Hallo ihr lieben.
bin aktuell mit dem 2 Kind Ende der 13 ssw und muss mich bis Montag entscheiden ob ich nun die Nackenfaltenmessung machen lasse.
Bei meiner ersten Tochter war für mich klar das ich es nicht machen lasse.
In der Zwischenzeit gab es leider im Bekanntenkreis einen Fall von einer nicht überlebensfähigen Trisomie die erst etwas später entdeckt wurde und mit einer stillen Geburt enden musste.
Seit dem hat sich mein Denken über die Nackenfaltenmessung wirklich geändert.
Mir geht es hier nicht um eine "normale" Trisomie 21 mit der das Kind gut leben kann, so etwas hat für mich keine Konsequenz.
Eher darum möglichst früh zu erkennen sollte das Kind nicht überlebensfähig sein.
War jetzt eigentlich schon soweit die Messung nicht machene zu lassen, die Angst spuckt aber doch immer in meinem Kopf rum und dadurch KÖNNTE Entwarnung gegeben werden... oder eben noch viel schlimmer gemacht werden obwohl dann unter Umständen vielleicht alles in Ordnung ist...
Überlege nun schon den teuren Harmony Test machen zu lassen, aber eigentlich gibt es bei uns keinerlei Risikofaktoren, ich bin 25, bisher war noch nie etwas in der Familie bekannt...
Und wir können das Geld zurzeit wirklich anderweitig brauchen
AHH...
Wie habt ihr euch entschieden?
Viele Grüße
suma
Nackenfaltenmessung- kann mich einfach nicht entscheiden
Ob du das machen lässt oder nicht, musst du für dich entscheiden.
Diese Werte sind allerdings immer nur ein Hinweis und keine definitive Aussage. Es kann ein "Defekt" festgestellt werden, obwohl das Kind kerngesund ist und es kann nichts gefunden werden, obwohl das Kind schwer behindert ist.
Die Werte sind eine Richtlinie und es gibt immer Ausnahmen.
In unserem Bekanntenkreis gab es genau das. Das Kind sollte angeblich schwerst behindert und nicht lebensfähig sein. Ende der 16 Ssw. Also zu spät.
Am Ende war der Junge komplett gesund und hatte nichts. Rein gar nichts.
Hätte sie die Diagnose früher bekommen hätte sie einen Abbruch vornehmen lassen.
Ich denke da ist die Geschichte im Bekanntenkreis falsch übermittelt worden. Bei einer Prognose "nicht Überlebensfähig" darf man auch nach der 14. Woche abtreiben. Da wird dann zur Absicherung eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht, die nicht auf Wahrscheinlichkeiten basiert und wenn das das Ergebnis eindeutig ist, hat man die Möglichkeit sich gegen das Austragen des Kindes zu entscheiden.
Zur eigentlichen Frage, wir haben auf Grund einer Risikoschwangerschafz die N gemacht, dabei kam für Trisomie 13 und 18 eine erhöhte Wahrscheinlichkeit raus und uns wurde zum Panoramatest geraten. Diesen haben wir auch gemacht, wo rauskam alles ist top. Insgesamt hat uns der "Spaß" knapp 850€ gekostet. Ich würde bei einer weitern Schwangerschaft direkt den Panoramatest machen und somit knapp 300€ für die NFM sparen.
Das hilft dir natürlich für deine Entscheidung nicht weiter. Wenn du aber ein so schlechtes Bauchgefühl hast, würde ich mich fragen ob ich das den Rest der Schwangerschaft durchhalten könnte. Vermutlich ist eh alles ok und so kannst du dann die Schwangerschaft mehr genießen ohne ständige Sorge.
Das Kind wäre laut Ärzten überlebensfähig, aber schwer behindert gewesen.
Fruchtwasseruntersuchungen sind sehr riskant und können in jedem 100sten Fall in einer Fehlgeburt enden.
bin auch momentan Mitte ssw 13 und wir haben uns dagegen entschieden !
es würde nichts an meiner Entscheidung ändern das Kind auszutragen. bei uns in der Familie ist noch nichts vorgekommen.
außerdem bin ich erst knapp 32 von daher sehe ich das Risiko nicht.
vor nutzen hatte ich eine Fehlgeburt und ich denke der Körper hat im Vorfeld aussortiert das das kleine Wesen krank gewesen wär!
insofern denke und hoffe ich das wir jetzt ein gesundes Baby im Juli in unsren Armen halten dürfen :)
und wenn nicht dann hat Gott es so gewollt.
hallo, ich hab's in der ersten ss, da war ich 37 und jetzt bin ich 39 und werde die NFT auch wieder machen. Wir hatten damals eine Berechnung von 1:3029 und ichvwar danach total entspannt, es war zudem auch der schönste US in der ganzen schwangerschaft. Wenn wir jetzt einen ähnlichen Wert haben, werden wir es auch dabei belassen und wenn nicht machen wir diesen Blutest.
Ich finde es auch ein ganz schwieriges Thema, jetzt sage ich ganz klar, sollte eine trisomie oder eine andere Behinderung vorliegen, würden wir auch den Abbruch wählen. Aber ich glaube aber auch, dass man erst wirklich die Entscheidung treffen kann, wenn man in so eine Situation ist?!
Ich habe ein ganz großes Problem mit behinderten Kindern bzw auch mit Erwachsen, ich selber würde daran kaputt gehen und da wir auch schon ein Kind haben, müssen wir auch ihm noch gerecht werden, zudem sind wir auch auf uns ganz alleine gestellt, haben also keine Unterstützung.
lg Beate+Thorben und Minimaus 11ssw
Ich war auch lange am überlegen. Habe mich dagegen entschieden. Wenn wirklich etwas sein sollte was nicht ganz okay ist, wird der FA das schon sagen.
Mittlerweile glaube ich, das mit unserer Angst auch Geld verdient wird.
Solange man nicht zur "Risikogruppe" gehört, ist es okay denke ich das nicht zu machen.
Für mich ist das auch nur Geldmacherei. Ich sollte 100€ für die NFM bezahlen oder 400 für den anderen der ein 99% iges Ergebnis bringt. Bei meiner ersten SS und auch jetzt hab ich mich dagegen entschieden. Wenn wirklich was mit dem Kind sein sollte, werde ich es auch "kostenlos" erfahren. Ich bin 29 und sehe da kein Risiko.
Liebe Suma,
an Deiner Stelle würde ich ich die NFM nicht machen lassen, denn Du würdest ein Kind mit Trisomie 21 ja trotzdem bekommen.
Dass die Trisomien 13 und 18 erst sehr spät bemerkt werden und man dann eine stille Geburt erleben muss, ist äusserst selten. Normalerweise sind diese Trisomien so schlimm, dass die Kleinen schon innerhalb der ersten 12. SSW von alleine aufhören zu leben.
Ich selber hatte eine MA (kein Herzschlag mehr) in der 9.SSW, das Kleine ist in der 7.SSW stehen geblieben. Es hatte Trisomie 13.
Der von Deiner Bekannten erlebte Fall ist wirklich äusserst selten.
Die Wahrscheinlichkeit für eine solch schlimme bei der NFM berechenbare Trisomie (13 und 18) liegt in deinem Alter bei rund 1:16000 und 1:37000 http://www.bluni.de/index.php/a/schwanger_bio_trisomie. Klar ist es hart, wenn man die eine ist, die es trifft. Aber die Wahrscheinlichkeit für soundsoviele andere Härten (auch dass ein Baby aus anderen Gründen nicht lebensfähig oder tot geboren wird) ist sehr viel höher und es gibt nie eine Garantie.
Ich würde an deiner Stelle, jung und gesund, von einem gesunden Kind ausgehen, von dem Geld was Schöneres kaufen Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Baby irgendetwas Schlimmes hat ist sehr gering. Aber viel höher, als dass es gerade T13 oder 18 hat, das ist ja schon bei älteren Frauen sehr selten.
(Ich hab mich in jeder Schwangerschaft (vier Schwangerschaften zwischen 28 und 37 Jahren) dagegen entschieden. Mein zweites Kind hatte Trisomie21 und hat nicht lang gelebt. Ich glaube nicht, dass ich einen Abbruch besser verkraftet hätte.)
Was ich vergessen habe: viele frühe Fehlgeburten haben eine Trisomie. Aber das regelt die Natur allein, und ist eventuell leichter zu verkraften, als wenn man selbst die Entscheidung treffen muss.
Ich verstehe deine Verunsicherung. Ich denke auch das mit unserer Angst Geld gemacht wird. Die warscheinlichkeit die am Ende herauskommt sagt gar nichts wirklich aus. Ich bekomme jetzt das 3., bin auch 13. Woche. Ich lasse es nicht machen. Es würde für mich nichts ändern. Nie könnte ich das leben des Kindes beenden. Weißt du es.ist nicht sehr warscheinlich dass dein Kind nicht lebensfähig-krank sein wird. Es kann aberbimmer etwas passieren auch in der 38. Woche oder unter der geburt. Es ist meine Meinung aber du bist jung. Sparen dir das geld. Ob nicht lebensfähig sagt die nf eh nicht aus. Zur fd in der 20-22.woche wird schon genau geschaut. Das ist dann auch kostenlos.
Liebe Grüße.
Enyonam mit Layleen ( 6 ) und William ( 20 Mo) und Baby ( 13.Ssw)
Ich würde an deiner Stelle die Nackenfaltenmessung machen lassen. Die Gründe dafür sind, dass diese Untersuchung ohne Risiko durchgeführt werden kann und zum anderen wärst du dann beruhigt. Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft auch die Nackenfaltenmessung sowie den dazugehörigen Bluttest machen lassen. Allerdings war ich da auch schon 34 Jahre alt, hatte ansonsten aber keine Risikofaktoren. In der zweiten Schwangerschaft habe ich aufgrund meines Alters (38 Jahre) den Harmony-Test machen lassen. Leider werden die Kosten in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Der Test hat mich inkl. Geschlechtsbestimmung 450 € gekostet.
Ich hatte mich beide Male für Pränataldiagnostik entschieden, da ich und mein Mann uns nicht vorstellen können, ein schwerbehindertes Kind aufzuziehen. Ich hätte einfach nicht die Kraft dazu, bewundere aber jeden, der jahrelang sein behindertes Kind pflegt.
Hallo eva, du sprichst mir aus der Seele, denn ich denke auch so wie du. Ich bin in dem Sinne auch keine Risikopatientin (33 bei Geburt), mag aber auch mein Leben und den Job möchte ich später irgendwann auch wieder in Vollzeit ausführen. Mit meinem Partner habe ich schon gesprochen, wir glauben, dass wir nicht die Kraft haben, uns um ein behindertes Kind zu kümmern.
Aus dem Grund werden wir auch den HarmonyTest machen lassen. (Hierbei überlege ich den Nackenfaltentest entfallen zu lassen, da der auch über 150€ kostet, berede das aber noch mal mit dem FA). Der Bluttest hat eine große Wahrscheinlichkeit, womit vor allem MIR geholfen ist.
Ich bin grad mal in der 7. Woche, aber mein Krümel ist jetzt schon das Wichtigste für mich. So habe ich dann wenigstens ein besseres Gefühl bis zur Geburt (ich weiß, dass es sich zu anderen Komplikationen kommen kann...)
Ich respektiere und schätze auch alle anderen Meinungen und weiß auch, dass aus trisomie-Menschen wundervolle Persönlichkeit werden können aber ich wäre nicht stark genug dafür. :(
Für Frauen wie dich und Eva, die nicht mehr gaaanz jung sind und auch ein Kind mit Trisomie21 nicht zur Welt bringen wollen ist der Test ja auch gemacht und sinnvoll und das ist immer eine persönliche Entscheidung für die man sich nicht zu rechtfertigen braucht.
Aber bei der TE geht es um T13 und 18. Da geht es nicht darum, ob man sich um das behinderte Kind kümmern möchte, weil schon die Wahrscheinlichkeit, dass es bis zur Geburt lebt verschwindend gering ist, und von diesen wenigen, die lebend geboren werden kaum eines das erste Lebensjahr erreicht. Sicher kann es einem auch wert sein, auch das auszuschließen, aber es sind einfach ganz andere Wahrscheinlichkeiten als wenn es einem um *alle* Trisomien geht.