Brauche ich eine Hebamme? ... Und ab wann?

Hallo ihr lieben. Ich bin kinderkrankenschwester und kenne mich mit der Versorgung von Säuglingen bestens aus... Dafür brauche ich also keine... Kann sie sonst irgendwie hilfreich sein? Und ab wann bräuchte man eine? #winke

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Die Frage ist wohl eher, ob du überhaupt noch eine kriegst.... Wie weit bist du denn?

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Ich bin erst frisch in der 9.ssw

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Falls du eine willst, solltest du dich langsam darum kümmern. Hebammen sind heiß begehrt.

Ich hatte beim ersten Kind keine, weil:
- ich es (für mich) als überflüssig erachtet hatte
- ich eine super FA habe
- unser Kinderarzt super ist
- wir uns gut belesen hatten und es zur Not noch Google gibt (hat mir z. B. beim Milchstau geholfen)
- ich einer anderen Mutter, die eine Hebamme unbedingt wollte, ihren Platz nicht klauen wollte

Meiner Meinung nach braucht man eine Hebamme, wenn:
- man in einem Kaff lebt und nicht für jedes Wehwehchen in die nachgrößere Stadt fahren will (Es ist schon praktisch, dass die Hebamme zu dir kommt)
- es das erste Kind ist und man überhaupt keine Ahnung hat was da auf einen zukommt
- man keine gute FA hat
- man sich nicht sicher genug im Umgang eines Säuglings fühlt
- man keine Familienangehörigen hat, die man bei Problemen um Rat fragen könnte

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Sei herzlich gegrüßt!
Also ich würde dir trotzdem eine empfehlen. Und sei es nur, um dich mit jemandem auszutauschen. Sollten die Besuche dir zu viel werden, musst du sie nicht weiter in Anspruch nehmen.

Ab wann braucht man eine Hebamme.... Also einige nehmen sie bereits vor der Geburt in Anspruch, etwa um einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen oder auch um CTG schreiben zu lassen. Ich nehme meine vorher in Anspruch, da sie Akupunktur anbietet.

Viele Grüße und alles Gute #klee

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Huhu ^^
Da stellt sich mir wieder die Frage, wie lange vor der Geburt in der Regel ein Vorbereitungskurs absolviert werden sollte?

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die meisten Hebammen planen ungefähr 2 Monate vor ET den Beginn des Kurses.

Bei meinem ersten GVK waren nur Mädels die im August ET hatten ... die einen waren halt grad fertig mit dem GVK und haben Entbunden und ich hab halt noch 4 oder 5 Wochen Zeit gehabt bis ET.

Diesesmal wird der GVK fertig sein wenn ich 2 Wochen vor ET bin.

VG

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Hallo!
Na ja, erstens ist es beim eigenen Kind vielleicht etwas anderes und man ist froh, nicht allein entscheiden zu müssen. Zweitens kennst du dich mit Stillen sicher nicht so aus. Und drittens guckt die Hebamme auch nach dir, also wie es dir geht, wie gut sich deine Gebärmutter zurückbildet und wie es deiner Brust so geht.
Ich würde dir zumindest nach der Geburt dringend zu einer Hebamme raten. Ich persönlich schätze auch die Vorsorgetermine bei meiner Hebamme, sie hat einfach nochmal einen anderen Blick als ein Arzt.
Grüße Jujo

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Für die Wochenbettbetreuung würde ich mir trotzdem eine suchen. Selbst wenn du dich in der Versorgung auskennst, bist du emotional doch ganz anders eingestellt. Man soll als Arzt ja auch keine Verwandten operieren ;-) Die Hebamme würde das Gewicht regelmäßig kontrollieren, falls du stillst, dir bei Problemen helfen (ich hab Kind 1 lange gestillt, hatte das eine oder andere Problemchen und trotzdem kamen bei Kind 2 neue Fragen auf) und nicht zuletzt kümmert sich die Hebamme auch um dich...Psyche und evtl Wundheilung usw.
Ich hab zusätzlich noch die Vorsorge von der Hebamme machen lassen, das ist jedem selbst überlassen. Ich fand es besser so.
Um eine Hebamme würde ich mich kümmern sobald man beschlossen hat, eine zu wollen. Je früher desto besser, je nach Region.

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Ich habe gleich nach dem positiv Test ( 4 Woche) meine Hebamme angeschrieben, ich wollte sie unbedingt.

Für mich war wichtig, Vorbereitung , beleg Geburt ( Hebamme kommt mit in die Klinik.). und Nachsorge.

Im Kreißsaal hätte ich gerne vertraute Personen um mich rum keine fremden.

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Für die reine Versorgung braucht man sicher keine, aber es geht in der Nachsorge ja um viel mehr.
Wenn alles rund läuft ist das natürlich schön, aber wenn nicht dann darf man am Ende für jeden Kleinkram zum FA oder KiA fahren den man auch bequem zu Hause auf dem Sofa hätte bekommen können.

Selbst beim dritten Kind gab es noch Situationen wo ich dankbar drum war dass meine Hebamme zu mir gekommen ist, denn z.B. einen Wochenflußstau würde ich nicht rechtzeitig erkennen und behandeln können. Auch zum Fäden ziehen war es schön dass sie das übernommen hat, für die 30 Sekunden hätte ich nicht extra zum Arzt fahren wollen, als ich an einem Sonntag mit einer dicken Brustentzündung aufwachte, kam sie noch vorm Frühstück vorbei, bewaffnet mit allem was nötig war zur Behandlung. Allein wäre ich nicht mal mehr bis zum Auto gekommen.

Ich finde auch die Vorsorge bei meiner Hebamme viel angenehmer als beim Arzt und habe deswegen schon von Beginn an meine Hebamme. Auch für alle kleinen und großen SS Wehwehchen sind Hebammen zuständig und können oft gut helfen.

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Ok...ihr habt mich überzeugt :-p