Hallo Ihr Lieben,
ich hatte gerade einen riesigen Streit mit meinem Mann und schaffe es mich kaum zu beruhigen. Auslöser war, dass er mich in einem Moment von Schwindel und Kurzatmigkeit etwas gefragt hatte, was ich ihm gerade nicht beantworten konnte, weil es mich fast weggedreht hätte. Er sagt dass es nur noch um mich geht, er überhaupt keine Rolle mehr spielt, und mir das alles egal sei. Wohlgemerkt geht es mir leider seit beginn der Schwangerschaft nicht sehr gut. Anfangs war ich einfach nur müde und nun hab ich seit ein paar Wochen aufgrund einer Schilddrüsenüberfunktion, die aber nicht behandelt wird, mit irrsinnigen Kreislaufproblemen, Herzrasen, dadurch entstehende Kurzatmigkeit und Herzrytmusstörungen zu kämpfen. Meist ist es nach dem aufstehen am schlimmsten und legt sich so gegen Mittag. In der Zeit habe ich einen Ruhepuls von derzeit 115 und ich schaffe es nur in Etappen etwas zu erledigen. Bei unserem Streit habe ich es kaum geschafft einen Satz zu beenden ohne dabei zu schnaufen und zu rasseln. Er meint ich simuliere, anderen schwangeren Frauen geht es ja auch nicht so und ich könne ja gefälligst einen Satz beantworten wenn man mich fragt. Er meint die Ehe liegt in Scherben. Ich bin so fertig. Ich mein, ich mache das doch nicht mit Absicht. Er kennt mich als übertrieben aktiv, ich mache fast alle im Haushalt alleine und derzeit muss er sich halt um viel kümmern, weil ich es nicht geschafft bekomme. Ich verstehe ja, dass ihn das nervt und bestimmt auch überfordert teilweise. Wir haben auch seit Oktober keinen Sex mehr. Aber ich mache das doch alles nicht mit Absicht. Eigentlich müsste er mich so gut kennen, dass er wüsste, wenn ich kann, mache ich immer. Selbst wenn ich ne fette Erkältung habe mache ich alles was nötig ist. Wenn ich schon nicht mal mehr den Haushalt erledigt bekomme, muss es mir theoretisch und auch praktisch wirklich schlecht gehen. Ich bin so traurig und finde das auch echt gerade sehr ungerecht. Anscheinend ist es ihm egal ob es mich umlegt oder unser Baby davon Schaden trägt. Wenn ich zum Beispiel aus irgend einem Grund 2-3 Monate im Krankenhaus liegen würde, könnte ich mich auch nicht um den Haushalt kümmern, wahrscheinlich hätten wir dann auch keinen Sex, aber da wäre das doch auch ok oder ist dann auch automatisch eine Ehe in Scherben?
Er ist jetzt einfach abgedampft und hat nich allein hier sitzen lassen.
Ich weiß nicht was ich ihm noch sagen soll. Er will dass alles wieder wie vorher ist und das kann ich ihm gerade, selbst wenn ich mir die größte Mühe gebe, nicht bieten
Mein Mann versteht mich nicht und glaubt ich "simuliere" meine Beschwerden :-(
Hallo
Warum wird denn dein schilddrüsenproblematik nicht behandelt?
Es geht deinem Kind mit den werten doch auch nicht so gut, oder?
Warum hast du es so weit kommen lassen, dass dein mann sich so benimmt? Wenn du dich immer um alles kümmerst, egal wie es dir geht, w arum sollte das jetzt anders sein und er sich einbringen?
Wenn euer Baby dann da ist, kannst du ihm auch nicht die pantoffeln und die Zeitung reichen. Wie hat er sich das vorgestellt? Und du dir?
Wünsche euch, dass ihr eine vernünftige lösung dafür findet und es dir bald besser geht
Lg
Hallo,
man sagt dass man im 1. Drittel keine Tabletten gibt wegen der Nebenwirkungen für mich und das Baby. Ich habe heute jedoch nochmal einen Termin beim Endokrinokologen, da es mir wirklich nicht gut geht und ich mir persönlich auch nicht vorstellen kann, die nächsten 7 Monate so durchzujapsen.
Was heißt denn: So weit kommen lassen? Ich bin so ein Typ Mensch. Ich bin aktiv und mache viel und dann halt auch den Haushalt. Ich war ein Jahr arbeitslos und da habe ich natürlich viel gemacht, da ich auch mehr Zeit hatte. Letztes Jahr um Weihnachten habe ich mich auch komplett um alles gekümmert. Von Geschenke besorgen bis einpacken, etc. Aber nicht weil ich MUSSTE sondern weil ich es wollte und es mir Spass gemacht hat. Ich hätte nicht gedacht, dass es für meinen Mann so ein Problem darstellt, wenn ich "mal ausfalle". Auf die Idee wäre ich nicht gekommen aber das lässt mich angesichts der Reaktion natürlich jetzt auch stark zweifeln wie ich damit umgehen darf. Ich weiß wirklich nicht wie er sich das vorstellt. Auch bezüglich des Sex. Ich habe einfach null Lust auf Sex. Und selbst wenn ich mich zwingen würde, würde ich wahrscheinlich nicht durchhalten. Ich frage mich wirklich ob ihm das egal ist. Bzw. das habe ich ihn auch gefragt aber da er ja denkt, es ist alles nur halb so wild, beantwortet er die Frage nicht.
Hey, wenn du arbeitslos warst, ist es ja normal, dass du dich hauptsächlich um den haushalt kümmerst. Ich war mal für 8 Wochen ohne job und habe auch das meiste gemacht. aber von Anfang an teilen wir uns die Arbeit.
Was den sex angeht: Ich hab auch gerade nicht viel Lust und mein mann darüber nicht besonders erfreut. Aber, wenn es mir schlecht geht, dann ist das so. Wenn er trotzdem was braucht, soll er sich selbst darum kümmern. Würde nie auf die Idee kommen ihm einen zu blasen o.ä. wenn ich nicht auch was davon hätte. Er akzeptiert das.
Huhu ..fühl dich gedrückt ..unmöglich sein Verhalten ..ich bin momentan auch echt anstrengend ..aber mein Freund verzeiht mir das und packt im Haushalt kräftig mit an .vorallem wenn du sonst immer alles machst,ist es für mich eine Selbstverständlichkeit dass er mit anpackt ,in der SS .natürlich kann das ein Mann nicht "nachempfinden" aber er kann zumindest versuchen es zu verstehen .und ganz unmöglich finde ich dass er dich zuhause sitzen lässt und abhaut ,obwohl du schwanger bist .und zu sagen dass eine Ehe in Scherben liegt ,obwohl man sich vorher noch gemeinsam für dieses Kind entschieden hat ,ist ja wohl das allerletzte .er kann ja gerne mal die Schmerzen und das Leiden haben ,dafür gehst du dann arbeiten und kommst abends entspannt nach Hause Wahnsinn .versuch dich auf jeden Fall zu beruhigen ,das ist nicht gut fürs Kind .ich würde versuchen mit ihm zu reden .habt ihr denn vor der SS schon Probleme gehabt ?mein Freund sagt selbst dass ich anstrengend bin aber er sieht auch wie schwer es ist schwanger zu sein und was die SS mit einem macht .er verwöhnt mich und nimmt Rücksicht .so sollte es doch sein .das sind 9 Monate ,das kriegt man ja wohl hin .danach wird es nicht anders sein dass er mal mit anpacken muss ,wenn das Kind da ist und er wird noch weniger im Mittelpunkt stehen und Sex gibt es erstmal auch nicht .aber das weiß man doch !!!
Klar haben wir ab und an Probleme gehabt. Gerade das Sex-Thema. Wir hatten meist in meiner "fruchtbaren Zeit" und danach nicht, da ich immer unglaublich starkes PMS hatte bereits 4 Tage nach ES. Das hat ihn immer stark genervt.
Aber nicht solche Probleme, dass er sagt die Ehe ist bereits im Eimer :-/ Verwöhnt werde ich leider nicht. Eher meinem Schicksal überlassen - so könnte man das nennen. Aber da ich ja nun weiß, wie er denkt, weiß ich auch, warum er dem so ist.
Mal sehen was ist wenn er wieder ankommt. Vielleicht hat er sich ein wenig beruhigt aber ich glaube nicht. Er meinte noch, ich solle mal darüber nachdenken wie ich so drauf bin während er weg ist.
Wenn er nicht einlenkt würde ich über eine Trennung nachdenken. Zumindest zeitweise. Frau sollte sich nicht über ihre Beschwerden rechtfertigen müssen. Und ganz ehrlich. Haushalt macht auch uns nicht immer Spaß, muss aber gemacht werden...
Ich verstehe dich und ich finde es auch unter aller Kanone, wie er sich verhält, aus Frauensicht!
Er ist aber ein Mann und er hat seine Sicht und seine Wahrheit und auch er muss sich an die neue Situation gewöhnen und sich umstellen. Er hat offensichtlich auch Anpassungschwierigkeiten, die ihm auch zustehen.
Zeige Verständnis für ihn, er soll ja auch Verständnis für dich zeigen. Mache die Dinge im Haushalt so gut zu kannst und frage ihn, wo er sich vorstellen könnte, dich zu entlasten und was er sich vorstellen könnte zu übernehmen.
Spülmaschine, Waschmaschine, Einkauf erledigen nach der Arbeit, durchsaugen,...
Wenn das nicht zieht, sage ihm einfach, welches die Dinge sind, die dir schwer fallen, dann weiß er es. Und mach es aber dann auch nicht. Sonst sieht er ja nie ein, dass du heute etwas kannst und morgen nicht.
Thema Sex: offen ansprechen und ihn zur Selbstbefriedigung ermutigen oder ihm öfter mal einen runterholen.
Frage ihn, was ihn stört oder belastet und zeige Verständnis dafür.
Hallo,
ich verstehe ihn auch - ganz klar. Ich verstehe nur nicht, wie er mir unterstellen kann, dass ich simuliere.
Also, er hilft auf jeden Fall und er macht das auch wenn ich ihn darum bitte. Gefallen tut es ihm anscheinend nicht Ich mache natürlich auch was ich kann. Ist doch ganz klar.
Mit dem Thema "runterholen" - ja, dass habe ich in der Tat außer Acht gelassen. Das Ding ist, er ist natürlich "spitz" auf mich. Er sieht ja auch wie sich mein Körper verändert (der Busen) und möchte das gerne "haben". Der tut zum Beispiel aber einfach nur weh und die Vorstellung, dass er mir da ranpackt bereitet mir bereits schmerzen. Das kommuniziere ich ihm natürlich aber er glaubt es mir nicht.
Ich verstehe nur nicht, wie er mir unterstellen kann, dass ich simuliere.
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Ganz einfach, er kann deine Beschwerden nicht nachvollziehen, da er wahrscheinlich noch nie etwas vergleichbares an sich erlebt hat. Ein bißchen sind wir ja alle so gestrickt. Man geht immer von sich selber aus.
Vielleicht war es auch keine Unterstellung, vielleicht war es nur eine Frage....?
Versuche dich doch mal in ihn reinzuversetzen, was du alles geschrieben hast: dass du auch vor der Schwangerschaft schon extrem belastet warst durch PMS und auch da nur für kurze Zeit im Monat eine entspannte Zweisamkeit möglich war. (Ich kenne das sehr gut, Männer kennen keine solchen Hormonschwankungen! Sie haben diese nur zu einer kurzen Zeit in der Pubertät!)
Er muss das Geld verdienen, im Beruf seinen Mann stehen, dann noch teilweise im Haushalt helfen und die Frau über viele Monate mittragen. Das ist echt auch nicht einfach, besonders weil man nichts sehen kann. Du hast keine Krücken, keinen Gips, keine Infusionsbeutel, und trotzdem leidest du.
Ich kann dir nur empfehlen, zu Zeiten wo es dir gerade mal besser geht, möglichst auf ihn einzugehen und nachzufragen wie es ihm geht, und ihm etwas Freundlichkeit entgegenzubringen. Wenn es mit der Kommunikation gar nicht mehr geht, dann könntet ihr eine Paarberatung in Anspruch nehmen. Das hilft enorm für besseres gegenseitiges Verständnis. Auch wenn die Beratung Geld kostet, ist das viel viel billiger als getrennt zu leben oder sich gar noch scheiden zu lassen.
Huhu,
mein Mann hat mir so ca. im vierten Monat auch vorgeworfen, ich wäre ja wie dauerkrank. Ja, erst Übelkeit, dann Symphysenschmerzen, dass ich fast nicht laufen konnte. Da geht halt nicht so viel wie vorher.
Wir haben drüber geredet und ich hab ihm versprochen, dass wieder bessere Zeiten kommen. Bestimmt nach dem Babyjahr, was so meine Erfahrung vom Großen ist. Das scheint ihm absehbar und er hat sich in sein Schicksal gefügt.
So wie vorher wird es aber nie wieder!
Sprecht miteinander! Alles Gute!
Jelinchen (29+1)
Uuuund ich glaube auch wie die anderen dass du dir deinen Mann selbst ein bisschen so erzogen hast .mein Freund hat von Anfang an einiges gemacht .und jetzt natürlich noch mehr .glaube auch dass es schwerfallen würde wenn er nie was machen müsste und dann auf einmal soll er loslegen .sie sind dann verwöhnt,weil sie es nicht anders kennen.es ist ja super dass du es so siehst dass du das gern gemacht hast ,weil du ja Zeit hattest aber dann setz ich auch als Frau voraus dass er mir auch unter die Arme greift und mir Dinge abnimmt ,wenn ich nicht kann .ich bin zuhause und ziemlich erledigt und mein Freund kommt abends nach der Arbeit heim und wischt trotzdem den Flur oder saugt ,weil es mir dreckig geht .es kommen ja wieder andere Zeiten .aber Grad wenn das Kind da ist,muss er mehr mit anpacken .du willst ja auch mal Zeit für dich haben .und wie vorher wird es nie wieder .das geht mit Geburt erst richtig los ,die nächsten 18 Jahre -mindestens
Hallo Liebes,
ich hatte am Anfang der ss auch startschwierigkeiten mit meinem Mann - ich hatte zwar keine großen Wehwehchen, ich war eben dauermüde und ziemlich angriffslustig.
Da gab es auch des öfteren mal Stress, bis wir nach vielen Gesprächen endlich mal eins hatten, indem wir beide auf den Tisch gehauen haben und gesagt haben was sache ist.
Ich bin da ähnlich veranlagt wie du: ich kann und will das meiste selbst machen, einfach weil ich es gerne mach. Dennoch habe ich mir meinen Mann "so hinerzogen" , dass wenn ich Hilfe brauche ich ihm das sage und dann wird das ohne wenn und aber gemacht. Seit der 23 SSW plage ich mich mit meiner symphyse und bösen wassereinlagerungen herum und da blieb der Haushalt auch gerne mal liegen (trotz das ich den ganzen tag daheim bin aber manchmal geht einfach gar nichts). Da gab es dann aufgrund dieses einen klärenden Gespräches keinen Stress mehr, weil er wusste, wie es mir geht und dies auch ernst genommen hat. Er verwöhnt mich mittlerweile von selbst (ja, wirklich, ich muss da nix mehr sagen, er macht alles von alleine) und darüber bin ich sehr froh. Ich habe ihm damals zu verstehen gegeben, dass eine ss kein zuckerschlecken ist und es die nächsten Jahre auch nicht einfacher wird. Er versteht das, es hat aber einiges an Stress und Gesprächen in Anspruch genommen.
Das mit dem Sex: ehrlich, wenn mein mann mir mit dem Thema gekommen wäre in einem Gespräch, wo es um meine Gesundheit und die des Babys geht, hätte ich ihm den Vogel und den weg zur Türe gezeigt, dass er sich mal klar werden kann, was er da denkt und sagt. Meine Lust war zwar nie weg, aber das ist ein Punkt, wo die Männer sich vorher mal Gedanken machen sollten -.-
Versuch doch bitte in ruhe mit ihm zu reden und ihm klipp und klar zu sagen, dass es dich spwas von verletzt, dass er denkt du simulierst. Weise ihm auf, wie es dir wirklich geht und was du von ihm brauchst. Und ja, es geht jetzt 10 Monate hauptsächlich um dich und euer Kind, das sollte er aber vorher gewusst haben.
Lass ihn doch mal etwas hier im Forum lesen (kannst dich ja ausloggen) und dann sieht er, wie viele Frauen Probleme mit Ihrer ss haben (so habe ich es bei meinem auch gemacht, wir schauen mittlerweile oft zusammen hier rein).
Und sollte alles auf keinen grünen Zweig führen, würde ich euch auch eine Auszeit raten. Mal ein zwei oder auch drei tage in denen du zu Freunden oder Familie "ziehst" und ihr euch einfach mal aus dem weg gehen könnt. Da kommen dann meist ruhige Gedanken und man kann wieder reden.
Ich wünsche euch von Herzen alles gute und ihr werdet das zusammen meistern!
LG jessy mit damian inside 34+0 SSW