schwanger in einem anderen Land

Hallo ihr Lieben! Erstmal ein frohes neues Jahr euch allen! Nun zu meiner Frage...ich bin schon stolze Mama von einer 4-jährigen Tochter. Jetzt bin ich zum 2. mal schwanger. Wir wohnen seit ein paar Monaten in Spanien da mein Partner Spanier ist. Hier läuft vieles anders und das macht mich doch etwas nervös...hat jemand von euch zufällig Erfahrung damit in Spanien schwanger zu sein und hier ein Kind zu bekommen? Bin erst 6+0 also noch recht frisch und naja das ist ja immer irgendwie eine nervenreiche Zeit...
Vielen Dank schon im Voraus ;-)

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Ich kenne mich da gar nicht aus. Bist du dann nicht dort auch versichert und kannst mal dort nachfragen? Dein mann kann sich doch auch um infos kümmern...

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Klar bin ich hier versichert. Es ist wohl so dass viele Frauen hier in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft gar nicht zum Gynäkologen gehen. Ich hab am 13. diesen Monat den ersten Termin (und das nur weil ich darauf bestanden habe)..naja vielleicht steiger ich mich auch zu sehr rein in die Frage ob auch alles gut ist mit dem kleinen schatz..

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Aber ist doch gut. Die ängste hat man immer, ob man beim fa war oder nicht...dann frag doch den fa, was er dir anbieten kann

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Hallo,

Mein Sohn ist in Spanien geboren. Ich wäre tatsächlich nicht vor der 12. Woche zum Gyn gegangen, wenn ich nicht in der 10. Woche eine leichte Blutung gehabt hätte, die ich abklären lassen wollte.
Ich fand die Schwangerschaft hier angenehm entspannt und habe mich gut betreut gefühlt. Ich finde, alles Notwendige wurde gemacht. Mir hat das gereicht.

Weitere Fragen gerne auch per PN.

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Also ich war beim ersten Kind in Spanien. Zumindest die erste Hälfte der Schwangerschaft. Ich fand das war alles so wie jetzt auch in Deutschland. War allerdings auch in einem Deutschen Ärztezentrum. Teuer war es... Aber sonst alles eigentlich gleich. LG

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Wir gehen auch in eine Privatklinik keine deutsche aber die Cousine meines Mannes arbeitet dort. Heißt wohl einfach beruhigen und gespannt sein was mir der Arzt am 13. sagt..danke für eure Antworten :-)

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Huhu :-)
Bei mir war es damals so das ich krankenversichert war, mir nen deutschen Frauenarzt gesucht habe, aber dennoch jede Behandlung bezahlen musste. Ich war ab der 6. Woche beim FA.
Viel Glück und geh nicht erst nach dem 3. Monat :-)
LG

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Ach ja, teuer wars wirklich :-)

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Ja kann ich mir vorstellen dass das teuer ist...ich geh auf keinen Fall erst nach 3 Monaten. Am 13. diesen Monat hab ich einen Termin, ich möchte schließlich wissen dass alles ok ist :-) Ich schau mir jetzt mal den spanischen Arzt an und dann schau ich weiter.

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Ich war ganz normal bei spanischen Ärzten und habe in einer öffentlichen Klinik entbunden. Meine Erfahrung ist, dass es hier nur um die medizinische Betreuung geht. Wenn Du jemanden brauchst, den Du bei jedem Zweifel anrufen kannst und der Dir im übertragenen Sinne die Hand hält und mit Dir über Deine Sorgen und Befürchtungen redet, dann musst Du das privat abdecken. Die öffentlichen Ärzte haben dafür weder Zeit noch Nerv.

Und ja, das kann dann auch teurer werden.

Eine schöne Schwangerschaft wünsche ich!

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Naja es geht mir nicht darum dass mir ein Arzt die Hand hält und ich ihn den ganzen Tag mit Sorgen und Ängsten vollschwalle ;-) ich bin hier privat versichert da bietet sich die Privatklinik ja an. Es ging mir um die Unterschiede zwischen Deutschland und Spanien was die Vorsorgeuntersuchungen und so weiter angeht. Ich habe keine "Angst" vor der Versorgung hier oder ähnliches. Auch denke ich dass ich nach der ersten Untersuchung beruhigter bin dass alles gut ist. Danke :-) ich freue mich auf die Zeit

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Ich meinte das auch nicht negativ (vom Handy aus bin ich oft zu kurz angebunden und es kommt dann nicht richtig rueber). Ich meinte es eher so, dass es ja verschieden Typen von Menschen gibt. Ich war um jede nicht gemachte Untersuchung froh, weil ich mehr Angst davor hatte, von den Aerzten umsonst verrueckt gemacht zu werden, als davor, dass unbemerkt etwas schief gehen koennte. Andere koennen sich unter engerer aerztlicher Kontrolle besser entspannen.

Unterschiede gibt es natuerlich. Eine Sache, die mich ziemlich amuesiert hat, war die Hysterie, die hier um das Gewicht der Schwangeren gemacht wird. Ich bin leicht UNTERgewichtig in die Schwangerschaft gestartet, und hatte in der 17. Woche 2 kg zugenommen (war da dann also endlich mal normalgewichtig). Da ist die Aerztin schier ausgeflippt und wollte mich sofort auf strikteste Diaet setzen wegen dieser massiven Gewichtszunahme. Aeh ja, ist klar... Hier wird gesagt, dass man insgesamt nicht mehr als 10 kg zunehmen soll, damit das Kind nicht zu schwer wird. Da muss man dann eventuell ein etwas dickes Fell haben und immer fleissig "ja, ja" sagen...

Auch der Zuckertest ist hier so in der 20. Woche Standard fuer alle.

Dafuer sind die Spanier super entspannt, was das Alter der Mutter angeht, Risikoschwangerschaft nur aufgrund des Alters ist hier unbekannt. Das fand ich sehr angenehm (ich war naemlich mit 38/39 schwanger).

Die groessten Unterschiede gibt es wahrscheinlich bei der Geburt. Gemuetliche Atmosphaere im Kreisssaal mit Badewanne, Geburtshocker, Musik etc. ist hier noch sehr unueblich (in Madrid z.B. gibt es, soweit ich weiss, nur eine privat Klinik, die sowas anbietet, sowie eine oeffentliche ausserhalb). Der Kreisssaal sieht aus wie ein OP, und der Ansatz ist eher technisch/medizinisch. Beleghebammen gibt es nicht, soviel ich weiss. Im privaten Sektor gibt es allerdings wohl die Moeglichkeit, mit dem eigenen Gynaekologen zu entbinden, der dann auch sein eigenes Team hat.

Davor hatte ich anfangs ziemliche Angst, hatte dann aber Glueck, eine tolle Hebamme und eine super entspannte, unproblematische, interventionsarme Geburt (bei der es so fix zur Sache ging, dass mir das Design des Kreisssaals eh wurscht war, und in die Wanne haette mich auch niemand mehr gekriegt).

Mein Kleiner war ein spaetes Fruehchen (36+3) mit niedrigem Geburtsgewicht. Super war der Umgang damit. Ich durfte ihn gleich mit aufs Zimmer nehmen, obwohl er nach Protokoll aufgrund des Gewichts in den Brutkasten gemusst haette, gegen Temperaturprobleme wurde mir statt Waermebettchen empfohlen, ihn die erste NAcht ueber dicht am Koerper zu halten, und wir wurden nach 48 Stunden mit Hebammenbetreuung nach Hause entlassen. Auch das Stillen wird hier sehr gefoerdert, was ich gut finde.

Hebammenbetreuung zuhause gibt es im Normalfall allerdings nicht (ausser man organisiert und bezahlt sowas privat). Zu allen U-Untersuchungen muss man mit dem Kind in die Arztpraxis, das ersten Mal eine Woche nach der Geburt.

Liebe Gruesse aus der Hauptstadt

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