahre beschissen geht und kein Arzt konnte mir helfen. Aus dem Wunschks wurde dann ein medizinisch notwendiger, 5 Wochen zu früh unter Vollnarkose. Trotzdem war es besser! Mir ging es danach viel besser, Schmerzen nicht zu vergleichen mit dem Theater nach der spontanen Geburt. Die Bindung perfekt, gestillt wurde er auch im Gegensatz zu meiner spontan geborenen Tochter, die sich partout nicht stillen lassen wollte. Sie hatte ein Trauma im Gegensatz zu meinem KS Kind. Fazit: meine Ärztin hat mir die Wahl gelassen und ich habe mich wieder für einen KS entschieden. Mittlerweile stehe ich dazu! Ich möchte einen Wunschks. Punkt. Mein Kind, mein Körper, meine Entscheidung! Ein Glück stehen die wichtigen Menschen auf meiner Seite, der Rest kann mich gerne haben und für sich lästern. Mir egal! Hört sich hart an, aber ich weiß, dass meine Kinder mir das wichtigste sind und ich bin darüber Weg mir schlechtes Gewissen einreden zu lassen.Ich muss schließlich für meine Kinder und meinen Körper entscheiden. Und eine depressive Mutter über zwei Jahre wie damals, weil es mir Elend ging, können die drei nicht gebrauchen.
Grüße babymaus mit babymaus3 im Bauch, 12+5, die hofft diesmal einen ruhigen geplanten KS in Teilnarkose zu bekommen!
Ich wünsche Dir alles Gute Und wie recht Du hast: es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Ich denke wenn man nicht vorher schon richtig überzeugt von einer natürlichen Geburt ist, kann das genau wie bei einem Not-KS ganz schnell im Trauma enden und schadet damit Kind UND Mutter.
Keine Frau sollte natürlich gebären müssen wegen Druck von Familie/Hebammen/Ärzten sondern ausschliesslich aus eigener, fester Überzeugung. Und exakt so verhält es sich mit unnötigen Kaiserschnitten zu denen Frauen überredet werden, die das gar nicht wollen. Das ist genauso grosser Quatsch.
LG Ira